GODZILLA - Kritik

Und hier folgt die Text-Kritik zu „Godzilla“
„Godzilla“ gilt als eines der Kinohighlights des Jahres 2014 und wird von Fans wie von Godzilla-Neulingen sehnsüchtig erwartet. Wir konnten den Film schon vorab sehen und verraten euch in einer Spoiler-freien Kritik, wie der Film denn nun ausfällt.Godzilla: Trailer, Kritik, Infos
Die Geschichte von Godzilla begann 1954 – ein Datum, welches auch der aktuelle Film zur verkürzten Erklärung aufgreift – und ist nach insgesamt 28 Filmen nun bei Edwards Version von „Godzilla“ angekommen. Viel hat sich getan, doch die Faszination ist dieselbe: Ein gigantisches Wesen, welches nahezu unbesiegbar ist, walzt sich durch Städte und hinterlässt ein pures Chaos. Wer sieht sich solche Bilder eben nicht gerne auf der Leinwand an? Für solche Geschichten ist das Kino unter anderem geschaffen worden.
Und „Godzilla“ trifft noch einen weiteren Nerv: Er vereint die Schaulust von Katastrophenfilmen mit der fantasievollen Vorstellung riesiger Monster, die der Welt das Fürchten lernen. Eben damit wartet der Film auch nun auf. Zwar dauert es einige Zeit, bis das Monster in seinen Auswüchsen die Szenerie betritt, doch seine Aura ist von Beginn des Films an spürbar. Sein Ausmaß wird in eindrucksvollen Bildern von zerstörten Landschaftsnischen und überdimensionalen Skeletten angedeutet. Zu jener Zeit schlägt jedes Filmfan-Herz höher: Wie muss das Wesen wohl wirken, wenn es eine solche Spur der Verwüstung hinterlässt?
Während die erste Hälfte des Films noch von der Spannung des Monsters getragen wird, verliert sich dieses Element in der zweiten Hälfte etwas, zu sehr dominieren Story-Elemente rund um die Persona Brody. Doch es ist die eben dieser Part des Films, welcher sich noch am meisten vor dem Wesen Godzilla und vor seiner Geschichte verneigt. Regisseur Gareth Edwars hat hierbei nicht lieblos eine neue Grundlage geschaffen, sondern sich fleißig der japanischen (fiktiven) Mythologie bedient. Leider – und das ist wohl der größte Makel in „Godzilla“ – werden die japanischen Traditionen mit Hollywood-geprüften Erzählelementen aufgeladen, die dem Film in diesen Momenten einen merkwürdigen Beigeschmack geben.
Fazit
Nichtsdestotrotz darf der Leinwandauftritt von „Godzilla“ im 21. Jahrhundert als absolut gelungen betrachtet werden. Das Wesen feiert ein außerordentliches Comeback, darf zeigen, wozu es in der Lage ist und verursacht bei so manchen Einstellungen Gänsehaut. Es ist der Monster-Film, der es zu sein versprach, es ist das Highlight, welches wir in diesem Monat erwartet haben!
Wertung: 7,5/10