macOS Catalina: Die 10 Top-Neuerungen für unsere Macs

Bei unserer Auswahl an Top-Funktionen – übrigens gibt es auch eine Top 10 für iOS 13 – haben wir ganz bewusst nicht nur auf die großen Ankündigungen zurückgegriffen, sondern auch kleinere Neuerungen berücksichtigt, von denen wir uns im Alltag besondere Vorteile besprechen. Los geht es:

iOS-Entwickler können iPad-Apps einfach für den Mac anpassen, ob das nun Spiele sind oder Anwendungen wie Twitter – siehe oben im Bild. Die Zahl der Mac-Apps wird damit deutlich steigen und nicht zuletzt baut der Spieledienst Apple Arcade darauf.

Nach einem Update von macOS funktioniert eine App nicht mehr, die du unbedingt brauchst? Mit macOS Recovery kann man zu einem Snapshot zurückkehren – also zum Zeitpunkt vor dem Update, ohne umständlich ein ganzes Backup (Bild oben) aufzuspielen.

Das freut die Nutzer einer Apple Watch: Man kann die Uhr dazu benutzen, um sich zu authentifizieren, wenn man Passwörter am Mac anzeigen will. Bislang muss man hier das Administratorpasswort eingeben, mit macOS Catalina nur die Seitentaste der Uhr zum Bestätigen drücken. Wie gut das Zusammenspiel mit der Apple Watch funktioniert, wissen wir ja schon beim Anmelden am gesperrten Mac (Bild oben).

Meldet man sich über das Apple-Konto bei einem Dienst an, verhindert dies unnötiges Tracking und Anonymität gegenüber dem Dienst, bei dem man sich anmeldet. Zugleich wird der Zugang über die Apple-Systeme verwaltet, was den Einsatz eines Passwort-Managers überflüssig macht.

Welche App darf was? Will eine Software auf den Dokumente-Ordner zugreifen, fragt macOS Catalina, ob das rechtens ist. Und auch Diebe können nicht einfach auf den Mac zugreifen: Geräte mit T2-Sicherheitschip werden so stark wie iOS-Geräte (Bild oben) gesichert.

„Erinnerungen“ ist eine App, die ich bislang gemieden habe. Mit macOS Catalina bekommen die Erinnerungen aber ein komplett neues Design und neue Funktionen. Unter anderem sind Anhänge möglich und smarte Listen integriert. Da sollten wir der App eine neue Chance geben!

Damit wird mein Dropbox-Einsatz definitiv sinken: In macOS Catalina wird man iCloud-Ordner mit anderen Nutzern von iCloud Drive teilen. Das können übrigens auch Besitzer eines Windows-PCs sein. Allerdings: Diese Funktion ist nicht von Anfang an Verfügbar, Apple wird sie nachreichen.

iTunes überarbeitet Apple so gründlich, dass es in macOS Catalina überhaupt nicht mehr auftaucht. Vielmehr werden mehrere Anwendungen die Aufgaben der Mediensoftware übernehmen, angefangen von der neuen Musik-App bis hin zum Finder für die iPhone-Synchronisation. Ein lang gehegter Wunsch vieler iTunes-Nutzer (wenngleich nicht meiner).

Das iPad wird zum Zweitbildschirm – tolle Sache. Möglich ist sowohl ein gespiegelter Bildschirm mit dem selben Inhalt auf Mac-Monitor und Tablet, als auch unterschiedliche Darstellungen. Zum Beispiel kann eine App auf dem Mac-Display, eine andere auf dem iPad-Bildschirm angezeigt werden. Es funktioniert sowohl kabelgebunden als auch drahtlos.

Doch da geht noch mehr: Mit „Sidecar“ wird das iPad zum Grafiktablet, mit dem man auf dem Mac mit dem Apple Pencil zeichnen, auf die Touch Bar zugreifen (selbst wenn man kein MacBook Pro besitzt) und in manchen Profi-Apps sogar Bedientasten aufrufen kann. Man benötigt allerdings einen recht neuen Mac, um die Funktion nutzen zu können.

Wichtig zum Thema:

• macOS Catalina – was man vor der Installation wissen sollte
• Probleme von macOS Catalina, und wie man sie löst