Activision übt Verzicht.
Update: Call of Duty: Black Ops 7 meint es mit dem Verzicht auf übertrieben alberne Skins wohl ernst. Yale Miller, Senior Director of Production bei Treyarch erklärt gegenüber CharlieIntel (via Dexerto), dass große Unternehmen mit CoD zusammenarbeiten wollten, sie aber abgelehnt hätten, weil „es nicht gepasst hätte“.
Der CoD-Entwickler ergänzt, dass kosmetische Gegenstände nicht zwingend realistisch sein müssten. Sie sollten allerdings für Black Ops 7 Sinn ergeben. Als Positivbeispiel nennt er die Schaufensterpuppen-Skins aus Black Ops 6, die zwar nichts mit der Realität zu tun hätten, sich aber trotzdem richtig anfühlten.
Originalmeldung:
Das nächste Call of Duty steht vor der Tür. Entwickler Treyarch und Publisher Activision kündigen jetzt an, für Black Ops 7 auf kosmetische Inhalte zu verzichten, die nicht zur Identität der Shooter-Reihe passen. Das bedeutet allerdings auch, dass CoD-Spieler ihre gekauften Skins nicht ins nächste Spiel mitnehmen können.
Call of Duty will wieder Call of Duty sein
Ein Blog-Post auf der CoD-Website geht auf Fan-Kritik ein, wonach Call of Duty seine einzigartige Identität als immersiver und auch geerdeter Shooter verloren habe. Die Entwickler sprechen es nicht direkt aus, aber Auslöser der Kritik sind zahlreiche Skins, dank derer Spieler als Roger aus American Dad oder als Beavis und Butt-Head über das Schlachtfeld marschieren können.
Neue Inhalte für Black Ops 7 sollen wieder der Identität des Shooters entsprechen. Allerdings könnt ihr Operators, Operator-Skins und Waffen-Skins aus Black Ops 6 auch nicht mit ins nächste Spiel nehmen. Andere Inhalte wie Tokens für doppelte Erfahrungspunkte werden ins nächste Spiel übertragen.
Die Einschränkung besteht nur für Black Ops 7 selbst. Laut den Entwicklern könnt ihr alle alten Inhalte aus Black Ops 7 weiterhin in der neuen Version von Warzone nutzen. (Quelle: Call-of-Duty-Team).
Es gibt noch einen Grund, der die plötzliche Kehrtwende bei Call of Duty erklärt, und der heißt: Battlefield 6. EAs Militär-Shooter feiert dieses Jahr ein großes Comeback und will bewusst auf bunte und überdrehte kosmetische Inhalte verzichten. Die beliebte Konkurrenz dürfte ebenfalls zu einem Umdenken bei Activision beigetragen haben.
Call of Duty: Fans glauben Activision nicht
Trotz der guten Vorsätze sind Shooter-Fans auf Reddit nicht überzeugt. Viele denken, dass Activision jetzt vage Versprechen gibt, nur um in ein paar Monaten wieder bunte Skins in den Shop zu stellen (Quelle: Reddit).
Dazu kommt noch, dass schon die Skins in der Vault-Edition als zu aufgedreht wahrgenommen werden. Wer besonders viel zahlt, bekommt Operator mit futuristischen Rüstungen und zwei Roboter (Vault-Edition von Black Ops 7 ansehen).
Wenn Activision die Fans überzeugen will, müssen sie ihren Worten auch Taten folgen lassen. Call of Duty: Black Ops 7 erscheint am 14. November für PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S und PC.


