Ein Unternehmen muss seinem Zweck entsprechend eine passende IT-Infrastruktur haben. Diese plant man mit Netzwerktopologien. Wir erklären, was das ist, wie die sieben typischen Topologien aussehen und welche Unterschiede, Vorteile und Nachteile sie haben.
Was sind Netzwerktopologien?
Eine Netzwerktopologie zeigt die Verbindungen, wie Geräte in einem Netzwerk miteinander verbunden sind:
Physikalische Topologie: Die Netz-Verkabelung in den Räumen (Infrastruktur-Plan).
Logische Topologie: Datenfluss zwischen Netzwerk-Geräten (vereinfachtes Diagramm).
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Gemäß der sogenannten Graphentheorie werden Geräte als Knotenpunkte und Verbindungen als Kanten dargestellt.
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Warum braucht man Netzwerktopologien?
Fast jedes Unternehmen benötigt eine mehr oder weniger ausgeprägte Netzwerktopologie für ihre Computer- und IT-Netzwerke.
Mit der Topologie bestimmt man die Ausfallsicherheit dieser Netze.
Das heißt, wenn eine Verbindung ausfällt, kann das Netzwerk im Optimalfall diese Verbindung durch einen anderen Weg ausgleichen – Die Netzwerkgeräte sind weiterhin alle erreichbar.
Die 7 bekanntesten Netzwerktopologien
In unseren Beispielen sind Knoten bei uns Teilnehmer oder Rechner und die Kanten die Netzwerkverbindungen. Wir beschränken uns auf die Basis-Topologien, es gibt aber auch Hybrid-Formen.
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1. Linie
Alle Teilnehmer sind nacheinander in Reihe geschaltet.
Es gibt einen Anfangs- und einen End-Teilnehmer.
Teilnehmer können auf die übertragenen Informationen zugreifen, wenn sie diese durchlaufen.
Vorteile und Nachteile
Leicht umsetz- und erweiterbar (Skalierung)
JA
Relativ geringe Leitungsanzahl (Kosten)
JA
Keine aktiven Netzwerk-Komponenten nötig (Passiv)
JA (Protokoll)
Funktioniert weiterhin bei Teilnehmer-Ausfall (Redundanz)
NEIN
Funktioniert weiterhin bei Erweiterung/Reduzierung der Teilnehmer (Einfache Wartung)
NEIN
Daten sind relativ abhörsicher (Sicherheit)
NEIN
Dauer der Nachrichtenübertragung
Kurz bis lang
Beispiele: Kleine Netzwerke wie etwa ein Schulungsraum.
2. Bus
Nur geringer Unterschied zur Linien-Topologie:
Alle Teilnehmer sind über die gleiche Leitung (Bus) miteinander verbunden.
Alle Teilnehmer können auf das Übertragungsmedium und die übertragenen Informationen zugreifen.
Vorteile und Nachteile
Leicht umsetz- und erweiterbar (Skalierung)
JA
Relativ geringe Leitungsanzahl (Kosten)
JA
Keine aktiven Netzwerk-Komponenten nötig (Passiv)
JA (Protokoll)
Funktioniert weiterhin bei Teilnehmer-Ausfall (Redundanz)
NEIN (Maßnahmen erforderlich)
Funktioniert weiterhin bei Erweiterung/Reduzierung der Teilnehmer (Einfache Wartung)