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Personenkontrolle: Wenn die Polizei das Smartphone aus der Tasche zieht

© GettyImages/kzenon

Die Bundespolizei in Magdeburg bekommt einen neuen Helfer: Mithilfe einer App auf dem Smartphone soll die Arbeit der Polizisten vereinfacht werden. Der erste Test mit den Handys verlief erfolgreich.

Fahndung per Smartphone: Polizei scannt künftig Ausweis

„Guten Tag, Führerschein und Fahrzeugschein bitte“. Wer schon einmal in eine Polizeikontrolle geraten ist, weiß, dass es unter Umständen auch mal länger dauert. Grund dafür ist häufig die Abfrage der Personendaten. Über Funk müssen sich die Beamten anmelden und bei der Leitstelle erfragen, wen sie vor sich haben. Mit einer neuen App soll das deutlich schneller und einfacher werden.

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Von Ende April bis Ende Oktober testete die Bundespolizei in Magdeburg eine neu entwickelte Fahndungs-App. Die Beamten waren mit 20 Testgeräten unterwegs. Bei Personenkontrollen zogen sie ihr Smartphone aus der Tasche und scannten damit die Ausweise. Einen kurzen Moment später erscheinen alle wichtigen Informationen auf dem Handy-Display.

Der erste Test verlief so erfolgreich, dass die Fahndungsabfrage per Smartphone bei der Bundespolizei ab nächstem Jahr Standard werden soll. „Wir werden das in die Praxis übernehmen“, sagte der Leiter der Bundespolizeiinspektion Magdeburg, Alexander Schmelzer, der Deutschen Presse-Agentur.

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Die App wird natürlich nicht in den Play Store kommen, aber welche ihr euch unbedingt herunterladen solltet, zeigen wir hier:

Fahndung per Smartphone vorerst nur in Magdeburg

Zunächst soll die Bundespolizei in Magdeburg mit den Smartphones ausgestattet werden. Um welche Modelle es sich handelt, ist dabei nicht bekannt.

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So funktioniert das System: Bei einer Personenkontrolle scannen die Beamten den Personalausweis oder Pass. Über das Mobilfunknetz werden die Daten dann mit dem Fahndungssystem der Bundespolizei abgeglichen. Wenn alles in Ordnung ist, erscheint nach wenigen Sekunden ein grüner Haken. Falls etwas nicht stimmt, sehen die Polizisten einen roten Hinweis, etwa wenn der Pass gefälscht ist oder die Person zur Fahndung ausgeschrieben ist.

Wir hätten einen Vorschlag, auf welches Smartphone die Beamten setzen könnten:

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Sollte die Person keinen Ausweis dabei haben, können die Daten auch manuell eingegeben werden. Vor allem der Zeitgewinn ist ein großer Vorteil. Eine Abfrage über Funk dauert mehrere Minuten und ist anfälliger für Fehler. Zudem: Wenn kontrollierte Personen weniger Wartezeit hätten, entstünden weniger Konflikte, erklärt die Polizei.

Schlechter Handyempfang soll das System nach Aussage der Polizei nicht beeinflussen, weil für die Abfrage nur sehr geringe Datenmengen übertragen werden müssen. Trotzdem: Ohne Netz muss doch wieder das alte Funkgerät benutzt werden.

Quelle: heise

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