Windows 7 schneller machen: So wird es auf jeden Fall klappen!

Wie sich mittlerweile in zahlreichen Test herausgestellt hat, ist Windows 7 ziemlich gut darin, seine Ressourcen zu verwalten. Es gibt also nicht mehr viele Punkte, an denen wir zur Optimierung ansetzen können, wollen wir Windows 7 schneller machen. Manche der weit verbreiteten Tipps sind reiner Unsinn, wie beispielsweise die Defragmentierung der Registry.
Auf jeden Fall immer eine gute Idee ist die Aufrüstung des Rechners. Hier habe ich ein paar Tipps, die gar nicht so kompliziert und vor allem auch nicht teuer sind. Nicht wirklich empfehlenswert sind die Windows-Optimierer, die kostenpflichtig oder auch als Freeware erhältlich sind. Die meisten bringen Verbesserungen, die sich im Alltag nicht auswirken.
Windows 7 schneller machen durch Systemoptimierung
Wie schon erwähnt, sind die Möglichkeiten Windows 7 durch Optimierung der Einstellungen zu beschleunigen eingeschränkt. Das System ist tatsächlich so gut, dass alle derartigen Versuche gerade so messbar sind. Auch wenn man immer wieder von Erfahrungen einiger Forenuser lesen kann, die beschreiben, wie unglaublich schnell ihr System auf einmal gefühlt war. Repräsentative Messungen sprechen eine andere Sprache. So hat beispielsweise das mutwillige Überladen einer Registry mit mehreren Tausend sinnloser Einträge keinerlei Verlangsamung gebracht. Ebenso wenig wie das angebliche Reparieren eine Beschleunigung brachte.
Wie im vorigen Abschnitt beschrieben, ist eine Speichererweiterung die günstigste Option, wenn man Windows 7 schneller machen möchte. Nicht ganz so wirksam, aber auf jeden Fall günstiger, ist eine Systemoptimierung, die den vorhandenen Speicher etwas freiräumt. Ein gutes Stück Speicher wird schon beim Windows Start belegt - und das leider oftmals völlig unnötig. Teilweise nisten sich mehrere Dutzende kleiner Tools und Treiber in der Autostartgruppe ein, um darauf zu warten, dass man irgendwann in einem halben Jahr mal ein Gerät an den PC anschließt. Währenddessen belegen sie Hauptspeicher und sorgen sogar dafür, dass Windows langsamer startet. Hier ergibt sich also ein gutes Potential, Windows 7 schneller zu machen. Windows hat zwar in seinem Systemkonfigurationstool ein Werkzeug, um automatisch startende Programme zu deaktivieren, doch ich empfehle lieber das Freewaretool Sysinternals Autoruns.
Dieses Tool zeigt mir alle Programme der Autostartgruppe sowie automatisch startende Dienste an und hier kann ich sie deaktivieren bzw. bei Bedarf wieder aktivieren. Beim nächsten Booten werden sie nicht mehr geladen und der Bootvorgang wird etwas schneller. Gleichzeitig steht der gewonnene Speicher wieder anderen Anwendungen zur Verfügung und dadurch wird Windows 7 schneller. So oder so ein Gewinn! Mit dieser Technik kann man fast jeden PC schneller machen.
Windows 7 schneller machen durch eine Speichererweiterung
Mit Windows 7 haben Normalanwender endlich ein gutes 64-Bit-Betriebssystem in die Hände bekommen. Jetzt kann Windows wirklich auch Speicher von mehr als 4 Gigabyte nutzen. Was leider nichts daran ändert, dass in fast allen PCs maximal 4 GB drinstecken. Gleichzeitig werden aber die Anwendungen immer speicherhungriger, vor allem dann, wenn auch sie für 64-Bit-Systeme optimiert wurden.
Dadurch ergibt sich das Problem, dass Windows gezwungen wird, Speicher für neue Anwendungen frei zu räumen und dafür lagert es andere Speicherinhalte in die Auslagerungsdatei auf der Festplatte aus. Doch Festplattenzugriffe sind viel langsamer als Abfragen des Hauptspeichers und so wird Windows langsamer, je mehr Programme offen sind. Im Umkehrschluss bedeutet das: Je mehr Speicher vorhanden ist, desto später muss Windows auf die Festplatte schreiben, desto schneller ist das System. Und genau so ist es auch.
Für knapp 50 Euro bekommt man derzeit bereits weitere 4 Gigabyte DDR3-Speicher, für den in den meisten Computern noch zwei Steckplätze frei sein dürften. Diese sind in knapp 10 Minuten eingebaut und damit wird man Windows 7 schneller machen, ohne sich lange mit kaum wirksamen Software Optimierungen herumschlagen zu müssen. Mit einem Programm wie System Information for Windows kriegen wir schnell raus, welche Art von Speicher wir brauchen. Und dieses Programm zeigt uns unter „Hauptplatine“ auch an, wieviel Speicher verbaut ist, wieviel möglich ist und wie viele Steckplätze wir haben. Wenn alle Steckplätze belegt sind, muss man sich eventuell entscheiden, gleich 8 GB Speicher in zwei Bausteinen zu kaufen und den alten Speicher auszutauschen. Man kann ihn ja immer noch bei Ebay verkaufen…