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Fast eine halbe Millionen Jugendliche sind Videospielsucht-gefährdet, so Studie


Wie sieht das Videospielverhalten der aktuellen Jugend aus? Das haben die DAK-Gesundheit und das Deutsche Zentrum für Suchtfragen in einer Studie untersuchten – ihre Ergebnisse sind teilweise ganz schön erschreckend.

 
Videospielkultur
Facts 

Laut der Studie gelten rund 465.000 Jugendliche als Risiko-Gamer. Insgesamt spielen 92 Prozent der Jungen und 62 Prozent der Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren digitale Spiele. 53 Prozent der Jungen und 20 Prozent der Mädchen spielen mindestens an 5 Tagen in der Woche.

Das ist zunächst nicht alarmierend – anders als die Angaben zu Aussagen, die auf psychische Probleme hindeuten. So gaben 30 Prozent der Befragten an, dass sie manchmal spielen, um nicht an unangenehme Dinge denken zu müssen. 14 Prozent der Jugendlichen fühlten sich schon mal unglücklich, weil sie nicht spielen konnten. Solche Aussagen sind mögliche Anzeichen für eine Gaming-Sucht. Eine grafische Darstellung der Teilergebnisse findest du hier:

Infografik: 465.000 Jugendliche sind Risiko-Gamer | Statista

Die Studie fand des weiteren heraus, dass Risiko-Gamer häufiger in der Schule fehlen, mehr emotionale Probleme haben und wesentlich mehr Geld für Spiele ausgeben als Jugendliche mit unauffälligem Spielverhalten. Das geht aus aus dem Bericht der DAK und dem ausführlichen Report des Forsa-Institutes hervor.

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Du brauchst Hilfe? Gaming-Sucht ist eine psychische Krankheit, die behandelt werden kann und muss. Falls du dich betroffen fühlst oder jemanden kennst, der betroffen ist, kannst du dich unter www.caritas.de informieren und Hilfe suchen. Geht es um Gaming-Sucht, kann dir auch www.computersuchthilfe.info weiterhelfen.
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Auch Smartphone-Sucht ist ein ernstzunehmendes Problem, das viel zu oft unterschätzt wird:
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Natürlich ist nicht jeder Jugendliche, der viel spielt, automatisch süchtig. Trotzdem geben die Ergebnisse Grund zu Besorgnis. Sie weisen noch einmal darauf hin, wie wichtig es ist, achtsam das eigene Bedürfnis nach Unterhaltung und insbesondere nach Videospielen zu hinterfragen. Auch wenn es sicherlich nicht auf jeden zutrifft – manchmal werden Videospiele eben doch zum Instrument, anderes zu Verdrängen. Und hier wird es oft schon gefährlich. Was denkst du über das Thema Gaming-Sucht? Wie können Jugendliche effektiver davor geschützt werden?
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