James Bond gehört zu den bekanntesten Figuren der Kinogeschichte, ist der Held des wahrscheinlich ältesten Franchise und wurde schon von 6 verschiedenen Schauspielern verkörpert. Wir möchten jetzt herausfinden, welcher von denen euer Favorit ist.
Bond: 6 Männer, ein Name
Sein Name ist Bond! James Bond! Und Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore - den Rest könnt ihr euch denken. Schon seit 1962 spioniert sich der Agent mit der Lizenz zum Töten quer durch die Welt und begeistert seine Fans in bereits 24 (offiziellen) Kinoabenteuern. Popkultur-Phänomene wie der Bond Song und das Bond Girl sind dabei nichts weiter als Nebenprodukte, und trotzdem kennt sie jeder.
Seit 2006 wird Bond von den britischen Schauspieler Daniel Craig gespielt, der die Figur des gewieften Machos mit gleich mehreren neuen Dimensionen bereichern konnte. Keiner seiner Vorgänger zeigte eine ähnliche emotionale Tiefe und war außerdem so eindeutig das Produkt seiner Lebensgeschichte wie Craig. Das soll nun nicht heißen, die anderen Herren wären an der Aufgabe gescheitert. Vielmehr ist es ja gewollt, dass sich die Figur immer weiter entwickelt und sich der jeweiligen Ära anpasst. Einer ist eben etwas mehr Macho, einer mehr Actionheld und ein dritter hat eine stärker ausgeprägte humoristische Seite. Was einem besser gefällt ist letztlich reine Geschmackssache. Denn sicher ist nur soviel, so etwas wie einen schlechten Bond, gibt es nicht.
Die meisten Bondfans werden sich sicher für Sean Connery als ihren Favoriten entscheiden. Immerhin war er nicht nur der erste, sondern auch der einzige Rückkehrer der Bond Geschichte. Denn für das australische Männermodel George Lazenby, der im sechsten Film der Bondreihe „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ den Smoking anlegte, war nach einem Teil schon Schluss. Angeblich sei die Zusammenarbeit mit Lazenby so unerträglich gewesen, dass man Connery anbettelte, in „Diamantenfieber“ wieder die Hauptrolle zu übernehmen.
Ansonsten ist es ja häufig so, dass man sich am ehesten mit dem Bond Darsteller identifizieren kann, mit dem man quasi aufgewachsen ist. Wir möchten von euch wissen, welchen Bond ihr bevorzugt. Um euer Gedächtnis aufzufrischen, stellen wir euch im Folgenden noch einmal die verschiedenen Herren vor. Danach könnt ihr für euren Liebling abstimmen.
Sean Connery 1962-1971
Sean Connery ist der Urvater des James Bond und eine Ikone an sich. Er war der erste, der charmanteste, der kühlste und ist für die meisten Bondfans auch heute noch unangefochtene Nummer 1. Im Gegensatz zu den jüngeren Vertretern ist er jedoch manchmal ein wenig hölzern und eindimensional. Genau das, was man in den 60ern brauchte. Ein Typ der aufräumt und keine Faxen macht. Nach dem kurzen Intermezzo von George Lazenby kehrte er 1971 für „Diamantenfieber“ zurück, obwohl eigentlich schon 19967 „Man lebt nur zweimal“ sein letzter Auftritt als 007 hätte sein sollen.
George Lazenby 1969
George Lazenby die Rolle des James Bond anzuvertrauen war in vielerlei Hinsicht ein Risiko. Der hochgewachsene Beau war nicht nur kein etablierter Schauspieler, er ist auch kein gebürtiger Brite. Beides ist übrigens danach bis heute nie wieder vorgekommen. Dass es nur für den einen Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ gereicht hat hängt angeblich allerdings damit zusammen, dass sich Herr Lazenby wie die Axt im Wald benahm und sich die Crew weigerte, weiterhin mit ihm zusammen zu arbeiten. Dabei ist der Film an sich eigentlich wirklich gut gelungen.
Roger Moore 1973 - 1985
Mit 7 Einsätzen ist Roger Moore Rekordhalter unter den Bond - Darstellern. Ihn hatten die Produzenten schon 1969 als Nachfolger von Sean Connery im Auge, Moore musste die Rolle aber damals noch wegen anderer Projekte ablehnen. Seine Filme galten lange als die kommerziell erfolgreichsten, auch, wenn echte Liebhaber der Bondreihe die 7 Filme mit Moore eher selten als ihre Favoriten angeben.
Timothy Dalton 1987 - 1989
Timothy Dalton konnte sich 1987 bei der Besetzung des Bond für den Film „Der Hauch des Todes“ gegen Pierce Brosnan durchsetzen, der dann sein Nachfolger wurde. Schon sein erster Auftritt spielte mehr ein als die beiden letzten Bond Abenteuer mit Roger Moore und seine Darstellung wurde von vielen Kritikern als die authentischste der bisherigen Reihe gelobt. Als dann aber 1989 kurz nach der Premiere des zweiten Einsatzes von Dalton der Kalte Krieg endete, legte das Franchise eine Pause ein und Timothy Dalton orientierte sich anderweitig.
Pierce Brosnan 1995 - 2002
Pierce Brosnan legte mit „Goldeneye“ einen soliden Start hin, der die Bond Reihe nach 6 jähriger Pause wieder neu belebte. Jedoch konnte er mit seinen 3 weiteren Filmen nicht komplett überzeugen und auch komerziell schafft es keiner seiner Einsätze in oberste Drittel der erfolgreichsten Bond Filme. Jedoch ist er für viele Bond Fans heutzutage der Schauspieler, mit dem sie ihre Bond-Begegnug hatten und das prägt ja bekanntlich.
Daniel Craig seit 2006
Spätestens seit der immensen, rekordbrechenden Erfolge von „Skyfall“ und „Spectre“ dürften wohl auch die letzten Zweifler von Daniel Craig als James Bond überzeugt sein. Angefangen mit seinem Ersten Film als Geheimagent 007 beginnt quasi ein Reboot der Reihe, dass im jüngsten Bond Abenteuer kulminiert. Ob Herr Craig weitermacht, ist derzeit leider noch offen.