Gute Nachrichten: Laut Expertenmeinung wollen die großen Chip-Hersteller die DRAM-Produktion erhöhen, was die Preise für Arbeitsspeicher endlich senken sollte. Allerdings müssen wir uns noch etwas gedulden.

Die hohe Nachfrage nach DRAM sorgte zuletzt für horrende Preise in Sachen Arbeitsspeicher. In diesem Sommer wird sich daran zwar nichts ändern, doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Die Chip-Giganten Samsung, SK Hynix und Micron ließen verlautbaren, dass sie die Produktion erhöhen wollen. Eine gute Nachricht, schließlich stammen etwa 95 Prozent aller Speicherchips von den drei Herstellern.

Sinkende Preise für Arbeitsspeicher

Allerdings wird die DRAM-Fertigung nur langsam hochgefahren, damit kein drastisches Überangebot entsteht. Experten sind sich jedoch sicher, dass spätestens 2019 die Preise deutlich fallen werden. Denn die in China beheimateten Newcomer-Konzerne Fujian und Innotron Memory drängen auf den umkämpften Arbeitsspeicher-Markt. Diese verfügen zwar noch nicht über moderne Fertigungsmethoden auf 10nm-Basis, sondern bauen ihre DRAM-Chips mit 20nm und 30nm. Dennoch ist dies ein Warnsignal für die alteingesessenen Hersteller.

Sinkende DRAM-Preise sind gute Voraussetzungen, um den eigenen Rechner aufzurüsten. PC-Bastler ärgern sich bereits seit geraumer Zeit über teuren Arbeitsspeicher. In den kommenden Monaten sollte sich die Situation jedoch entspannen und PC-Komponenten endlich wieder bezahlbar werden. Wie sehr die Preise gedrückt werden, bleibt jedoch abzuwarten.

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Samsungs Kampf um den DRAM-Markt

Trotz guter Bilanzen ist Samsung wachgerüttelt worden. Der südkoreanische Hersteller hat zuletzt auf Gewinn-Maximierung hingearbeitet, verlor dabei jedoch Marktanteile im Bereich Arbeitsspeicher. Nun soll 2019 die Produktion im chinesischen Werk in Pyeongtaek angekurbelt werden. Ab 2020 ist sogar eine 3nm-Fertigung eingeplant.

Der weltweite DRAM-Markt soll 2018 mit einem Volumen von 104 Milliarden US-Dollar seinen Höhepunkt erreichen. In den beiden Folgejahren erwarten Experten jedoch ein Schrumpfen um 1,8 Prozent in 2019 sowie 2,6 Prozent im Jahr 2020.

Quelle: Digitimes, via PC Games Hardware