Du denkst, du kennst alle wichtigen Info über deinen Lieblings-Videospielcharakter? Dann beweisen wir dir hier, dass du diese Fakten wahrscheinlich noch nicht kennst. Denn hier erfährst du alles über die Hintergründe ihrer Namen und wie sie diese bekamen.
Wie kommen Videospielcharaktere eigentlich zu ihren Namen? Bei vielen steckt ein Konzept dahinter, bei manchen war es einfach nur Zufall. Hier sind zehn der interessantesten Hintergrundgeschichten zu Videospielfiguren und ihren Namen.
Hintergründe der Videospiel-Charakternamen: Mario
Nintendos Mario hieß in seinem ersten Spiel (Donkey Kong von 1981) noch Jumpman. Für die Einführung auf dem amerikanischen Markt suchte die japanische Firma einen neuen Namen. Der Geschichte nach wurde Mario nach dem Vermieter der Warenhäuser der amerikanischen Niederlassung von Nintendo, Mario Segale, benannt. Vermutlich bot man ihm die Verewigung in einem Videospiel an, um ihn bezüglich einiger Mietschulden zu beschwichtigen.
Hintergründe der Videospiel-Charakternamen: Donkey Kong
Der Ursprung von „Kong“ liegt auf der Hand. Die Verbindung zum Gorilla ist allein durch King Kong sofort gegeben. Aber warum der Esel? Laut seinem Erfinder Shigeru Miyamoto hatte er bei der Entwicklung einen dummen und sturen Affen im Kopf. Da er dachte „donkey“ würde im englischen auch dumm heißen, ist der Name eigentlich auf Miyamotos schlechte Englischkenntnisse zurückzuführen.
Hintergründe der Videospiel-Charakternamen: Link
Ein wichtiges Thema der Zelda-Spiele sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In einigen Teilen reist du während eines Spiels auch durch die Zeit. Link ist buchstäblich die Verbindung dieser Elemente und hat so seinen Namen erhalten.
Hintergründe der Videospiel-Charakternamen: Solid Snake
Metal Gear-Schöpfer Hideo Kojima wollte einen Namen, der sowohl die kampferprobte Härte (Solid) als auch die aus dem Verborgenen angreifende Kampfart (Snake) seines Protagonisten widerspiegelt. Solid Snake ist schlicht nach seinen wichtigsten Eigenschaften benannt. Wahrscheinlich ist auch, dass der Name Snake auf den Protagonisten Snake Plissken aus John Carpenters Film Die Klapperschlange zurückgeht.
Hintergründe der Videospiel-Charakternamen: Gordon Freeman
Ursprünglich wollte Spieleentwickler Marc Laidlaw die Namen des Philosophen Freeman Dyson und des Mathematikers Jules Henri Poincaré zu „Dyson Poincaré“ kombinieren. Valve Mitbegründer Gabe Newell entschied aber, den Charakter Gordon Freeman zu nennen. Eine eher ironische Namenswahl, da Gordon Freeman alles andere als frei ist und vom G-Man zur unfreiwilligen Mitarbeit gezwungen wird.
Hintergründe der Videospiel-Charakternamen: Samus Aran
Die Heldin der Metroid-Reihe verdankt zumindest ihren Nachnamen der brasilianischen Fusballlegende Pelé, welcher mit vollem Namen Edison Arantes do Nascimento heißt. Über den Vornamen Samus gibt es keine genaue Herkunftsgeschichte. Er wurde wohl ausgewählt, da er erst einmal nicht eindeutig als männlich oder weiblich zuzuordnen ist. Der Spieler erfährt erst am Ende des ersten Metroids, dass Samus Aran weiblich ist.
Hintergründe der Videospiel-Charakternamen: Pac-Man
Der eigentliche Name von Pac-Man lautete Puck-Man, was wiederum auf den japansichen Ausdruck „paku-paku“ zurück zuführen ist, der das Geräusch von „etwas essen“ beschreibt. In den USA konnte der Name Puck-Man aber nicht beibehalten werden, weil Jugendliche oder Kinder aus Witz auf vielen Automaten das „P“ zu einem „F“ umgestalteten.
Hintergründe der Videospiel-Charakternamen: Blinky, Pinky, Inky und Clyde
Die vier Pac-Man-Geister sind eigentlich unter ihren Nicknames bekannt. Tatsächlich heißen sie nämlich Shadow, Speedy, Bashful und Pokey und ihre Namen stehen stellvertretend zu ihrem Verhalten im Spiel selbst. Shadow ist der aggressivste der vier Geister und verfolgt euch wie ein Schatten. Speedy versucht möglichst schnell einen Großteil des Labyrinths abzusuchen. Bashful ist tatsächlich etwas schüchtern und versucht den Geschehnissen aus dem Weg zu gehen. Pokey stolpert eigentlich planlos durch das Labyrinth, betrachtet man seinen japanischen Namen „Otoboke“ (japanisch für dumm) passt auch das zu seinem Spielverhalten.
Hintergründe der Videospiel-Charakternamen: Lara Croft
Die britische Schatzjägerin wurde ursprünglich als latein-amerikanische Söldnerin Laura Cruz entwickelt. Core Design entschied sich dann aber doch für einen englischsprachigen Hintergrund der Figur und suchte einen englischen Namen, der Laura Cruz am ähnlichsten war. Lara Crofts Name stammt aus dem Telefonbuch von Derby, England, dem Sitz des damaligen Tomb Raider-Entwicklers.
Hintergründe der Videospiel-Charakternamen: Guybrush Threepwood
Der Monkey Island-Protagonist verdankt seinen Vornamen dem Grafik-Editor „Deluxe Paint“. Da besagter Protagonist noch keinen Namen hatte, nannten ihn die Entwickler einfach „Guy“ und so wurde er auch in der Datei für die Textur des Charakters genannt: „Guybrush“. Seinen Nachname bekam er durch einen Wettbewerb innerhalb des Entwickler-Teams von LucasArts.