Amazon verabschiedet sich vom kostenlosen Streaming-Dienst Freevee.
Update vom 3. Juli 2025: Für die Freevee-App ist im August Schluss. Aktuell ist es noch möglich, die App zu downloaden und für Streaming zu nutzen. Im Anschluss wird der Service aus den jeweiligen Stores entfernt und nicht mehr nutzbar sein. (Quelle: Techcrunch).
Ursprünglicher Artikel vom 13. November 2024:
Film- und Serienfans müssen sich von Freevee verabschieden. Der kostenlose Streaming-Dienst von Amazon wird in mehreren Ländern, darunter die USA, Großbritannien und Deutschland abgeschaltet. Der Katalog von Freevee wird in den kommenden Wochen Stück für Stück bei Amazon Prime Video integriert.
Amazon schaltet kostenlosen Dienst Freevee ab
Werden die Freevee-Inhalte also zukünftig etwas kosten? Nein, Amazon löst sich im Prinzip nur vom Namen Freevee und bietet die meisten Inhalte in Zukunft unter dem Label Watch for Free an. Ein Prime-Abo ist also nicht zwangsweise nötig. Allerdings werden die kostenlosen Inhalte nach wie vor mit Werbung präsentiert.
Amazon hat sich zu der Entscheidung wie folgt geäußert:
Um den Kunden ein einfacheres Seherlebnis zu bieten, haben wir beschlossen, das Freevee-Branding auslaufen zu lassen. Die für Prime-Mitglieder verfügbaren Inhalte bleiben unverändert, und das umfangreiche Angebot an kostenlosen Streaming-Inhalten bleibt auch für Nicht-Prime-Mitglieder zugänglich. (Quelle: Deadline)
Amazon legt den Fokus auf Prime und Werbung
Laut Amazon konnte Freevee im Jahr 2022 ungefähr 65 Millionen monatliche Nutzer vorweisen. Seit dem ist es aber verdächtig ruhig, um den Streaming-Dienst geworden. Schon im Februar 2024 kamen deshalb erste Gerüchte auf, dass Amazon plane den Service abzusägen. Amazon dementierte das Vorhaben zu diesem Zeitpunkt noch. Im Mai war aber bereits klar, dass Prime Video in Zukunft der Hauptfokus für Werbetreibende sein wird (Quelle: Deadline).
Aus diesem Grund gibt es auch seit Anfang des Jahres eine Prime-Variante, die mit Werbung angeboten wird. Prime-Kunden, die keine Werbung sehen wollen, müssen seitdem 2,99 Euro mehr pro Monat zahlen. Für viele User ist das eine Preiserhöhung durch die Hintertür und die Verbraucherzentrale Sachsen stufte dieses Vorgehen sogar als rechtswidrige Bereicherung ein (Quelle: Stiftung Warentest).