OnePlus 7 im Kamera-Test: Alte Schwächen ausgebügelt?

OnePlus 7: Technische Daten der Kameras im Detail

Im Mai hat OnePlus sein neuestes Flaggschiff-Smartphone vorgestellt: das OnePlus 7. Erstmals hat die Standardausführung eine technisch verbesserte Pro-Variante zur Seite gestellt bekommen, die unter anderem eine Triple-Kamera bietet. Das „normale“ OnePlus 7 muss sich hingegen mit zwei Kameras begnügen, die folgende Spezifikationen aufweisen:

• Hauptkamera: 48 MP, f/1.7-Blende, OIS
• Zweite Kamera: 5 MP, f/2.4-Blende

An der Front gibt es außerdem eine 16 MP starke Selfie-Knipse mit f/2.0-Blende. Wie sich die insgesamt drei Kameras im OnePlus 7 schlagen, zeigen wir auf den nächsten Seiten – los geht’s!

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Wir starten mit einer Tageslichtaufnahme bei trübem Wetter – eine leichte Aufgabe auch für Smartphone-Kameras. Betrachtet man das Foto am Computerbildschirm, ist es durchaus in Ordnung. Lobenswert sind vor allem die realistische Darstellung ohne übersättigte Farben. Zoomt man in das Bild hinein, auf 100 Prozent, werden die Schwächen deutlich: Das Bild sieht aus wie gemalt. Ursache sind Rauschreduzierung einerseits und Scharfzeichnung andererseits, die den Effekt verursachen.

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Ganz ähnlich verhält es sich bei Verwendung der Tele-Kamera – hier fallen die Schwächen noch stärker ins Gewicht. Bei manch Top-Smartphone ist der Effekt vielleicht nicht ganz so ausgeprägt. Sichtbar ist er aber in der 100-Prozent-Ansicht bei so ziemlich allen Geräten.

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Die beste Kamera ist die, die man immer dabei hat. Dieses Motiv hat das OnePlus 7 schön eingefangen, inklusive der Farben. 

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Kommen wir zu einer schwierigeren Disziplin: Kunstlicht. Die nicht besonders gut beleuchtete Szenerie bannt das OnePlus 7 vernünftig auf den Sensor – trotz Spot-Beleuchtung ohne Überstrahlung. Zoomt man etwas in die Ansicht hinein, fällt aber die Unschärfe auf: Hier hatte wohl der Autofokus Schwierigkeiten. 

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Klassischer Schnappschuss, aufgenommen im Hafenbecken vor dem Düsseldorfer Filmmuseum. Die Patina des dunklen Schiffsrumpfs ist trotz Schatten sehr schön zu erkennen. 

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Rottöne sind für Kamera-Chips ein schwieriges Pflaster. Zoomt man in das Bild hinein, sieht man, dass auch das OnePlus 7 bei der knalligen Blume an die Grenzen stößt. Insgesamt sind die Farben gut eingefangen, der Weißabgleich eher realistisch kühl als beschönigend warm. 

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Hier noch einmal das Blumenbeet mit der Tele-Kamera. Nach dem Bierchen habe ich die rote Blume aber nicht ganz getroffen.

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Wem jetzt das Wasser nicht im Munde zusammenläuft … Wieder schön eingefangen, nur zu stark hineinzoomen sollte man nicht.

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Zugegeben, bei meiner Frisur hat ein Bokeh-Modus leichtes Spiel. Den Hintergrund dieses Selfies hat das Smartphone gut erkannt und mit künstlichem Bokeh versehen. Es dürfte aber noch stärker ausfallen und eine Kante am Pullover ist sichtbar. Hautfarben werden realistisch wiedergegeben.

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Klar ist bei der Nachtaufnahme die Entrauschung und Scharfzeichnung ordentlich angesprungen. Dennoch hat das OnePlus 7 die Szenerie gut gemeistert! 

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Das Restlicht zur blauen Stunde und zwei Straßenlaternen reichen dem Smartphone, um die Straße klar zu zeigen. 

Das OnePlus 7 liefert ein ordentliches Ergebnis ab. Der Hersteller setzt auf zurückhaltende und natürliche Farben statt auf Effekthascherei, was manchen gefällt, manchen nicht. Mit dem Nachtmodus holt OnePlus überraschenderweise viel aus dem Kameramodul heraus. In der 100-Prozent-Ansicht werden aber die deutlichen Schwächen des kleinen Sensors deutlich.

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