Psycho
Die Angestellte Marion Crane (Janet Leigh) unterschlägt 40.000 Dollar und flüchtet im Auto in Richtung Kalifornien. Wetterbedingt steigt Marion in Bates Motel ab. Wenig später wird sie unter der Dusche erstochen. Als Marions Schwester und Marions Verlobter aus Sorge bei Norman Bates (Anthony Perkins), dem Besitzer von Bates Motel eintreffen, kommen sie einem grausigen Geheimnis auf die Spur…
Eigentlich ist jedes Wort über „Psycho“ ein Wort zu viel. Diesen Film muss man einfach gesehen haben, weil ansonsten dieses ganze Dingens namens „Filmgeschichte“ eine dicke Lücke aufweisen würde. „Psycho“ ist einer DER Paten des Thrillers/Horrorfilms, gilt nach wie vor als Musterbeispiel maximal-effektiver Spannungserzeugung und besitzt mit der Ermordnung von Janet Leigh eine der meist zitierten/ parodierten/ in alle Einzelteile zerlegten Filmszenen überhaupt.
„Psycho“ ist Terror, Horror, Thriller, atemlose Spannung, Norman Bates, Bernard Herrmann, der Duschabfluss, ein Schrei in Großaufnahme, ein Schaukelstuhl und natürlich das Bates Motel. Die Hauptfigur des Films, Norman Bates, gilt nach wie vor als perfekte Verkörperung eines vordergründig harmlosen und hintergründig irren Killers. Anthony Perkins war hier in der Rolle seines Lebens – was auch eine tragische Note besitzt, weil der Schauspieler immer wieder auf diese eine ikonische Darstellung reduziert wurde.
Was gibt es hier sonst noch zu vermelden, ausser natürlich: „W-A-H-N-S-I-N-N!“ Nun, man könnte z.B. erwähnen, dass Janet Leigh für einen Oscar nominiert wurde, „Psycho“ der letzte s/w-Film von Regisseur Alfred Hitchcock war, die Musik von Bernard Herrmann öfter zitiert wurde als jede andere Filmmusik und das „shot-by-shot“-Remake von Gus Van Sant immer noch eine der schlechtesten Ideen ist, die je ein Filmproduzent gehabt hat.
Um „Psycho“ kommt niemand drum herum. Bitte genau JETZT (wieder) ansehen!