V wie Vendetta
Im London der Zukunft hat sich ein totalitäres System, angeführt von Großkanzler Adam Sutler (John Hurt), entwickelt, in dem das tägliche Leben vom Staat kontrolliert wird und alle Dissidenten zum Schweigen gebracht werden. Der maskierte Widerstandskämpfer V (Hugo Weaving) findet sich allerdings nicht mit der Unterdrückung ab und plant eine Revolution. Immer wieder attackiert er führende Politiker und lernt bei einer seiner Aktionen Evey (Natalie Portman) kennen, die er unter seine Fittiche nimmt. Das große Ziel von V, die Besiegung von Adam Sutler mit den eigenen Waffen der korrupten Regierung, ist schon bald zum Greifen nahe…
Wo sich die meisten Comicverfilmungen mit markigen Spezialeffekten oder maximal grobschlächtigen Charakterzeichnungen mit lachhafter Universum-Denke begnügen, geht „V wie Vendetta“ einen entscheidenden Schritt weiter: indem er nämlich seine durchaus literarische Vorlage absolut ernst nimmt und sich eine stilistische und inhaltliche Klasse erhält, die einzig in den lächerlich wirkenden Messerwerf-Szenen (Stichwort: „bullet time“) stramm nach unten zieht.
Ansonsten aber besteht „V wie Vendetta“ als ernstzunehmende Dystopie, in welcher sich der Held zum fintenreichen Gegner eines totalitären Regimes aufschwingt, das selbst Philip K. Dick satten Respekt abgenötigt hätte. „1984“ lässt hier schön grüßen, die unterhaltsame Eloquenz des Protagonisten sorgt für tatsächlich geistreiche Dialoge und die pointiert gesetzten Actionsequenzen sind eine wahre Wohltat inmitten sonstiger CGI-Overkills. Dass Natalie Portman exzellent spielt und außerdem eine schnuckelige Augenweide ist, versteht sich ja sowieso von selbst.
In weiteren Hauptrollen bei „V wie Vendetta“ spielen Stephen Rea, Rupert Graves und Stephen Fry. Produziert wurde der Film in den Studios Babelsberg.
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