DAB+ (Digitalradio): Was ist das?
Unter DAB (Digital Audio Broadcasting) versteht man die digitale Verbreitung von Audiosignalen über eine Antenne. DAB+ ist die verbesserte Form von DAB. Erfahrt hier näheres zum DAB+-Radio-Empfang.
icht zu verwechseln ist das DAB-Radio mit dem Dabbing-Tanz. Das „+“ bezeichnet die verbesserte Übertragung des digitalen Radios in optimierter Qualität. Daneben können zusätzliche Informationen, z.B. Daten zur Verkehrslage und Wetter sowie Informationen zur aktuellen Musikwiedergabe ausgegeben werden.
DAB+ (Digitalradio): Vor- und Nachteile
DAB tritt in die Fußstapfen des alten UKW-Standards. Während beim Fernsehen der digitale Standard DVB (Digital Video Broadcasting) bereits das veraltete System übernommen hat, laufen beim Radioempfang jedoch UKW und DAB noch parallel – und das, obwohl eine flächendeckende Umstellung bereits für 2010 angedacht war. Die Frist zur endgültigen Umstellung läuft demnach derzeit bis 2025.
Ursache hierfür ist vor allem die bislang geringe Verbreitung von DAB- bzw. DAB+-fähigen Geräten. DAB-Geräte liegen im Preis aktuell noch weit über den weit verbreiteten UKW-Empfängern.
Vorteile von DAB und DAB+:
- Bessere Tonqualität
- Sender können deutschlandweit über dieselbe Frequenz übertragen werden.
- Zusatzinformationen zum Programm oder der aktuellen Verkehrslage können einfach übertragen werden.
- Keine Empfangskosten und kein Verbrauch des Datenvolumens.
- Anders als beim Internet-Empfang keine Verfolgung des Nutzungsverhaltens möglich.
- DAB+-Empfang auch bei Überlastung durch Handynetze oder andere Krisenfälle möglich.
Nachteile
- Hohe Anschaffungskosten für neues Empfangsgerät.
- Derzeit nur sehr wenige rein digitale Radiosender vorhanden.
- Digitale Radiosender können auch über Internetradio empfangen werden.
- „Digitalradios“ müssen nicht automatisch DAB+-fähig sein.
- Weniger Reichweite im Vergleich zum Internetradio.
- Noch keine deutschlandweite Versorgung.
DAB+ (Digitalradio): Das steckt dahinter
In der Regel verfügen Digitalradios mit DAB+-Empfang auch einen UKW-Tuner. Dabei stehen sowohl Autoradios als auch Empfänger in anderen Formaten, z.B. für die Hosentasche zur Auswahl. Die DAB+-Versorgung wird kontinuierlich ausgebaut, Ende 2016 sollte die Netzabdeckung bereits bei 90 % liegen.
Bilder: powerbeephoto, cineuno, Nenov