Scrubs – die Anfänger“ ist eine amerikanische TV-Serie, die 2001 von Bill Lawrence entwickelt wurde. Die acht Staffeln beinhalteten 169 Folgen, die bis 2009 ausgestrahlt wurden. Die Serie behandelt die Ängste und Probleme junger Ärzte seit ihren ersten professionellen Gehversuchen im Krankenhausalltag. Für Krankenhausserien untypisch wurden dabei dramatische und komische Elemente verbunden.

 
Scrubs - die Anfänger
Facts 

Mittelpunkt und Ich-Erzähler der Serie ist der junge Mediziner John Michael Dorian, genannt J. D. Frisch von der Universität gekommen, taucht er in die Welt des täglichen Krankenhausbetriebs im Sacred Heart Hospital ein, lernt mit den Höhen und Tiefen des Arztberufes umzugehen und lässt den Zuschauer dabei an seinen Gedanken, Ängsten und Tagträumen teilhaben.

Ähnlich ergeht es seinen zwei gleichaltrigen Kollegen: der hübschen wie zielstrebigen (aber oft auch sehr unsicheren und neurotischen) Elliot Reid sowie seinem College-Freund und, bis Ende Staffel 4, Mitbewohner Christopher Turk. Neben der Berufswahl verbindet die drei eine enge Freundschaft; in der Männerfreundschaft zwischen Turk und J. D. kommt immer wieder eine homoerotische Komponente zum Vorschein.

Anders verhält es sich mit ihren Vorgesetzten, dem strengen Chefarzt Dr. Robert Kelso und dem sarkastisch-narzisstischen Oberarzt Dr. Percival Cox. Kelso liegt scheinbar nur das finanzielle Wohl der Klinik am Herzen. Cox hingegen besticht durch beispielhafte Berufsethik, dennoch scheint er ein emotionales Wrack zu sein und gibt sich kühl und distanziert, was sich vor allem in seinem zynischen Humor ausdrückt. Des Weiteren stellt er die nahezu archetypische Form des an seine Umwelt rücksichtslos Frust auslassenden Zynikers dar, der nicht selten die Assistenzärzte unsanft in die Realität zurückbefördert.

Kreiert, konzipiert und produziert von Bill Lawrence, basiert „Scrubs“ auf dessen Ideen und den Schilderungen seiner College-Bekanntschaften. Dazu zählt unter anderem Jonathan Doris, welcher mittlerweile praktizierender Arzt und nebenberuflich medizinischer Berater der Serie war, der als grobe Vorlage für die Hauptfigur John Dorian diente. Er und andere Fachleute brachten den Erfahrungsschatz ein, aus dem die Drehbuchautoren ausgiebig schöpften. Insbesondere die erste Folge schilderte mehrere unfreiwillig komische, aber tatsächlich wahre Begebenheiten.

Die Serie hob sich in mehreren Punkten von der typischen Sitcom ab. So wurde auf die übliche Multikamera-Technik verzichtet, bei der Szenen gleichzeitig aus unterschiedlichen Blickwinkeln gefilmt werden. Stattdessen wurde nur eine Kamera verwendet, wie es auch bei Kinoproduktionen der Fall ist. Dies verlängerte zwar die Drehzeit und erhöhte somit die Produktionskosten, erlaubte jedoch größere Kreativität bei der Wahl der Einstellungen und beim Schnitt. Die diversen Tagträume des Protagonisten wären ansonsten nur unbefriedigend zu realisieren gewesen. Auch beim Ton ging man eigene Wege. Voice-over-Kommentare rahmten die Handlung ein und trieben sie voran. Geräuscheffekte untermalen Bewegungen. Auf Publikum oder eingespieltes Gelächter, wie bei anderen Sitcoms üblich, wird verzichtet.

In den Hauptrollen bei „Scrubs“ spielen Zach Braff, Sarah Chalke und Donald Faison.

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