Wer keine Lust mehr auf die „immer gleichen“ AAA-Titel hat, konnte 2015 einige wirklich schöne Indie-Titel entdecken. Weil wir selbst große Fans von kleinen Spielen sind, wollen wir heute bei den GIGA GAMES Awards 2015 die besten Geheimtipps des Jahres küren. Schaut euch das Video jetzt an und entdeckt völlig eigene Spiele, die ihr euch unbedingt ansehen solltet!
In jeder Kategorie stellen wir euch unsere drei Favoriten vor. Weil wir uns oft nicht ganz entscheiden konnten, haben wir jedem Artikel noch einige erwähnenswerte Titel hinzugefügt, die ebenfalls einen Award in dieser Kategorie verdient hätten. Außerdem findet ihr die Gewinner weiter unten auch noch mal in Schriftform - zum Ausklappen über einen Spoiler-Button, damit ihr euch das Video nicht versehentlich spoilert. ;)
Der beste Geheimtipp 2015 - Die Gewinner:
3. Albino Lullaby
In den letzten Jahren gab es richtig viele gute Horrorspiele, die eines gemeinsam hatten: Ihr vorantreibendes Mittel war immer der Jumpscare, der den Spieler ordentlich erschrecken sollte. Aber nicht jeder Horror-Fan erschreckt sich gern, weshalb es längst mal wieder Zeit wurde für ein etwas unkonventionelles Spiel in diesem beliebten Genre. Diese Rolle füllt Albino Lullaby perfekt aus: Das Adventure braucht kein Blut, keine Gedärme und keine Jumpscares, sondern setzt komplett auf psychologischen Horror. Dabei erinnert es in seinem seltsam-schönen Stil total an die Horror-Komödie Lottergeist Beetlejuice von Tim Burton. Inspiration bei den Gameplay-Elementen hat es sich hingegen beim Horror-Roman House of Leaves* geholt: Das Gebäude, das ihr erkundet, ist nämlich nicht so, wie es zunächst scheinen mag. Simples Drücken einiger Buttons bewegt einzelne Gebäudeabschnitte oder rotiert Räume – und schafft so eine völlig neue Welt.
2. Layers of Fear
Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander – ein Motto, das sich Layers of Fear zu eigen macht. Aus den Augen eines wahnsinnig gewordenen Malers erlebt ihr die psychotische Reise zur Vervollständigung seines Meisterwerks. Inspiriert von der Dekoration, der Architektur und den Gemälden des 19. Jahrhunderts entführt euch das Spiel in den Abgrund des menschlichen Gehirns und präsentiert eine Welt, die sich mit jedem Kameraschwenk verändern kann.
Wenn ihr Silent Hills hinterhertrauert, solltet ihr Layers of Fear definitiv eine Chance geben. Polygon bezeichnete es mal schön als “PT auf Drogen“, was die Erfahrung definitiv sehr passend beschreibt. Das Game lebt von seiner dichten Atmosphäre, den großartig gestalteten Levels und den schaurigen Momenten. Vor allem zeigt es aber – ähnlich wie schon Albino Lullaby – dass Horror nicht nur durch viel Blut definiert wird, sondern viele verschiedene Ebenen besitzt, die einen Menschen in Angst und Schrecken versetzen können.
1. The Beginner's Guide
Wir würden euch echt gern ganz viel über The Beginner's Guide erzählen, euch vorschwärmen, wie einzigartig und anders dieses Spiel ist und euch klar machen, wie es uns dieses Jahr die Augen über den Menschen und seine kreative Arbeit geöffnet hat. Das Spiel von Davey Wreden, der uns auch das geniale The Stanley Parable beschert hat, ist ohne Frage eines der denkwürdigsten Games des Jahres. Und trotzdem wollen wir euch dann doch einfach nicht mehr über dieses Spiel erzählen, weil es euch nur dann gefallen wird, wenn ihr ganz ohne Erwartungen und Vorwissen in The Beginner's Guide eintaucht. Na los, worauf wartet ihr noch?