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1. Bestandsaufnahme: Bewusstsein über die digitale Abhängigkeit gewinnen


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Das Bewusstwerden darüber, wie weit die Abhängigkeit bei uns persönlich ist und wie viel Zeit wir täglich auf Screens starren, statt beispielsweise die Natur zu genießen, kann helfen eine innere Motivation zu entwickeln, hier tatkräftig zu werden und Grenzen zu setzen. Prüfen Sie in der ersten Phase daher wie lebensfähig Sie wirklich sind – ohne Smartphone.

 
Gesundheit
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Wie fühlt es sich an nicht gleich zu reagieren, wenn eine Nachricht eingegangen ist? Wie oft greifen Sie zum Mobiltelefon? Ist es Ihnen möglich dies nur in bestimmten Zeiten zu tun? Wie kommen Sie von A nach B ohne Ihr Smartphone? Welche Sinne haben Sie noch nicht auf Ihr Gerät delegiert? Und wie viele Stunden am Tag verbringen Sie zusätzlich noch am Computer oder konsumieren TV oder Netflix?

Notieren Sie sich, jedes mal, wenn Sie mit einer Screen-Nutzung beginnen und wann sie damit enden. Für die Smartphone-Nutzung bietet sich hierfür eine nützliche App an:
Die „Moment App“ zählt und verwaltet die Bildschirmzeit ihres Nutzers.

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Moment App  für iOS (Quelle: Moment/Kevin Holesh)
Moment App für iOS (Bildquelle: Moment/Kevin Holesh)

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Die App zielt darauf ab, dem Nutzer bewusster zu machen, wie viel Zeit er damit verbringt, auf sein mobiles Gerät zu starren. Der Nutzer kann sich dann, entsprechend des Ergebnisses, anpassen und die Tagesgrenzen, die er nicht überschreiten möchte, mit einer Erinnerungsfunktion einstellen. Dieses kleine Tool kann dabei unterstützen, weniger Screen-Time zu verbringen.

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2. Zeitliche Grenzen setzen: Always-on heißt nicht Always-React

Digitaler Konsum ist eine Frage der Haltung. Hierbei ist es wichtig zu agieren statt zu reagieren. „Versuchen Sie sich von der Reaktions-Führung zu lösen. Nehmen Sie die Zügel in die Hand und treten Sie in die Aktions-Führung“ (aus dem Buch: Achtsamkeit in digitalen Zeiten, S.219). Der durchschnittliche Amerikaner checkt bereits innerhalb von nur sechs Sekunden nach Arbeitsantritt seine Emails, so heißt es in einem kürzlich bei Tony Robbins erschienen Podcast zum Thema Screen Time.

Nicht etwa, dass sich der Mitarbeiter erst einmal einen Moment nimmt, um seine Gedanken zu sortieren und seine wichtigsten ToDos des Tages festzulegen – die sogenannten MITs (Most important Tasks) für mehr Effizienz, wie sie von Leo Babauta als Tipp in seinem Werk „The Power of Less“ genannt werden.

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Stattdessen setzen wir uns schnell – wie fremdgesteuert, getrieben von der Social-Media-Angst etwas zu verpassen – der E-Mail- und Nachrichtenflut aus. Hier empfehle ich dringend Grenzen zu setzen und sich selbst die Freiheit einzuräumen, nach eigenem zeitlichen Ermessen zu reagieren. Tun wir dies nicht, so werden wir wohl nie zu dem Gefühl gelangen, ein selbstgesteuertes und stressbefreites Leben zu führen. Immer wieder werden wir abgelenkt durch technologische Medien und verlieren dabei unser Gegenüber, das Jetzt, die aktuelle Aufgabe und irgendwann vielleicht sogar unsere Träume aus den Augen.

Mit steigender Ablenkung verlieren wir mehr und mehr die Fähigkeit uns zu konzentrieren. Wilson vom Londoner King’s College geht sogar soweit zu sagen, dass Unterbrechungen wie diese zeitweilig unseren Intelligenzquotienten senken (aus dem Buch: „Digital Detox – einfach öfter mal abschalten“). Denken Sie daher das nächste mal daran, wenn Sie eine Nachricht erhalten und entscheiden Sie bewusst, wann sie antworten und wer den Rhythmus Ihres Lebens vorgibt – Ihr Smartphone oder Sie selbst.

Auf Seite 3 geht es um Konzentration und was das mit dem Smartphone zu tun hat.

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