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Dieses Assassin’s Creed werdet ihr nie zu Gesicht bekommen – der Grund ist einfach traurig

Charaktere aus dem Spiel Assassins Creed Shadows.
Assassin’s Creed: Dieses Spiel hat Ubisoft abgesägt. (© Ubisoft / Bearbeitung: GIGA)
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Dieses Assassin’s-Creed-Spiel war für Ubisoft leider zu riskant.

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Insider-Informationen zufolge hat Ubisoft einen zukünftigen Eintrag der Assassin’s-Creed-Reihe abgesägt. Für den Schritt soll die politische Lage in den USA ausschlaggebend gewesen sein. In dem Spiel hättet ihr einen ehemaligen Sklaven in den USA gespielt, der unter anderem auch gegen den Ku-Klux-Klan kämpft.

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Assassin’s Creed: Das war Ubisoft zu kontrovers

Ein Bericht der Website Game File bezieht sich auf anonyme Quellen innerhalb von Ubisoft. Laut dieser Aussagen sollte die Handlung nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg gegen Ende des 19. Jahrhunderts spielen.

Das Spiel befand sich wohl in der frühen Konzeptphase – bis zu einem möglichen Release wären also noch einige Jahre vergangen. Doch bereits 2024 wurde das Spiel intern verworfen.

Entscheidend waren zu einem kleinen Teil wohl die rassistischen Anfeindungen, die Ubisoft wegen des Charakters Yasuke in Assassin’s Creed Shadows erhalten hatte. Überwiegend war Ubisoft allerdings die politische Situation in den USA bereits vor der letzten Präsidentschaftswahl zu wackelig. Das Spiel sei „zu politisch in einem zu instabilen Land“ (Quelle: GameFile).

Gregor Elsholz

Ubisoft: Nicht überraschend, trotzdem traurig

Falls der Bericht zutreffend ist, dürfte die Reaktion Ubisofts die meisten nicht verwundern – enttäuschend ist sie aber dennoch und das in zweierlei Hinsicht.

Einerseits ist es bitter, denn der Publisher hätte ohne Zweifel vor allem online viel Hass von Rechten für ein solches Spiel abbekommen. Entwickler und Mitwirkende wären aufgrund des Settings vermutlich tatsächlich von populistischen Konservativen der USA ins Fadenkreuz genommen worden.

Andererseits macht es sich Ubisoft ebenso wie viele andere große Unternehmen mit der Begründung, ein Produkt sei zu politisch, dennoch zu einfach.

Niemand cancelt beispielsweise Shooter wie Battlefield oder Call of Duty, obwohl der Militär-Fetischismus darin bestimmten politischen Richtungen deutlich mehr zusagt als anderen.

Stattdessen ist es ein Schritt von vorgezogener Selbstzensur, ein Kuschen vor dem rechten Rand, obwohl der Inhalt für die meisten Menschen nicht kontrovers sein sollte. Sich davor zu scheuen, den Ku-Klux-Klan als Gegenspieler darzustellen, gibt einfach ein äußerst feiges Bild ab.

In Bezug auf rechtsextremen Faschismus gibt es nämlich keine Enthaltungen. Dies gilt auch für Unternehmen. Ein Spiel zu canceln, weil es zu politisch sei, ist in diesem Kontext eindeutig ein politischer Akt mit einer klaren, nicht-neutralen Position.

Gregor Elsholz

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