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Einmal für Disney arbeiten – ich hab’s gemacht

Pirate Night bei Disney.
Pirate Night im Animator’s Palate. (© Sven Kaulfuss – GIGA.de)
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Für Disney gearbeitet – und am Ende selbst die fette Rechnung bezahlt.

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Habt ihr auch schon mal davon geträumt, für Disney zu arbeiten? Für einen Abend wurde dieser Traum für mich wahr – allerdings ganz anders, als man denken würde. Ein Gehalt gab es nämlich nicht. Im Gegenteil: Ich musste selbst zahlen. Und zwar ordentlich. Über 2.800 Euro hat mich dieser „Job“ gekostet. Doch der Reihe nach.

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Ein Traum in Dunkelblau, Weiß und Rot: Die Disney Fantasy

Im September ging es für mich auf die Disney Fantasy, ein echtes Schmuckstück der Disney Cruise Line – gebaut übrigens in Deutschland, genauer gesagt bei der Meyer Werft in Papenburg. Schon beim Betreten des Schiffs merkt man: Hier steckt Disney durch und durch drin. Vom der beeindruckenden Lobby mit allerlei Verzierungen bis hin zur typischen Musik, die überall leise im Hintergrund dudelt – magischer geht’s kaum.

Die Disney Fantasy im Hafen von A Coruña.
Die Disney Fantasy liegt im Hafen von A Coruña. (© GIGA – Sven Kaulfuss)

Doch Disney wäre nicht Disney, wenn es nur ums Schaulaufen ginge. Vor allem das Entertainment an Bord hebt sich deutlich von anderen Kreuzfahrten ab. Neben aufwendig inszenierten Musicals gibt’s jeden Abend ein mehrgängiges Dinner, das ebenfalls Teil der Show ist. Und genau dort beginnt meine ganz persönliche Disney-Karriere.

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Animator’s Palate: Wo Gäste zu Disney-Zeichnern werden

Eines der drei Hauptrestaurants auf der Disney Fantasy nennt sich Animator’s Palate. Das Konzept: Während der Reise rotiert man Abend für Abend zwischen verschiedenen Themenrestaurants, das persönliche Servicepersonal zieht mit – so nennt Disney das „Rotational Dining“.

Das Zeichenblatt im  Animator’s Palate.
Auf ans Werk. (© GIGA – Sven Kaulfuss)

Im Animator’s Palate gibt es zwei Shows, doch die zweite ist die, auf die alle warten: „Animation Magic“. Dort wird man nämlich ganz offiziell selbst zum Disney-Animator. Jeder Gast bekommt ein Blatt Papier und darf eine eigene Figur zeichnen. Später, während des Dinners, erwacht diese Zeichnung zum Leben – auf den großen Leinwänden rund ums Restaurant, Seite an Seite mit echten Disney-Charakteren.

Schon erweckt die Zeichnung zum Leben.
Wie von Magie erweckt meine Zeichnung zum Leben und wird Teil der Show. (© GIGA – Sven Kaulfuss)

Ein magischer Moment. Und am Ende bekommt man sogar das eigene Kunstwerk zurück – inklusive Zertifikat. Ja, richtig gelesen: Ich habe jetzt den schriftlichen Beweis, dass ich einen Abend lang für Disney gearbeitet habe – wenn auch völlig unbezahlt.

Am Ende bekommt man das Blatt mit Zertifikat zurük.
Der Beweis – für einen Abend war ich Zeichner bei Disney. (© GIGA – Sven Kaulfuss)
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Was der Spaß bei Disney kostet

Ganz kostenlos war der Spaß natürlich nicht. Im Gegenteil. Für die siebentägige Kreuzfahrt in der Biskaya habe ich für zwei Personen in einer Garantiekabine mit Balkon etwas über 2.800 Euro bezahlt. Klingt happig, ist aber im Vergleich zu regulären Preisen tatsächlich ein Schnäppchen.

Wer nämlich in der Hauptsaison bucht, zahlt bei Disney schnell das Doppelte oder gar mehr. Ich hatte schlicht Glück und habe in der Nebensaison gebucht. Trotzdem: 2.800 Euro sind kein Pappenstiel – schon gar nicht, wenn man dafür eigentlich „arbeitet“.

Und trotzdem: Es war jeden Cent wert. Nicht nur wegen der besonderen Erfahrung, einmal Teil der Disney-Magie zu sein, sondern auch wegen des gesamten Drumherums. Das Entertainment-Niveau an Bord ist schlicht unerreicht. Von der Technik über die Shows (Disney’s Aladdin, Disney’s Believe und Disney’s Frozen) bis hin zum Service – hier merkt man, dass Disney nichts dem Zufall überlässt.

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Klar, man bezahlt für den Namen. Aber man bekommt auch genau das, was man erwartet: Eine perfekte Illusion.

Noch ein paar Fakten für Fans

Die Show „Animation Magic“ gibt es derzeit auf der Disney Fantasy, der Disney Wonder und bei längeren Routen auch auf der Disney Magic. Wer also selbst mal in die Rolle eines Disney-Zeichners schlüpfen möchte, weiß jetzt, wo er buchen muss (bei e-Hoi ansehen).

Und um das ganz transparent zu halten: Diese Reise wurde vollständig von mir selbst bezahlt. Kein Sponsoring, keine Einladung. Nur pure Neugier und eine gehörige Portion Disney-Liebe.

Mein persönliches Fazit zum „Job“ auf hoher See

Ich habe also tatsächlich einen Abend für Disney gearbeitet – ohne Gehalt, aber mit einem riesigen Lächeln im Gesicht. Über 2.800 Euro ärmer, aber um eine unvergessliche Erfahrung reicher. Und wenn ihr mich fragt: Ich würde es sofort wieder tun.

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