Guardians of the Galaxy: Szene nach dem Abspann erklärt

Marvels Post-Credit-Szenen sind zur Tradition geworden, ihr Inhalt ist zumeist für weitere Filme des Marvel Cinematic Universe bedeutend und richtungsweisend. Kein Wunder also, dass auch bei „Guardians of the Galaxy“ alle Augen auch nach dem Abspann auf die Leinwand gerichtet sind. Doch was dann kommt, dürfte selbst den eingefleischten Comic-Fan überrascht haben.
Am 30. April 2015 steht Marvels nächster Genie-Streich an: „The Avengers 2: Age of Ultron“ kommt in die Kinos. Erneut trifft das namhafte Superhelden-Team aus Iron Man (Robert Downey Jr.), Hulk (Mark Ruffalo), Thor (Chris Hemsworth), Captain America (Chris Evans), Hawkeye (Jeremy Renner) und Black Widow (Scarlett Johansson) zusammen, um die Welt vor einer - wohlgemerkt: selbst ausgelösten - Bedrohung zu retten. Dass die „Guardians of the Galaxy“ sich aber definitiv nicht hinter den Avengers zu verstecken brauchen, zeigt nicht zuletzt das Einspielergebnis in den USA.
Dennoch werden im legendären Abspann-Ritual der Comic-Verfilmungen von Marvel große „Avengers 2“-Ankündigungen, beziehungsweise erste Ausschnitte, erste Blicke erwartet. James Gunn hat sich bei „Guardians of the Galaxy“ allerdings für einen anderen Weg entschieden und dieser ist eher eine humoristische Verneigung vor den Comics.
Wer ist Howard the Duck?
Diejenigen unter euch, die „Guardians of the Galaxy“ bereits gesehen haben, wissen, dass wir in der Szene nach dem Abspann den Auftritt einer Ente, ja Ente, bestaunen dürfen. Dabei handelt es sich mit Howard the Duck um einen der ikonischsten Comic-Buch-Charaktere aus dem Hause Marvel. Zunächst als Figur für parodistische Querschläge im Superhelden-Universum kreiert, wurde Howard the Duck selbst zum Superhelden und war an wichtigen Missionen beteiligt.
Zudem bekam er oftmals Unterstützung von anderen Avengers-Mitgliedern und besaß gar seinen eigenen Iron-Man-ähnlichen Kampfanzug.
Howard the Duck schaffte es 1986 sogar auf die Leinwand. In der unrühmlichen Realverfilmung verängstigte er Fans wie Zuschauer. Dabei ist die Ente weitaus cooler, als es diese Verfilmung mit Tim Robbins vermuten lässt:
In „Guardians of the Galaxy“ erscheint Howard the Duck im Abspann im ehemaligen Museum von The Collector (Benicio del Toro), der die berühmte Ente bis vor der Zerstörung als Ausstellungsstück hielt. Lässig und einen Martini schlürfend kommentiert Howard die Interaktion zwischen dem Hund im Raumanzug und dem betrübten Collector. Mit dem Ausspruch „Gross!“ („Ekelig!„) findet die Szenerie ihren Höhepunkt.
Der Hund, im Übrigen, spielt im Marvel-Universum ebenfalls eine große Rolle. Hierbei handelt es sich um Cosmo the Spacedog, ein zukünftiges Mitglied der „Guardians of the Galaxy“, der nach einem missglückten Experiment extrem intelligent geworden ist.
Was bedeutet diese Abspann-Szene?
Laut Regisseur James Gunn: nichts! Er habe Howard the Duck nur „aus Spaß“ ins Boot geholt. In absehbarer Zeit werde es demnach weder einen eigenständigen Film zur Figur geben, noch ist sicher, ob Howard the Duck überhaupt wiederkehren wird.
All diese tierischen Charaktere passen allerdings hervorragend in einen Film wie „Guardians of the Galaxy“, in dem ein sprechender Waschbär und Baum Hauptrollen spielen. Bleibt abzuwarten, wie James Gunns Meinung bezüglich Howard the Duck für „Guardians of the Galaxy 2“ ausfällt. Vielleicht gibt es ja doch ein Wiedersehen.