Gleich ob das MacBook Pro im Jahr 2019 schon Updates erhielt, gibt’s seit geraumer Zeit immer mehr Gerüchte zu einem gänzlich neuen Notebook-Modell von Apple. Wie glaubhaft sind die einzelnen Aussagen und was können wir demnach erwarten? All dies verraten wir euch im Gerüchte-Check zum kommenden MacBook Pro mit 16-Zoll-Display.
Gerüchte-Check des MacBook Pro 2019: 6 Meldungen zum 16-Zoll-Modell
Noch in diesem Herbst soll es den Gerüchten nach von Apple vorgestellt werden – ein gänzlich neues MacBook Pro im frischen Design mit einem größeren, nahezu formatfüllenden 16-Zoll-Bildschirm – entsprechende Hinweise treten vermehrt auf. Insider tippen auf den Oktober 2019, Optimisten glauben vielleicht schon an eine Vorstellung auf der iPhone-Keynote im September. Davon abgesehen prüfen wir jetzt eine Handvoll Meldungen zum neuen MacBook auf ihre Wahrscheinlichkeit. Los geht’s mit einem in der Vergangenheit oft kritisierten Feature …
Das MacBook Pro in 16 Zoll erhält eine neue Tastatur
In Zukunft möchte Apple den Gerüchten nach die bisherige, fehleranfällige Butterfly-Tastatur gegen eine neue Variante ersetzen. Diese Technologie soll der zuvor in MacBooks verwendeten „Scheren-Technik“ recht ähnlich sein. Glaubwürdigkeit des Gerüchts: Hoch, denn kein geringerer als Ming-Chi Kuo tätigte diese Aussage im Juli. Der Apple-Analyst gilt als einer der bestinformierten Insider, sein Wort hat Gewicht.
Intel-Prozessoren der 9. Generation sollen Verwendung finden
Nein, Apples ARM-Prozessoren finden sich noch nicht im Update des MacBooks, stattdessen sollen Intels Coffee-Lake-H-Prozessoren zum Einsatz kommen. Die finden sich auch schon im MacBook-Update aus dem Mai dieses Jahres – maximal bis zu 8 Kerne werden unterstützt. Glaubwürdigkeit des Gerüchts: Sehr hoch, sowohl die Gerüchtebasis (Jeff Lin von IHS Markit) als auch die generelle Situation im Prozessormarkt sprechen dafür.
Ein MacBook Pro mit 15-Zoll-Display wird’s nicht mehr geben
Warum? Das neue 16-Zoll-Modell wird das bisherige komplett ersetzen, immerhin ist die Unterscheidung zischen 15 und 16 Zoll am Ende doch eher marginal, als dass man beide Modelle im Portfolio belassen könnte. Glaubwürdigkeit des Gerüchts: Als Quelle hierfür muss erneut Jeff Lin von IHS Markit herhalten, was der Behauptung durchaus Kraft verleiht. Fraglich ist aber, ob Apple den Austausch des 15-Zoll-Modells sofort vornehmen wird. Immerhin dürfte das 16-Zoll-Modell wahrscheinlich auch teurer werden, das ältere im Mai erst aktualisierte 15-Zoll-Modell könnte dann als preiswerte Alternative noch etwas länger im Programm bleiben.
Apple verwendet weiterhin ein LC-Display, nicht OLED
Frühere Gerüchte machten Hoffnung auf ein MacBook Pro mit OLED-Bildschirm oder aber auf die Verwendung neuartiger Mini-LED-Technik im 16-Zoll-Display. All dies soll jedoch am Ende noch Zukunftsmusik sein und frühestens ab dem Jahr 2020 zur Diskussion stehen. 2019 soll das 16-Zoll-Modell dagegen ein LC-Display von LG mit einer Auflösung von 3.072 x 1.920 Pixeln (227 ppi) bieten. Zum Vergleich: Das bisherige 15-Zoll-Modell besitzt derzeit nur 2.880 x 1.800 Pixel (220 ppi). Glaubwürdigkeit des Gerüchts: Hoch, auch hier weiß Jeff Lin von IHS Markit wieder mehr. Der Analyst hat bisher bezüglich Vorhersagen ein gutes Renommee.
Face ID feiert Premiere auf dem Mac
Apples Gesichtserkennung (Face ID) gibt’s derzeit nur bei iPhone und iPad Pro. Doch vielleicht ersetzt oder ergänzt sie Touch ID (Fingerabdrucksensor) im neuen MacBook Pro? Immerhin deuten entsprechende Patente auf diesen Schritt hin. Glaubwürdigkeit des Gerüchts: Wenngleich Patente derartige Vermutungen befeuern, glaubwürdige Quellen schweigen noch dazu. Der Einsatz von Face ID ist also alles andere als sicher, wenngleich für die Zukunft eigentlich sinnvoll.
Das MacBook Pro bekommt einen 5G-Mobilfunkchip verpasst
Ein Mobilfunkchip hat es bisher noch nicht ins MacBook geschafft. Wer mobil surfen will, nutzt hierfür allein WLAN und bei Bedarf die Hotspot-Funktion des iPhones. Doch schon bald könnte gar ein 5G-Modem verbaut werden, so neuerliche Gerüchte. Glaubwürdigkeit des Gerüchts: Die Berichte von Digitimes beziehen sich nicht auf das kommende MacBook-Modell, sondern auf Varianten ab dem Jahr 2020. Dies und die nicht immer sehr hohe Trefferquote von Digitimes lassen die Hoffnungen eher rapide schwinden.
