Kollege Josua findet die Fortsetzung gelungen – eine Szene stößt vielen jedoch sauer auf.
Nach der Pressevorführung von Das Kanu des Manitu zieht Josua ein klares Fazit: Bully hat es geschafft, seinem Klassiker eine würdige Fortsetzung zu spendieren, die auch mit zeitgemäßem Humor brilliert. Blöd nur, dass eine Szene kurz vorm Ende nochmal richtig unangenehm wird. Sein Fazit zum Film könnt ihr euch oben im Video anschauen.
Das Kanu des Manitu ist vor allem was für Fans des Vorgängers
Das Kanu des Manitu ist genau das, was es sein möchte: eine gelungene Fortsetzung von Der Schuh des Manitu. Michael Bully Herbig hat Wort gehalten und nicht einfach stumpf die gleichen Gags des inzwischen 24 Jahre alten Originals neu verpackt und zum zweiten Mal auf die Leinwand verfrachtet.
Der Humor ist deutlich zeitgemäßer – auch wenn es immer noch ein paar Jokes gibt, die an die alte Zeit erinnern. Das kontroverse Thema des ersten Teils wurde gelungen eingefangen und in den zweiten Teil übernommen. Dennoch: Mit dem ersten Teil kann Das Kanu des Manitu nicht mithalten.
Wer darüber nachdenkt, sich Das Kanu des Manitu im Kino anzusehen, sollte jedoch eines wissen: Der Film setzt volle Kanne auf Nostalgie. Wer Der Schuh des Manitu nicht gesehen hat, bekommt nur die halbe Erfahrung zu spüren. Daher unsere Empfehlung: Auf jeden Fall vorm Gang ins Kino nochmal den ersten Teil anschauen (via RTL+) – nur dann werden die meisten Gags bei euch zünden.
Und wer schon mit Der Schuh des Manitu nichts anfangen konnte, kann sich Das Kanu des Manitu auf jeden Fall sparen.
Diese Szene wirkt einfach fehl am Platz
Auch wenn Bully den Humor beim zweiten Teil an den Zeitgeist angepasst hat, sticht eine Szene störend hervor – Vorsicht, ab hier folgen Spoiler!
Gegen Ende entgeht einer der Bösewichte der Haft, indem er einen vietnamesischen Lieferdienst nachahmt. Das gehört zwar zum Programm des Comedians (auf YouTube anschauen), der den Handlanger darstellt, aber erzeugt trotzdem ein sehr unangenehmes Gefühl.
Dass Bully die Person nachträglich gecastet und dafür sogar das Skript angepasst hat (Quelle: RTL via YouTube), zeigt noch mehr, dass diese Szene einfach nicht zum Rest des Films passt und die Art Stereotype bedient, von denen Bully sich ja eigentlich lösen wollte.

