Industriespionage in einer ganz neuen Dimension: Das Team um Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) und Arthur (Joseph Gordon-Levitt) bricht nicht etwa in die Hauptsitze von Firmen ein, sondern in die Träume der Vorstandsvorsitzenden.

Bei ihrem neuesten Auftrag aber geht einiges schief: Als sie versuchen, Ideen aus dem Kopf von Industrieschwergewicht Saito (Ken Watanabe) zu beschaffen, kommt dieser ihnen auf die Schliche und dreht den Spieß um. Er schnappt sich Cobb und Arthur und verlangt, dass sie bei seinem Konkurrenten eine neue Idee platzieren. Für dieses Vorhaben namens „Inception“ versammeln Cobb und Arthur ein Team um sich, das die junge Architektin Ariadne (Ellen Page), den Fälscher Eames (Tom Hardy), den Chemiker Yusuf (Dileep Rao) und Saito selbst beinhaltet.

Dass Christopher Nolan über Wasser geht, hat er eigentlich schon mit „The Dark Knight“ bewiesen. „Inception“ bestätigt die Ausnahmestellung dieses Regisseurs und beweist erneut, dass sich inhaltliche Intelligenz, viel Geld und eine mindestens spektakuläre Inszenierung nicht unbedingt ausschließen müssen. Nolan nimmt uns mit in Träume, von denen aus neue Träume und wiederum neue Träume angesteuert werden. „Inception“ ist im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig, inklusive einer –jawohl- dehnbaren Vorstellung von „Realität“.

In Träumen ist Schwerkraft genauso optional wie jedes andere physikalische Gesetz. Städte verbiegen sich, Menschen hüpfen quer durch die Botanik und alles, was im ersten Traum geträumt wird, beeinflusst natürlich auch die Ereignisse in den anderen Träumen. Bei „Inception“ muss man ganz schön aufpassen, sonst gerät man leicht ins Trudeln. Mr. Nolan, die Frage kennen Sie bereits: Wie bitte wollen Sie diesen Film noch toppen?

Leserwertung:
Wird geladen... Die Leserwertung für Inception von 2/5 basiert auf 17 Bewertungen.