Das kalifornische Unternehmen Matterport ist spezialisiert auf 360-Grad-Aufnahmen von Gebäuden. Nun hat es die All-in-One-„Pro2-Kamera“ vorgestellt, sie erstellt 4K-Bilder in 2D sowie 3D- und VR-Raumpläne. Die Aufnahmen und 3D-Modelle können eine Live-Besichtigung durchaus ersetzen.
360-Grad-Kameras sind längst im Alltag angekommen: Mit günstigen Vertretern wie der Samsung Gear 360 (2017) kann man auch als Laie loslegen, der 2016er-Vorgänger konnte in unserem Test weitestgehend überzeugen und empfiehlt sich durch einen einfachen Einstieg.
Matterport liegt preislich mit 3.695 Euro in einer anderen Region – bei der Pro2-Kamera handelt es sich um Profi-Equipment, das beispielsweise auf dem Immobilienmarkt zum Einsatz kommen soll. Virtuelle Touren durch abfotografierte Häuser sind in 4K möglich, wahlweise am Bildschirm oder auch mit Google Cardboard oder Samsung Gear VR. Die Auslieferung der Matterport-Pro2-Kamera ist für den 15. Juni 2017 angekündigt.
„Die Pro2 ist eine bahnbrechende Lösung für jeden, der über mehrere Online- und Offline-Kanäle rüberbringen möchte, wie es ist, sich in einem bestimmten Raum zu befinden. Sie ist die erste All-in-One-Kamera mit der Bilder in Druckqualität, qualitativ hochwertige Digitalaufnahmen, ein interaktiver 3D-Raumplan vollständig in Farbe, ein immersives 3D-/VR-Erlebnis und mehr mit nur einem einzigen Gerät erstellt und eine Besichtigung der Immobilie möglich sind“, erklärt Bill Brown, CEO von Matterport, das All-in-One-Gerät.
Rundgänge mit Matterport: Einfach nur Wow!
Wir haben uns in der umfangreichen Beispiel-Galerie umgeschaut und sind begeistert: Die Bedienung erinnert an das vertraute Google Street View und die Qualität der Aufnahmen ist durchgängig sehr hoch. Hier ein paar unserer Favoriten:
Ein türkischer Palast. (VR-Link)
Ein absurd schmales Haus. (VR-Link)
Ein historisches Gebirgshotel im US-Bundesstaat Oregon. (VR-Link)
So bekommt man tatsächlich ein aussagekräftiges Bild einer Location, ohne selbst hingefahren zu sein. Ob solche 360-Grad-Aufnahmen aber in jedem Fall eine persönliche (Wohnungs-)Besichtigung ersparen, das darf bezweifelt werden. Für den Gesamteindruck gehören alle Sinne dazu, aber für einen ersten umfangreichen Einblick genügt die virtuelle Variante allemal.
Quelle: Matterport