What’s in my (bike) bag?! GIGA-Redakteure stellen ihre Ausrüstung vor: Sebastian
Auf welche Technikprodukte vertrauen eigentlich die Redakteure von GIGA? In dieser Folge von „What’s in my bag?!“ zeigt Sebastian, was er in seiner Tasche hat.
Nach Robert öffne ich meine Tasche – genauer gesagt: meine Fahrradtasche. Denn die benötige ich bald wieder. Vielleicht plant ja der ein oder andere von euch diesen Sommer oder Herbst ebenfalls noch eine Fahrradtour, bei der die gleiche Kriterien fürs Packen gelten – und findet hier Inspiration.
Tech-Zubehör: Packen für die Radtour
Ob für die Wochenendtour oder für eine Woche auf dem Fahrrad – diese Kriterien gelten für mich beim Packen:
- Nur Notwendiges kommt in die Fahrradtasche.
- Alles sollte möglichst klein und leicht sein.
Keine Frage: Das iPad bleibt genauso daheim wie der Over-Ear-Kopfhörer. Folgende Technikprodukte packe ich dagegen ein:
Klar, ein USB-Akku ist mit drin. Je nachdem, wie lange die Fahrt ist und wie gut ich das Smartphone am Ziel aufladen kann, nehme ich meine große Anker-Powerbank (10.000 mAh) oder die kleine (schon etwas ältere) von PNY (2.600 mAh) mit.
Ein Tablet stecke ich zwar nicht ein, aber einen eBook-Reader – schließlich nehme ich kein gedrucktes Buch mit. Ich besitze einen Kindle Paperwhite. Oft genug flatterte vor dem Urlaub aber ein neues Modell in die Redaktion, das ich unterwegs testen kann/will/darf. Da stelle ich fest: Die Version mit Mobilfunkanbindung („WLAN + Gratis 4G“*) ist schon praktisch …
- Kindle Paperwhite*
- Hülle für den Kindle Paperwhite* (im Bild die aus Stoff*)
Mein Netzteil von Innergie ist auch nicht mehr auf aktuellem Stand der Technik (beziehungsweise fast nicht mehr verfügbar), unten empfehle ich euch etwas Ähnliches. Wichtig sind mir zwei Ports (wenn man nicht alleine unterwegs ist und die Steckdosen knapp sind …) und mindestens 2,1 Ampere pro Steckplatz. Ich mag dieses Modell, weil der Stecker nicht abgewinkelt ist. So passt er besser ins Gepäck. Die Lade-LED habe ich mit Panzertape abgeklebt, weil mich das Geblinke meist nervt (da bin ich nicht der Einzige).
- Anker 24W 2 Port USB-Ladegerät* (ähnlich wie meines)
- 3M Gewebeklebeband*
Eines für alles: Mein tizi-Ladekabel hat Stecker für Lightning, Micro-USB und USB C und ist Apple-zertifiziert.
Elektronik-Kleinkram kommt bei mir in eine durchsichtige Gefriertüte mit Verschluss, wie es sie in jedem Supermarkt gibt und man sie auch für Flüssigkeiten im Flugzeughandgebäck verwenden darf. Genaue Beobachter entdecken das Apple-Watch-Ladekabel. Bei Fahrradtouren bleibt die Uhr aber oft daheim – ich brauche sie nicht, zudem will sie alle gut eineinhalb Tage aufgeladen werden. Unterwegs ist das unpraktisch. Eher schon kommt ein Tracker an den Arm.
- Gefrierbeutel* (ähnlich wie meiner)
Außerdem ist in der Tüte nicht zu übersehen …
… der nicht mehr offiziell verfügbare iPod shuffle mit Kabelkopfhörer und geklebtem Ladekabel. Ja, den könnte man als überflüssiges Gepäck bezeichnen. Bei 30,4 Gramm Gesamtgewicht gönne ich mir aber den Luxus. Er glänzt außerdem mit langer Akkulaufzeit und angenehmer Bedienung. Ich verwende ihn unter anderem gerne zum Einschlafen (ohne die AirPods am nächsten Morgen suchen zu müssen). Ich liebe meinen iPod shuffle und wünsche mir von Apple eine Neuauflage mit der Unterstützung von Apple Music.
Die Spiegelreflexkamera darf auf Radtouren nie mit, die kleine spiegellose Systemkamera dagegen manchmal. Ich besitze die Sony Alpha 6000 mit zwei Festbrennweiten von Sigma: 19mm 1:2,8 und 60mm 1:2,8 (eventuell bekommt man die Kamera mit beigelegtem Standardobjektiv aber sogar günstiger als ganz ohne Objektiv). Tolle Bildqualität bei geringem Gepäck! Und Aufladung einfach per microUSB. Interessenten greifen lieber zur neueren Sony Alpha 6300 (siehe auch meinen Ratgeber zu den besten Systemkameras).
- Sony Alpha 6300*
- Weitwinkel 19mm 1:2,8*, Tele 60mm 1:2,8*
- SanDisk Speicherkarte*
Am liebsten fahre ich ohne Lenkertasche, aber mit iPhone am Lenker. Die Fahrradhalterung M4s von Morpheus Labs besitze ich seit gut zwei Jahren, kürzlich habe ich mir ein Case für das iPhone XR einzeln nachgekauft. Das Smartphone sitzt damit sicher am Lenker und lässt sich schnell abnehmen. Nur kabelloses Laden kann man in diesem Case nicht nutzen.
Spätestens wenn ich die Kamera mitnehme, kommt die Lenkertasche dann doch zum Einsatz. Ein Modell, das ich rundum schön und perfekt finde, habe ich noch nicht gefunden. Meine alte musste ich vor kurzem entsorgen (wer billig kauft, kauft zwei Mal). Jetzt vertraue ich wie Himalaya-Sherpas und New Yorker Fahrradkuriere auf die bekannte fränkische Firma Ortlieb. Die Smartphone-Hülle für die Oberseite besitze ich nicht, das iPhone bleibt an seinem angestammten Platz.
Das perfekte Kamera-Innenfutter für die schlichte Ortlieb-Tasche habe ich zufällig gefunden – weil ich als Kameratasche die Tenba Byob Camera Insert für die Sony (inklusive Objektive) eine Nummer zu groß bestellte. Für die Ausrüstung würde die Größe 7 ausreichen, die Größe 9 füllt dagegen die Radtasche perfekt aus. Schick sieht die Byob aus, sehr praktisch ist sie auch – nur einen Umhängegurt hat sie nicht. Den bringt dafür die Ortlieb-Tasche mit.
Die Taschenlampe ist auch immer im Gepäck, wenn die Radtour mit Übernachtung im Zelt geplant ist. Mit der kleinen Nitecore EA1 (180 Lumen) mit einer AA-eneloop kann ich in drei Helligkeitsstufen leuchten, manchmal reicht sogar die rote Mini-Status-LED als Licht. Die Taschenlampe begleitet mich schon einige Jahre auch auf Backpackertouren, trotz Smartphone-Taschenlampe. Es schont dessen Akku, und außerdem …
… kann man die starke Mini-Taschenlampe bei Langzeitbelichtungen gut als Fotoblitz verwenden. Dieses Foto habe ich mit der hier vorgestellten Kamera fotografiert, Gebäude und Zelt mit Lampe und iPhone erhellt.
Ein letztes technisches Produkt aus meiner Fahrradtasche:
Den Gillette Styler verwende ich selten zu Hause, unterwegs ist er aber mein einziger Rasierer – einfach weil er so kompakt ist. Ohne Aufsatz sorgt er für einen sehr kurzen Stoppelbart. Bestückt wird er mit einer AA-Batterie (wieder eneloop). Ein kleines, langsames USB-Ladegerät für AA-Akkus habe ich zwar auch, hatte ich in den letzter Zeit aber nie dabei. Die Akkus haben bei Taschenlampe und Rasierer auch so lange genug gehalten.
- Gillette 3-in-1 Styler*
- Hama USB-Ladegerät* (ähnlich)
Ihr habt vermutlich gemerkt, dass ich mir den Inhalt meiner Tasche sehr genau durchdacht habe beziehungsweise mich in vielen Jahren langsam an die perfekte Kombination herangearbeitet habe. Mit meiner aktuellen Ausstattung bin ich sehr zufrieden, auch wenn sie teilweise schon etwas in die Jahre gekommen ist. Macht nichts, gute Qualität hält!
Falls ihr Tipps habt, schreibt sie mir gerne unten in die Kommentare. Danke!