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Brettspielklassiker wird zum Film: Das klingt selbst für Netflix zu blöd

Das Netflix-Logo auf einem Smartphone.
Netflix will Die-Siedler-Fans begeistern. (© Zoonar / Greg Guy / IMAGO / Bearbeitung: GIGA)
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Netflix zieht eine merkwürdige Entwicklungskarte.

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Die Siedler von Catan ist eines der beliebtesten Brettspiele der letzten 30 Jahre – seit 1995 versuchen Spieler sich beim Straßen-, Siedlungs- und Städtebau eins auszuwischen und sich gegenseitig die größte Rittermacht wegzuschnappen. Dieser Erfolg ist auch bei Netflix angekommen. Der Streaming-Gigant will das Gesellschaftsspiel gleich in mehreren Projekten verfilmen.

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Die Siedler von Catan: Netflix startet Brettspiel-Offensive

Netflix hat bekannt gegeben, dass sich mehrere Die-Siedler-Projekte in Zusammenarbeit mit Spielehersteller Asmodee in Entwicklung befinden – dabei soll es sich sowohl um Scripted- als auch Non-Scripted-Projekte handeln.

Zur Debatte stünden dabei sowohl Adaptionen in Serien- und Film-Form ebenso wie animierte und Real-Action-Variationen. Brettspielfans könnte also eine echte Schwemme an Verfilmungen von Catan erwarten – dabei stellt sich die Frage, ob die Vorlage das überhaupt hergibt (Quelle: Netflix).

Gregor Elsholz

Netflix will einfach nur eine starke Marke ausschlachten

Ich spiele gerne Die Siedler – nicht besonders häufig, aber wenn, dann habe ich immer Spaß dabei. Trotzdem nervt mich die Vorstellung einer Netflix-Content-Flut mit dem Catan-Branding, denn das Spiel gibt schlicht und ergreifend keine organische Verfilmung her.

Es gibt weder etablierte Charaktere noch irgendeine Story, die jahrelang auf eine Adaption gewartet hat. Sicher, aus der Feder von Autorin Rebecca Gable ist in Zusammenarbeit mit Klaus Teuber 2003 ein Roman entstanden, aber selbst für die meisten Brettspielfans dürfte dieser eher unbekannt sein.

Die Motivation hinter dem Netflix-Vorstoß ist klar: Weil The Lego Movie und Barbie erfolgreich waren und Videospielverfilmungen seit Neuestem ebenfalls einigermaßen gut laufen, sollen die großen Namen der Spielebranche schnellstens adaptiert werden, ob dies nun Sinn ergibt oder nicht.

Wenn Netflix einfach eine Serie über mittelalterliche Händler oder einen Film über die Seltenheit von Erzvorkommen machen wollte, hätten sie das natürlich machen können. Allerdings eben ohne den Catan-Schriftzug über das Projekt zu kleistern.

Stattdessen stand hier die profitable Marke mit Wiedererkennungswert ganz klar an erster Stelle, die kreative Idee kam erst weit danach und das ist meistens keine gute Herangehensweise für einen Film oder eine Serie – geschweige denn gleich mehrere Projekte.

Gregor Elsholz

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