Die zehn besten Zeichentrickfilme aller Zeiten
Schon in den jüngsten Jahren kam sicherlich ein Jeder von uns bereits einmal mit einem Zeichentrickfilm in Berührung und sei es nur in seiner einfachsten Form durch das Daumenkino. Da besonders die gezeichneten Spielfilme nicht aus unseren Kinos wegzudenken sind, haben wir uns einmal die zehn besten Zeichentrickfilme aller Zeiten zur Brust genommen.
Wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere, kann ich zu Recht behaupten, dass mich Zeichentrickfilme auf eine besondere Art und Weise geprägt haben. Früh kam ich mit gezeichneten Spielfilmen aus dem Hause Disney und Co. in Berührung und ließ mich von ihnen in die verschiedensten Welten entführen. So flog ich mit Peter Pan durch das Kinderzimmer, kämpfte mit Asterix gegen die Römer und sprang mit Alice ins Wunderland. Auf diverse Altersbeschränkungen musste man bei den Werken dieser Art eh kaum achten und die Unterhaltung war immer gegeben.
Später wurde mir dann auch bewusst, welche Rollen Zeichentrickfilme in der Gesellschaft einnehmen. Wer glaubt, die Menschen stempeln diese Werke als Kinder-Klamauk ab, der irrt sich gewaltig. Vielmehr öffnen sich Zeichentrickfilme einem breiten Publikum und sind für jede Generation geeignet. So stürzen sich gerade auch Erwachsene gern einmal in die Fluten gezeichneter Geschichten, um dem eh schon trüben Alltag zu entfliehen.
Ein Blick auf den wohl finanziell schwersten Unterhaltungskonzern – Disney – zeigt eindeutig, welchen Marktwert Zeichentrickfilme besitzen. Und auch die Academy of Motion Picture Arts and Sciences beweist jedes Jahr aufs Neue, wie wertvoll Zeichentrickfilme doch sind und zeichnet ein Werk mit dem Oscar aus.
In dieser Liste der zehn besten Zeichentrickfilme aller Zeiten beschränken wir uns ausschließlich auf die traditionell gezeichneten Werke, denen später am Computer Leben eingehaucht wird. Vollständig virtuell entworfene Filme bleiben dieser Liste fern.
Könnt ihr tatsächlich nichts mit Zeichentrickfilmen anfangen, dann kann ich euch zumindest noch unsere lustigsten Komödien oder die besten Thriller aller Zeiten empfehlen.
Wer es dagegen kaum erwarten kann, die Filme (mal wieder) zu sehen, dem sei der kostenlose Probemonat bei Maxdome ans Herz gelegt:
Hier sind sie also:
Die 10 besten Zeichentrickfilme aller Zeiten
Das letzte Einhorn
1968 veröffentlichte der Autor Peter S. Beagle seine Erzählung, die 1982 unter dem gleichnamigen Titel, „Das letzte Einhorn“, als Film veröffentlicht wurde. Der Film erfreut sich bis heute großer Beliebtheit und erzählt von den allgegenwärtigen Themen wie der Liebe, der Freundschaft und dem Kampf gegen das Böse.
Als das Einhorn erfährt, dass es womöglich das letzte Wesen seiner Art ist, beschließt es, seine Artgenossen zu suchen. Dabei erhält es Unterstützung vom etwas schusseligen Zauberer Schmendrick und der Räuberbraut Molly Grue. Zusammen ziehen sie zum Schloss von König Haggard, um dort auf die wahren Hintergründe des Einhorn-Verschwindens zu stoßen.
Einige prominente US-Schauspieler liehen den Figuren aus „Das letzte Einhorn“ ihre Stimme. So spricht etwa Mia Farrow das Einhorn, während Alan Arkin den Zauberer und Jeff Bridges den Prinzen vertonen. Christopher Lee, der König Haggard spricht, sorgte auch in der deutschen Synchronisation für dessen Stimme.
Der König der Löwen
Besonders Hans Zimmer dürfte sich sehr gern an „Der König der Löwen“ erinnern, brachte der Zeichentrickfilm dem Komponisten doch seinen ersten und bisher einzigen Oscar. Das Gespann Tim Rice und Elton John sorgte schließlich für die zweite Auszeichnung: Can You Feel the Love Tonight erhielt den Oscar für den besten Filmsong.
„Der König der Löwen“ erzählt die Geschichte von einem jungen Löwen, Simba (gesprochen von Matthew Broderick), der sich für den Tod seines Vaters verantwortlich macht, schließlich die Wahrheit erkennt und gegen seinen bösen Onkel Scar (Jeremy Irons) in den Kampf zieht.
„Der König der Löwen“ gilt bis heute als einer der beliebtesten Zeichentrickfilme aller Zeiten und ist, gemessen an dessen Kinoeinnahmen, der weltweit erfolgreichste klassische Zeichentrickfilm. Während der Eröffnungsschrei schon für unzählige Parodien herhalten musste, sind der Soundtrack und dessen Lieder zum Kulturgut geworden.
Feivel, der Mauswanderer
„Feivel, der Mauswanderer“ gehört wahrscheinlich zu den Filmen, die ich am meisten gesehen habe. Der Grund: Der Film war auf einer Videokassette, die mir meine Eltern jeden Samstagvormittag reingelegt haben, während sie die Wohnung putzten. So konnte ich irgendwann jede Szene mitsprechen und jedes Lied mitsingen.
Doch die Erinnerungen an „Feivel, der Mauswanderer“ sind auch düster, erinnere ich mich doch, die Katzen immer als unheimlich empfunden zu haben. Ebenso herzzerreißend ist die Geschichte, die von einem Mäuserich erzählt, der seine Eltern auf der Überfahrt nach New York City aus den Augen verliert und sie fortan im Dschungel der Großstadt sucht.
Die Anleihen von „Feivel, der Mauswanderer“ waren mir als Kind kaum bewusst. Nun ist die Geschichte der Familie Mousekewitz, die aufgrund der ständigen Bedrohung mörderischer Katzen aus Weißrussland in die USA emigriert, natürlich verständlicher mit dem Zweiten Weltkrieg verbunden. Doch das muss Kinder, die sich den Film ansehen, noch nicht interessieren.
Arielle, die Meerjungfrau
„Arielle, die Meerjungfrau“ könnte an dieser Stelle eigentlich für die vielen Disney-Filme stehen, die es auch verdient hätten, in dieser Liste aufzutauchen (unsere Liste mit den besten Disney-Filmen findet ihr hier). Dabei konnte der Film sich nicht einmal in den Auswahlkriterien – Humor, Songs, Geschichte, Charaktere – besonders absetzen. Und dennoch: Wer den Titel Unter dem Meer hört und nicht sofort an die eingängigen Eröffnungstöne denkt, hat etwas falsch gemacht.
Und so erzählt „Arielle, die Meerjungfrau“ von der titelgebenden Heldin, die sich nichts sehnlicher wünscht, als zu erforschen, was über dem Meer liegt. Wie ist es wohl, ein Mensch zu sein? Dass diese Sehnsucht natürlich auch ausgenutzt wird, gehört zum Archeplot eines Disney-Films dazu. So gilt es, die böse Hexe Ursula zu überlisten und mit Prinz Eric für immer glücklich zusammen zu sein.
Da mag man kaum glauben, dass die Verantwortlichen bei Disney befürchteten, der Film könne nicht den gewünschten Erfolg erzielen und ein dickes Minus verursachen. Stattdessen stellte „Arielle, die Meerjungfrau“ alle vorherigen Disney-Werke bei Weitem in den Schatten.
Mein Nachbar Totoro
Wenn ich die Sagengestalt Totoro nur sehe, komme ich nicht umhin, ein Verlangen, diese Kreatur zu umarmen, zu unterdrücken. Sonst würde ich nämlich gegen den Fernseher rennen. Mit „Mein Nachbar Totoro“ hatte sich Studio-Ghibli-Virtuose Hayao Miyazaki 1988 erneut ein Denkmal gesetzt.
„Mein Nachbar Totoro“ handelt von den beiden Schwestern Satsuki und Mei, die mit ihrem Vater, einem Universitätsprofessor, aufs Land ziehen, um ihrer schwerkranken Mutter näher sein zu können. Dabei begegnen sie nicht nur einigen Hausgeistern, sondern eben auch Totoro – einem Waldgeist – und das Abenteuer nimmt seinen Lauf.
Ähnlich wie Disney und ihr Projekt „Arielle, die Meerjungfrau“ hatten auch die Produzenten von „Mein Nachbar Totoro“ einige Bedenken und befürchteten ein finanzielles Fiasko. Der Film schlug aber ein wie eine Bombe, was schließlich dazu führte, dass das Wesen Totoro fortan als Markenzeichen von Studio Ghibli fungieren sollte.
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