Ein ARD-Sender passt nach einem Todesfall sein Programm an.
Der Schauspieler Horst Krause ist am 5. September 2025 im Alter von 83 Jahren verstorben, dies gab der Sender rbb am Montag, den 8. September bekannt. Zu Ehren des beliebten Darstellers, der ein großes Publikum als Polizeiruf-110-Ermittler erreichte, ändert der ARD-Sender in dieser Woche gleich mehrere Programmpunkte.
Nach Tod von Horst Krause: rbb ändert Programm
Bereits am Montag hat der rbb sein Abendprogramm geändert und den Nachruf Abschied von Horst Krause sowie zwei seiner Polizeiruf-110-Krimis gezeigt, Mörderkind und Ikarus.
Am Freitag, den 12. September 2025 wird der rbb zusätzlich eine besondere Horst-Krause-Nacht veranstalten und ab 20:15 Uhr drei Polizeiruf-Filme mit dem Schauspieler hintereinander zeigen.
Damit entfallen unter anderem die Dokumentationen „Berlin erleben: 30 Dinge, warum Pankow aufregend ist“ und „Prenzlauer Berg und Pankow in 3 Jahrzehnten“. (Quelle: t-online)
Horst Krause: Preisgekrönter Schauspieler hatte lange, erfolgreiche Karriere
Horst Krause war bereits in den 1960ern als Schauspieler in Fernseh-Produktionen der DDR tätig – seinen Durchbruch feierte er schließlich 1993 mit der Komödie Wir können auch anders… von Regisseur Detlev Buck.
Für die Hauptrolle in dem gefeierten Film Schultze gets the Blues wurde Krause auf dem Stockholm International Film Festival als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet und 2012 bekam er den Verdienstorden des Landes Brandenburg. (Quelle: rbb)
Von 1998 an hatte er den gleichnamigen Polizeihauptmeister Horst Krause verkörpert, der ab 1999 in eigenständigen Krimis mit wechselnden Partnern ermittelte. Insgesamt löste der brandenburgische Dorfpolizist in der Polizeiruf-110-Reihe 25 Fälle.
Darüber hinaus spielte er den sympathischen Ermittler noch in 9 ausgekoppelten Fernsehfilmen, zuletzt erschien 2022 der Film Krauses Weihnacht.

