Weiter zur NavigationWeiter zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Entertainment
  3. Ich habe mich riesig auf Alien Earth gefreut – aber Disney+ hat leider nicht abgeliefert

Ich habe mich riesig auf Alien Earth gefreut – aber Disney+ hat leider nicht abgeliefert

Alien: Earth - Trailer Deutsch
Anzeige

Die Sci-Fi-Serie ist kein gutes Verkaufsargument für Disney+.

Ein Kommentar von Gregor Elsholz.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Dieser Artikel enthält Spoiler zu Alien Earth.

Die Vorfreude auf Alien Earth war groß: Eine Serie, in der eines der berühmtesten Monster der Filmgeschichte auf der Erde sein blutiges Unwesen treibt? Das klang ziemlich verlockend. Am Ende scheitert die Serie auf aber trotzdem, vor allem wegen merkwürdigen Story-Entscheidungen. Angesichts der jüngsten Preiserhöhung ist das eine Enttäuschung, die sich Disney+ nicht leisten kann.

Anzeige

Alien Earth: Disney+-Serie versagt wegen seiner Charaktere

Ich hatte schon von den ersten Folgen bei Alien Earth an ein mulmiges Gefühl – und zwar wegen der Protagonisten. Die Serie dreht sich um eine Gruppe todkranker Kinder, die von dem arroganten Tech-Billiardär Boy Kavalier neue Körper geschenkt bekommen. Eine interessante Ausgangssituation, die sich allerdings schnell als Schwachpunkt herausstellt.

Die Kinder, die nun in milliardenschweren High-Tech Hybrid-Körpern stecken, gehen mir nämlich schon nach wenigen Folgen extrem auf die Nerven. Sie verhalten sich immer noch wie präpubertäre Winzlinge, haben aber das Aussehen von Erwachsenen – was ihr kindliches Verhalten unerträglich macht.

Dass Bösewicht Kavalier seine neuen wertvollen Tech-Spielzeuge in diesem unbefleckten Stadium losschickt, um ein abgestürztes Raumschiff mit 5 gefährlichen Alien-Lebensformen zu bergen, ergab für mich außerdem keinen Sinn – und hat mir früh die Laune verhagelt.

Aber auch andere Charaktere stolpern durch die Serie. Bei Cyborg Morrow bin ich mir auch nach der letzten Folge nicht sicher, ob er gut, böse oder ambivalent sein soll. Leider gilt das Gleiche für den mysteriösen Synth Kirsh, obwohl Schauspieler Timothy Olyphant für mich sonst ein garantierter Sympathieträger ist. Beide bleiben blass.

Anzeige

Dass die Aliens nach ihrer Bergung dann wie erwartet auf der Forschungsinsel von Kavalier Amok laufen und die Hybrid-Kinder sich gegen ihre Schöpfer erheben, war mir in der Folge deswegen relativ gleichgültig.

Timothy Olyphant als Kirsh in "Alien: Earth".
Auch Timothy Olyphant kann Alien Earth nicht retten. (© FX / Patrick Brown )
Anzeige

Alien Earth will viel, schafft wenig

Alien Earth möchte sich mit seiner Prämisse an großen Sci-Fi-Fragen abarbeiten – was macht einen Menschen aus, ab wie viel Technologie im Körper ist man bereits eine neue Stufe der Evolution und wer sind hier eigentlich die Monster?

Doch inmitten der nervigen Hauptfiguren und den Aliens, denen die Serie schließlich auch noch genug coole Kills verschaffen muss, wirkt die Handhabung dieser Fragen ziemlich unbeholfen.

Nicht besonders hilfreich sind dabei auch die für Action-Blockbuster typischen Logikmängel. Beispielsweise hätte das gesamte blutige Chaos auf Kavaliers Forschungsinsel verhindert werden können, wenn auch nur ein Security-Mitarbeiter die allgegenwärtigen Kameras im Blick gehabt hätte.

Zuschauer müssen da schon sehr viel bewusst ignorieren, um sich bei Alien Earth nicht die ganze Zeit die Hand vor den Kopf zu schlagen.

Die Serie hat zwar auch einige Highlights, in erster Linie die Designs der neuen Aliens, die verlässlich für Gänsehaut sorgen. Was das Storytelling angeht, fällt das teure Prestige-Projekt auf Disney+ allerdings flach – für Staffel 2 verlängere ich mein Abo jedenfalls nicht.

Anzeige