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Abgelaufen: Diese 10 Kultklassiker sind furchtbar schlecht gealtert

Manche Filme sind einfach zeitlos. „Alien“, „Der Pate“, „Laurence von Arabien“ oder auch „Blade Runner“ und „Forrest Gump“ gehören zu dieser seltenen Gattung von Film. Es sind Klassiker, denen der Zahn der Zeit bisher nichts anhaben konnte. Oft behandeln diese Filme menschliche Konflikte, die universell sind oder aber  auf einer Ästhetik beruhen, mit welcher wir auch heute noch etwas anfangen können. Kurz gesagt, Filme wie diese bleiben in irgendeiner Form relevant. Dass nicht alle Kultfilme und Kassenschlager das Zeug zum echten Klassiker haben, das zeigt sich dabei oft erst Jahrzehnte später. Die Welt dreht sich weiter und erstaunlich viele Filme verlieren dadurch ihren Reiz. Wir haben 10 große Kultklassiker und Publikumslieblinge gefunden, die heute kaum noch zu ertragen sind.  

TOP GUN (1986) 

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Menschen, die diesen Film von ganzem Herzen verabscheuen, hat es schon immer gegeben. Der vom US-Militär subventionierte Werbefilm für die Air Force funktionierte außerhalb der USA trotzdem erstaunlich gut. „Top Gun“ war einer der ganz großen Kultfilme der 80er Jahre, was nicht zuletzt auch an der coolen Verpackung und seinem Star Tom Cruise lag. Das Problem mit der Coolness ist allerdings, dass ihre Halbwertszeit schneller verstreicht, als man „Geilomat“ sagen kann. Wer „Top Gun“ heute sieht, landet schlichtweg im Land des Schmerzes. Jede zweite Szene wirkt jetzt wie eine hyper-ironisierte Retro-Farce. Man sehe und leide:

VERNETZT - JOHNNY MNEMONIC (1995)

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Den vogelfrei nach William Gibson erzählten Cyberpunk-Streifen „Johnny Mnemonic“ einen Kultfilm zu nennen, strapaziert den Begriff vielleicht ein wenig. Doch auch wenn Johnny dramaturgisch arg lahmte, so hatte der Film mit dem damals blutjungen Keanu Reeves zumindest ganz viel Verve. Mit Takeshi Kitano, Henry Rollins und Udo Kier konnte der Film zudem ein paar der coolsten Männer der 80er Jahre in einem Science-Fiction-Film vereinen. Auch eine Leistung. Leider fand die filmgeschichtliche Entwicklung von „Johnny Mnemonic“ - wie eigentlich alles was sich in den 80er Jahren mit dem Thema Cyberpunk auseinandersetzte - ein ganz grauenvolles Ende. Von den computeranimierten Sequenzen über die Tricktechnik und die futuristische Hipness bis hin zu den hoffnungslos überholten Fachbegriffen ( „Ich kann 80 GB in meinem Kopf transportieren“) ist „Johnny Mnemonic“ heute vor allem eines: unfreiwillig komisch.

DIE GOONIES (1985) 

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Kaum zu glauben, aber das einstige Paradebeispiel für die guten, alten Abenteuerfilme aus den glorreichen 80er Hollywood-Jahren, jenes Blockbuster-Kino also, das eine ganze Generation verzauberte - es funktioniert nicht mehr. Zumindest nicht in dem Maße, in welchem sich „Die Goonies“ damals zu einem der einflussreichsten Kultfilme aufschwang. Das gute Timing, der tolle Soundtrack, die clevere Unterfütterung mit ernsten Themen, das Achterbahn-Feeling - das alles ist noch immer da, und doch wirkt der Film bei heutiger Sichtig oft total daneben. Und damit ist nicht nur die ganze „Sloth“-Geschichte gemeint.

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REALITY BITES (1994) 

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Willkommen in den 90ern. Hier, im tiefsten Grunge-Zeitalter, als H&M noch zerrissene Jeans und Holzfäller-Hemden verkaufte, gelang es einem Film alle Sorgen, Ängsten und Mode-Verfehlungen in einer seichten Romantic Comedy zu bündeln.“Reality Bites“ war DER Kultfilm der Generation Globalisierung und machte alle Beteiligten zu Weltstars. Der Film erzählte von einer rehaugig forschen Winona Ryder, die sich zwischen Slacker und Yuppie-Arsch, zwischen Kunst und Kommerz entscheiden muss. Damals war das tatsächlich gut und irgendwie auch wichtig, heute wirkt „Reality Bites“ mit seiner schablonenhaften Naivität komplett überholt. Die meisten der dort verhandelten Konflikte stellen sich heute einfach ganz anders. Außerdem geht Ethan Hawke als vermeintlich versiffter Kiffer-Philosoph gar nicht mehr klar.

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