Einfach unzertrennlich: Hier sind die 15 besten TV-Duos aller Zeiten

Special Agents Fox William Mulder und Dana Scully – Akte X

Oh ja! Wir gehen hier gleich mal richtig in die Vollen. Sind Mulder und Scully das beste TV-Team aller Zeiten? Gut möglich! Die Beiden hatten alles. Die Chemie war vorhanden, der Konflikt zwischen den Figuren wurde nie wirklich langweilig und auch die Romantiker unter uns wurden von Serienschöpfer Chris Carter clever bei der Stange gehalten. Als sich Gillian Anderson und David Duchovny auf dem Höhepunkt ihres Schaffens im Kino dann erstmals auch noch so richtig knutschten, hielt die Serienwelt der späten 90er den Atem an. Das muss man erstmal schaffen. Welches der folgenden Duos kann Mulder und Scully aus „Akte X“ noch das Wasser reichen?  

(Bildquellle: ©FOX)

Sherlock Holmes und Dr. Watson  – Sherlock

Sherlock Holmes und sein getreues Korrektiv Dr. Watson sind unumstößliche Granden der westlichen Popkultur. Als Archetypen bleiben sie auf ewig mit dem von Sir Arthur Conan Doyle definierten Genre der Kriminalgeschichte verbunden und erfahren deshalb auch in regelmäßigen Abständen eine Modernisierung. Dass wir es beim letzten Update aus dem Jahr 2010 mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman ziemlich gut getroffen haben, steht dabei wohl außer Frage. Wer seinerzeit die erste Folge „Sherlock“ gesehen hatte, der wusste eigentlich sofort – das hier funktioniert bestens. Von Cumberbatchs und Freemans Solo-Auftritten kann man halten, was man will, die besondere Chemie zwischen Holmes und Watson haben die beiden Stars nahezu perfekt im Griff. 

(Bildquellle: ©BBC)

Lorelai und Rory Gilmore – Gilmore Girls

Als Netflix unlängst bekannt gab, dass Lauren Graham und Alexis Bledel als Lorelai und Rory in der Serien-Fortsetzung der „Gilmore Girls“ zurückkehren würden, verbreitete sich ein wohlig-warmes Kuschelgefühl im Internet. Die positive und gut verfasste Botschaft der US-Erfolgsserie hatte im Laufe der Jahre einige emotionale Spuren bei seinem Publikum hinterlassen. Ganze sieben Staffeln lang hielten die Fans der Dramedy-Serie damals den beiden die Treue. Grund dafür war das aussergewöhnliche Mutter-Tochter-Verhältniss, das hier so schön detail- und wendungsreich erzählt wurde. Nach sieben Jahren hatten sich die „Gilmore Girls“ dann ihren Ruf als der bis dato beste Erziehungsratgeber der TV-Welt redlich verdient. Was wohl aus den beiden geworden ist…huiiiii! 

(Bildquellle: ©WarnerBros)

J.D. Dorian & Christopher Turk – Scrubs

Im Nachhinein ist das Erfolgsrezept dieser beiden Vollidioten aus „Scrubs“ dann doch recht schnell gefunden. Irgendwie wollten wir alle eine Freundschaft wie die von J.D. und Turk führen. Offen, ehrlich, intim, nie langweilig und immer saukomisch. Wenn Turk und J.D. sich stritten, mit einander im Wettstreit waren oder gemeinsam Schwachsinn verzapften, dann war das immer ein kleines bisschen echter und aufrechter als in vergleichbaren Comedy-Soaps. Und eben witziger. Etliche Insider und Runing-Gangs zwischen den infantilen Ärzte schafften den Sprung aus der Fernsehwelt ins sprichwörtliche Alltagsleben. Ohne Zach Braffs und Donald Faisons herrlich bekloppte Liebesbeziehung wäre das undenkbar gewesen. 

 (Bildquellle: © ABC Studios)

Tony Soprano & Dr. Melfi – Die Sopranos

Der Hype ist schon längst verflogen, doch der Einfluss, den die „Sopranos“ auf die heutige Serien-Landschaft hatten, der ist noch immer spürbar. Das berauschend gut beobachtete Drama über einen vom Arbeitsleben tragisch abgehängten Mafiosi, der ohne „Schwuchtel“-Therapie nicht mehr voran kommt, hätte ohne James Gandolfini und Lorraine Bracco nie so gut funktioniert. Zwar waren die aufregenden Dialoge zwischen den beiden extrem unterschiedlichen Figuren schon auf dem Papier sehr unterhaltsam, Gandolfini und Bracco machten aus dem interessanten Zwiegespräch aber etwas, das uns unter die Haut ging und ein paar echte Weisheiten über das Dasein zu Tage beförderte. Ein ausergewöhlicher Dialog.   

(Bildquellle: © HBO)

Xena und Gabrielle – Xena

Waren sie´s nun oder waren sie´s nicht? Die Frage, ob das intime Verhältnis zwischen Xena und ihrer Wegbegleiterin Gebrielle auch ein sexuelles war, beschäftigt bis heute viel zu viele Menschen viel zu sehr. Lesbisch oder nicht – in der Fernsehlandschaft stellten die beiden kalauernd prügelnden Kriegerprinzessinnen damals eine willkommene Abwechslung dar. Dass „Xena“ zudem in der schwul-lesbischen Community so viel Zugkraft hatte, zeigt dabei auch, wie selten es außerhalb von Arthouse und Problemfilm zu einer komplexen Beziehung zwischen Frauen-Figuren kam. Hier kam es dazu, und es hat Spaß gemacht. Das Reboot kommt übrigens bald. 

(Bildquellle: ©NBC )

 Jimmy McNulty und William Moreland – The Wire

Die „Bullen“ auf unserer Liste. Cops sind im Buddy Movie-Genre bekanntlich krass überrepräsentiert. Hier wird die sentimentale Männerbande oft gegen das seelische Grauen des Verbrechens in Position gebracht. In der Serienlandschaft ist das nicht anders. Crime-Klassiker wie etwa „Starsky & Hutch“ sind uns auch heute noch ein Begriff. Trotzdem fällt unsere Wahl auf ein im Mainstream eher unbekanntes Pärchen, das aus der famosen Polizei/Politik-Serie „The Wire“ stammt. Kaum ein Duo hat die Quintessenz dieser unzähligen Male erzählten Cop-Geschichte besser rübergebracht als McNulty und Bunk. 

(Bildquellle: ©HBO)

Der Doctor und Rose Tyler – Doctor Who

Der Doctor braucht immer einen menschlichen Begleiter. So viel war bekannt, als sich die BBC 2005 an die Neuauflage der legendären Science-Fiction Serie machte. Auch die Details und Gesetztmäßigkeiten dieses besonderen Verhältnisses waren dank der überaus reichhaltigen Geschichte der Serie bereits vermessen. Was fehlte, war der Ton der Serie. Die moderne Fassung zeigt ein überraschend gefühliges Verhältnis zwischen Doctor und Companion. Ein Konzept, das im emotional eher kontrollierten England zwar etwas gewagt war, aber dennoch voll und ganz aufging. Millionen Fans wird heute noch das Herz schwer, wenn sie an Rose und den Doctor denken. Bad Wolf!  

(Bildquellle: ©BBC)

Marge und Homer Simpson – Die Simpsons

Was lange währt, war von Anfang an richtig gut. Die „Simpsons“ sind und bleiben eine echte Ausnahme-Serie, was sich nicht zuletzt auch an dem liebevoll dargestellten Verhältnis zwischen der spleenigen Marge und dem…naja…Homer halt zeigt. Auch wenn die „Simpsons“ uns vor allem zum Lachen bringen wollen – das hier ist echte Liebe. 

(Bildquellle: ©Fox)

Walter White und Jesse Pinkman – Breaking Bad

Was uns an diesem Duo so fasziniert hat, das waren die vielen unterschiedlichen Facetten , die wir im Laufe der Kultserie kennen lernen konnten. Wer heute noch einmal ganz von vorne beginnt und die ersten gemeinsamen Momente der beiden in „Breaking Bad“ mit wissenden Augen betrachtet, der wird die ganze Tragik und Reichweite in jeder Szene zu spüren bekommen. Zwei Partner in Crime, zwei Rivalen, zwei Freunde – Jesse und Walter waren von Anfang an dem Untergang geweiht. Und genau das machte dieses Team zu etwas Besonderem. 

(Bildquellle: ©AMC)

Elizabeth und Philip Jennings – The Americans

So langsam hat sich herumgesprochen, dass „The Americans“ eine der derzeit besten Serien am Markt ist. Erstklassig gelingt es den Showrunnern hier die politisch-militärischen Abgründe des kalten Krieges in eine zwischenmenschliche Beziehung einzustricken, die wir so tatsächlich noch nicht gesehen haben. Getragen wird die ungewöhnliche Familiengeschichte vor allem von Keri Russells und Matthew Rhys eindringlicher Darstellung. Aber auch der ungewöhnliche Konflikt zwischen den beiden macht „The Americans“ so interessant und spannend. Weil man nirgendwo so gut verzweifeln kann wie hier bekommen Elizabeth und Philip einen Platz auf unserer Liste der besten Duos.  

(Bildquellle: ©AMC)

Captain James T. Kirk und Mr. Spock – Star Trek

Lang, lang ist´s her. Aber fragt ruhig mal Opa und Oma – die beiden waren mal das A und O der Popkultur. Dass „Star Trek“ irgendwann so unglaublich groß wurde, lag nicht nur an der eleganten Verknüpfung mit dem liberalen Zeitgeist. Zwar dürfte Gene Roddenberrys humanistischer Verve und sein utopischer Kampf gegen Rassismus und den kalten Krieg auch seinen Teil zum späteren Erfolg der Serie beigetragen haben,  in erster Linie ist es aber William Shatner und Leonard Nimoy zu verdanken, dass wir heute noch „Star Trek“ im Kino sehen können. Der kalte, wissenschaftliche Logiker und der impulsive Gefühlsmensch – diese Mixtur war für die TV-Ewigkeit geschaffen.  

(Bildquellle: ©NBC)

Sheriff Truman und Agent Cooper – Twin Peaks

Was die beiden hier zu suchen haben? Ganz einfach: Wir brauchen sie! David Lynchs „Twin Peaks“ war ein subtiler Anschlag auf das Märchen von der idyllischen Kleinstadt. Hier kamen Dinge zum Vorschein, die ziemlich unangenehm sein konnten. Mit Truman und Cooper, zwei absurd aufrechten Gesetzeshütern, hielt Lynch die nötige Balance während er uns über diesen Abgrund tanzen ließ. Optimismus, Hoffnung und Vertrauen – das waren die Zutaten dieser tröstenden Freundschaft. 

(Bildquellle: ©AMC)

Ernie und Bert – Sesamstraße

Der schelmische Charme, die ungewöhnliche Rollenverteilung und Jim Hensons einzigartiges Händchen für ikonische Puppen – das waren die Zutaten , die Ernie und Bert in der „Sesamstraße“ zu etwas Besonderem machten. Nicht allzu artig, immer etwas anarchistisch und trotzdem pädagogisch in der Spur. Eine Partnerschaft, die einige von uns mehr geprägt hat als die komplette Grundschule.  

Hodor und Bran: Game of Thrones

Jetzt mal unter uns „Game of Thrones„-Fans: So richtig verdient haben sich Hodor und Bran aus diese Platzierung eigentlich nicht. Offenbar steht der Autor dieser Zeilen noch unter dem emotionalen Eindruck der vorletzten Folge. Aber was soll´s. Nehmen wir die beiden einfach gemeinsam mit Arya und The Hound auf. Dann passt das schon.

 (Bildquellle: ©HBO)