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Handy-Mythos im Check: Laden Smartphones wirklich schneller, wenn sie ausgeschaltet sind?

© GIGA

Zum Thema Smartphone-Akkus halten sich bis heute einige Mythen, die einfach nicht aus der Welt zu schaffen sind. Eine bekannte These lautet, dass Handys schneller laden, wenn sie ausgeschaltet sind. Stimmt das – oder ist es wirklich nur ein Mythos?

 
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Handy-Akkus: Wie kommen sie schneller wieder auf die Beine?

Akkus in Smartphones sind nicht gerade selten einer der Schwachpunkte der Geräte. Im Laufe der Zeit verlieren sie an Kapazität und müssen mitunter sogar ausgetauscht werden, wenn sie nicht mehr das leisten, was sie leisten sollen. Rund um das Thema Akkus tauchen immer wieder neue Thesen auf, die teilweise wahr, teilweise aber auch schlicht falsch sind. Eine dieser Mythen hat sich nun der YouTuber TheUnlockr genauer angeschaut. In einem neuen Video versucht er die Frage zu beantworten, ob Smartphones schneller laden, wenn sie ausgeschaltet sind. Klingt logisch, aber wie sieht das im Praxistest aus?

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Macht es wirklich einen Unterschied, ob das Handy an oder aus ist? Eine Antwort darauf gibt es hier im Video:

Das Fazit des YouTubers fällt ernüchternd aus: Es macht keinen Unterschied, ob das Handy nun ausgeschaltet ist oder nicht. Der Akku lädt sich gleich schnell auf. Beim iPhone XS Max sind es nach 15 Minuten 9 Prozent gewonnene Kapazität, beim Huawei P30 Pro ganze 43 Prozent – unabhängig davon, ob die Handys nun im Betrieb sind oder nicht. Ein Unterschied wäre wohl nur dann spürbar, wenn das eingeschaltete Smartphone während des Ladevorgangs auch gleichzeitig benutzt werden würde, schlussfolgert der YouTuber. Werden zum Beispiel YouTube-Videos im Vollbild abgespielt, dann dauert das Laden entsprechend länger. Auch automatisch durchgeführte Software- und System-Updates können die Ladezeit etwas verlängern.

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Viele Akku-Tipps sind einfach veraltet

Immer wider kursieren Tipps rund um Smartphone-Akkus, die früher vielleicht mal stimmten, bei neueren Smartphones aber längst keinen Sinn mehr ergeben. Dazu gehört auch der Klassiker, dass sich die Batterie den letzten Ladezustand „merken“ würde und beim erneuten Laden nicht über diesen Zustand hinaus kommt. Von diesem Memory-Effekt sind aber nur alte Nickel-Akkus betroffen. In Smartphones kommen längst Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz, die von dem Phänomen nicht betroffen sind.

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Wie ihr die Akkulaufzeit eures Handy verlängern könnt, erfahrt ihr in unserem Video:

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Manche Smartphone-Nutzer sind auch weiter davon überzeugt, dass der Akku nicht über Nacht aufgeladen werden sollte. Was bei sehr alten Handys vielleicht tatsächlich noch Sinn ergab, da entsprechende Sicherheitsfunktionen noch nicht vorhanden waren, ist bei neueren Geräten kein Problem mehr. Hier wird der Ladevorgang automatisch abgebrochen, wenn sich der Akku bei 100 Prozent befindet. Das wiederum kann aber leider über einen längeren Zeitraum die Lebenszeit des Akkus verschlechtern. Der optimale Ladezustand für ein möglichst langes Leben liegt zwischen 30 und 70 Prozent.

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