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Was ist ein „Geek“? Wo ist der Unterschied zum „Nerd“? Die Bedeutung

© bowie15 / iStock

Im Internet, im Alltag und sogar im Job trifft man auf die Begriffe „Geek“ und „Nerd“. Doch was ist ein Geek genau? Wo ist der Unterschied zwischen Geek und Nerd? Wir klären die Bedeutung des Begriffs und zeigen auch, wo es Gemeinsamkeiten gibt.

 
Netzkultur
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Was ist ein „Geek“? Der Begriff und seinen Ursprung erklärt

Selbst wenn man sich nicht viel im Internet bewegt oder sich mit der neusten Jugendsprache (z.B. Tinderella, Cringe, Lit) auskennt, hat man das Wort „Geek“ schon einmal gehört. Nur wenige kennen aber eine genaue Definition oder die Herkunft des Begriffs.

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Ursprünglich wurde „geek“ im Englischen für Personen aus dem Zirkus gebraucht, die besonders beeindruckende und manchmal auch schockierende Shows aufführten. Heutzutage beschreibt der Begriff zwar auch eine spezielle Gruppe von Mitmenschen, diese neigen in der Regel aber zu harmloseren Hobbies.

Ein moderner Geek ist jemand, der besonderes Interesse für ein bestimmtes Gebiet hat. In vielen Fällen verbindet man ihn zwar mit Computer-Themen, Gadgets und digitalen Medien, im Grunde kann er aber ein Spezialist für ein beliebiges Thema sein – beispielsweise Sport, Kunst, Filme oder Autos. Zudem pflegt er einen eigenen Lebensstil, verfolgt Trends und achtet darauf, wie er durch sein Umfeld wahrgenommen wird. Ein Geek beteiligt sich an Gesprächen, informiert andere über spezielles Wissen aus seinem Interessengebiet und ist weitestgehend sozial integriert.

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Egal ob Nerd oder nicht, diese Büro-Gadgets steigern eure Produktivität:

Wo ist der Unterschied zwischen „Geek“ und „Nerd“?

Für viele Menschen aller Altersgruppen ist der „Nerd“ ein weiterer Begriff, der meist als ein Synonym für Geek verwendet wird. Das liegt daran, dass man zwar eine grobe Vorstellung hat, was die beiden Worte bedeuten, diese sich in vielen Punkten aber überschneiden.

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Ein Nerd ist in der Tat in vielerlei Hinsicht dem Geek sehr ähnlich. Auch er interessiert sich oft leidenschaftlich für technische Dinge, Computer und andere IT-Themen. Aber auch verschiedene Wissenschaften und ein akademisches Umfeld sind hochinteressant. Hier können die hochintelligenten Nerds ihr Potential voll ausspielen.

Nerd
© Ranta Images / iStock

Der größte Unterschied zwischen Geeks und Nerds ist wahrscheinlich, dass Nerds meist introvertiert sind und soziale Kontakte eher meiden. Das bestätigt auch der Duden. Hier ist ein Nerd ein „sehr intelligenter, aber sozial isolierter Computerfan“. Sie beschäftigen sich lieber mit ihrem Forschungsgebiet und größeren Zusammenhängen, als der Interaktion mit Mitmenschen. Auch Kleidungstrends und die eigene Wirkung auf das Umfeld ist für sie nicht so wichtig. In der Schule würde man sie vermutlich altmodisch als „Streber“ bezeichnen.

Das bestätigt auch die Verwendung im englischsprachigen Raum. Hier hat das Wort Nerd ursprünglich einen eher negativen Unterton, wie im Deutschen der Streber. Der Geek hingegen ist in der Regel ein neutraler Begriff, der einfach die Obsession einer Person mit einem Thema innerhalb einer Nische beschreibt.

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Die folgende Infografik von Infographic Journal stellt beide Typen anschaulich gegenüber:

Geek vs. Nerd
Bildquelle: Infographic Journal

Da beide Typen so viele Gemeinsamkeiten aufweisen und wahrscheinlich einige Geeks gleichzeitig auch Charakterzüge eines Nerds besitzen, werden beide Worte im allgemeinen Sprachgebrauch aber sicherlich weiterhin gleichbedeutend verwendet.

Der Wandel: Warum Geeks und Nerds plötzlich im Trend sind

In den letzten Jahren haben beide Begriffe zu einem gewissen Grad eine Wandlung erfahren. Was einst total negativ gemeint war, ist mittlerweile ein richtiger Trend. Wieso ist das so? Wurde man zu Beginn der 2000er als ein Geek oder Nerd bezeichnet, war man vermutlich ein Außenseiter. Heutzutage hat sich der Beiklang und das Ansehen der Nerds geändert, und das nicht erst seit TV-Shows wie „Silicon Valley“ oder „The Big Bang Theory“. Selbst die eigene Art sich zu kleiden ist nun in Mode. Waren dicke Brillen vor einigen Jahren noch ein No-Go und ein klares Erkennungszeichen für einen Streber, ist der „Nerd-Look“ nun sogar gewollt.

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Die Ursache für den Wandel ist ziemlich sicher die weite Verbreitung des Internets. Die Gesellschaft ist Technik gegenüber wesentlich aufgeschlossener als sie es zuvor war. Auch ehemalige Außenseiter-Themen wie Gaming, Sci-Fi, Fantasy und Comics feiern einen Aufschwung und große Erfolge. Beispiele hierfür sind die unzähligen Marvel-Comic-Verfilmungen und explosionsartige Beliebtheit von Spielen wie Fortnite bei Menschen aller Altersgruppen.

Quiz mit Google Maps: Erkennst du diese Geek-Orte?

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