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Auto-Klimaanlage kühlt nicht: Lösungen und Tipps


Man steigt in ein aufgeheiztes Auto ein und kommt sich vor wie in einer Sauna. Wenn dann die Auto-Klimaanlage nicht kühlt, kann das Fahren zur Qual werden. In vielen Fällen lässt sich das Problem nicht so leicht beseitigen. GIGA hat die häufigsten Ursachen und die besten Tipps für euch zusammengefasst.

 
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Klimaanlagen im Auto funktionieren nach demselben Prinzip. Dabei ist es egal, ob es sich um manuell geregelte Systeme in alten Autos handelt, oder eine Klimaautomatik. Aber wenn ihr einsteigt und die Klimaanlage kühlt nicht, wollt ihr eigentlich nur wissen, wie das Problem zu lösen ist. Spoiler: Ihr selbst könnt es in der Regel nicht!

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Mögliche Ursachen, wenn die Auto-Klimaanlage nicht anspringt

Die Autoklimaanlage enthält ein Kühlmittel, das durch einen Kompressor verdichtet wird, um sich anschließend wieder auszudehnen. Durch einen physikalischen Effekt sinkt dabei die Temperatur und kann die Luft abkühlen. Diese vereinfachte Erklärung zeigt euch vor allem eines: Es gibt ziemlich viele Elemente, die kaputt gehen können, sodass eure Auto-Klimaanlage nicht mehr kühlt. Das Problem dabei ist, dass ihr im Grunde nichts davon selbst feststellen oder reparieren könnt, wenn ihr nicht gerade eine Autowerkstatt habt.

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Komponente / GründeProbleme
KältemittelFehlendes Kältemittel ist die häufigste Ursache, wenn die Auto-Klimaanlage nicht arbeitet. Eine Werkstatt kann es nachfüllen und dabei gleich nach Leitungslecks suchen.
KompressorDer Kompressor hat bewegliche Teile und eine Elektronik. Beides ist störungsanfällig. Auch dafür müsst ihr in die Werkstatt.
Kondensator / KondensatorlüfterDer Kondensator einer Auto-Klimaanlage hat viele dicht über- oder nebeneinanderliegende Kühlbleche. Sind die verschmutzt oder durch Steinschlag beschädigt, können sie die Abwärme nicht mehr richtig abgeben. Schmutz könnt ihr selbst entfernen. Beschädigungen sind ein Fall für die Werkstatt. Dasselbe trifft auf den dahinterliegenden „Ventilator“ zu.
Schalter / ElektrikWenn die Auto-Klimaanlage nicht kühlt, kann es auch an einem Schaden an der Elektrik liegen.
SchmutzBlätter, Äste und Matsch am Kühlergrill können nicht nur dafür sorgen, dass die Klimaanlage nicht richtig arbeitet, sondern auch die Motorkühlung behindern. Reinigt den Bereich regelmäßig.

Tipp:

Generell ist es auch eine gute Idee, die Klimaanlage selbst im Winter gelegentlich einzuschalten, damit alle beweglichen Teile auch beweglich bleiben. Außerdem trocknen Klimaanlagen die Luft im Auto, wodurch das Beschlagen der Innenscheibe verhindert werden kann.

Weitere Tipps zum Thema Autofahren haben wir euch hier zusammengestellt:

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Kosten, wenn die Klimaanlage defekt ist

Laien sollten der Umwelt, ihrer Gesundheit und ihres Autos zuliebe die Finger von den empfindlichen Klima-Komponenten lassen. Nicht nur die Elektronik samt Steuergerät ist empfindlich, der Kühlmitteldruck könnte sogar gefährlich werden.

Kosten-Tipp:

Die verständliche Reflexhandlung der meisten Autofahrer und Werkstätten ist, einfach neues Kühlmittel nachzufüllen. Und tatsächlich geht die Klimaanlage dann wieder – eine gewisse Zeit lang. Doch wenn sie dann wieder aussetzt, könnt ihr euch sicher sein, dass die Anlage irgendwo ein Leck hat, durch das Kühlmittel austritt. Und meist erst dann machen die Werkstätten, was sie auch zuerst hätten tun können: Sie testen, ob der Klimaanlagen-Kreislauf des Autos dicht ist.

Wie das funktioniert, zeigt euch dieses Beispiel-Video:

Das geschieht, indem man ein anderes Gas in die Anlage pumpt, das mit einem speziellen Schnüffelfühler nachgewiesen werden kann. Das „Formiergas“ aus 95 % Stickstoff und 5 % Wasserstoff. Die Konzentration wird an den möglichen Stellen gemessen und findet zuverlässig alle Lecks. Dieser Test ist relativ günstig und kann euch in den Folgejahren jede Menge Geld für Kühlmittel und Werkstattkosten sparen. Gute Werkstätten führen diese Dichtigkeitsprüfung während der Klimaanlagen-Wartung durch.

Beispiel: Die Klimaanlagen-Wartung bei A.T.U. kostet 79,99 Euro und umfasst unter anderem eine Dichtheitsprüfung sowie gegebenenfalls das Nachfüllen des Kühlmittels.

Das könnte es kosten, Kältemittel nachfüllen zu lassen:

Eine Flasche des Kältemittels R-134a, welches für ältere Klimaanlagen genutzt wird, könnte teurer werden. Die EU möchte den Import des Mittels verringern und somit die Treibhauswirkung dank dem neuen Kältemittel R123yf reduzieren. In der Werkstatt wird aber nicht nur nachgefüllt, sondern gegebenenfalls das veraltete Kältemittel abgepumpt und mit der vorgeschriebenen Menge neu befüllt. Dazu können neben Personalkosten auch der Preis für einen neuen Frostschutzfühler und die Entsorgung des alten Gases kommen. Denn auch ein Leck oder Feuchtigkeit im Kältemitteilkreislauf können Probleme mit der Kühlung verursachen. Wir gehen davon aus, dass der Service nicht unter 100 Euro kosten wird.

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© Natnan Srisuwan via Gettyimages

Ist eine Reparatur des Kompressors, Kompensators oder einer anderen Komponente der Auto-Klimaanlage notwendig, richten sich die Kosten nach eurem Auto-Modell, der benötigten Zeit und natürlich dem Anschaffungspreis des kaputten Teils. Lohnt die Reparatur eurer Klimaanlage nicht, weil ihr zum Beispiel auf ein Zweitfahrzeug umsteigen könnt, geben wir euch Tipps, wie ihr das Auto abmelden könnt.

In den meisten Fällen können nur Fachleute das Problem lösen, wenn eine Auto-Klimaanlage nicht kühlt und euch in der Hitze brüten lässt. Wenn ihr die Anlage bereits im Frühjahr regelmäßig testet, merkt ihr eventuelle Probleme frühzeitig und könnt eine Werkstatt aufsuchen, bevor es richtig heiß wird. Achtet auch darauf, dass die Werkstatt die Klimaanlage des Fahrzeugs bei der Inspektion immer wartet.

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