In Resident Evil 1 hätte die Gen Z wahrscheinlich schon beim ersten Zombie Probleme, weil die altbekannte Tank-Steuerung sich heute extrem sperrig anfühlen würde. Während damals starre Kameraperspektiven und langsames Gameplay Spannung erzeugten, setzen die späteren Teile zunehmend auf Action, flüssige Steuerung und cineastische Präsentation.
In unserer Bilderstrecke seht ihr, wie sich die Horrorspielreihe im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat.
1996: Resident Evil 1
Die Grafik von Resident Evil 1 wirkt aus heutiger Sicht sehr schlicht, stellte jedoch damals einen wichtigen Meilenstein des Genres dar und verstärkte die beklemmende Atmosphäre erheblich. Charakteristisch waren die statischen, vorgerenderten 2D-Hintergründe, die mit ihren unscharfen, niedrig aufgelösten Texturen das Bild bestimmten. Die 3D-Charaktermodelle bestanden nur aus wenigen Polygonen, was zu kantigen Figuren, eckigen Händen und kaum erkennbarer Mimik führte. Auch die Animationen wirkten entsprechend steif und unnatürlich.
1998 / 1999: Resident Evil 2 & 3
Die nachfolgenden Teile Resident Evil 2 & 3 nutzen weiterhin vorgefertigte Hintergründe, aber deutlich detailreicher und dunkler. Figuren hatten etwas mehr Polygone, Animationen waren flüssiger. Insgesamt waren die Spiele realistischer, aber immer noch stark vom „Puppen“-Look geprägt.
2002: Resident Evil Zero
Auch Resident Evil Zero nutzte vorgerenderte, detaillierte Hintergründe, die mit stimmungsvoller Beleuchtung und Effekten wie Regen oder Nebel für eine realistische Atmosphäre sorgten. Die 3D-Charaktermodelle waren deutlich detailreicher, mit erkennbaren Gesichtszügen und flüssigeren Animationen. Insgesamt wirkte die Grafik viel moderner und filmischer, blieb aber dem klassischen Stil mit festen Kameraperspektiven treu.
2005: Resident Evil 4
Mit seiner Grafik und seinem Gameplay eröffnete Resident Evil 4 eine neue Ära, indem es den Stil der Vorgängerteile hinter sich ließ. Anstelle statischer Kameraperspektiven bot das Spiel vollständig dreidimensionale Umgebungen und eine Schulterkamera, die freies Zielen und dynamischere Kämpfe erlaubte. Dadurch wirkte das Spielerlebnis deutlich moderner und flüssiger und markierte zugleich den Übergang vom klassischen Survival-Horror zu einer eher actionbetonten Ausrichtung.
2009: Resident Evil 5
Resident Evil 5 bietet im Vergleich zum Vorgänger deutlich realistischere Grafiken dank HD-Texturen, detaillierterer Charaktermodelle und dynamischer Beleuchtung. Die Animationen, Partikeleffekte und Umgebungsdetails wirken durch Motion Capturing und moderne Shader lebendiger und plastischer. Insgesamt wirkt die Präsentation cineastischer, mit flüssigerer Kameraführung und stabilerer Bildrate.
2012: Resident Evil 6
Resident Evil 6 verbessert die Grafik durch noch detailliertere Charaktermodelle, höhere Texturauflösungen und realistischere Haut-, Haar- und Kleidungseffekte. Die Beleuchtung, Wetter- und Partikeleffekte sind dynamischer, wodurch Umgebungen lebendiger wirken. Zusätzlich sorgen flüssigere Animationen, realistischere Physik und cineastische Kameraführung für eine filmische Präsentation.
2017: Resident Evil 7: Biohazard
Resident Evil 7 legt grafisch deutlich nach und überzeugt mit realistischeren Licht- und Schatteneffekten, hochauflösenden Texturen und noch detaillierteren Umgebungen. Durch die Ego-Perspektive wird die Immersion verstärkt und erlaubt eindrucksvolle Nahaufnahmen von Charakteren und Objekten. Ergänzend tragen verbesserte Partikel-, Wetter- und Physikeffekte zu einer lebendigen und atmosphärischen Spielwelt bei.
2021: Resident Evil Village
Die Grafik von Resident Evil Village gilt als eine der stärksten der Reihe. Das Spiel überzeugt mit fotorealistischen Umgebungen, fein ausgearbeiteten Details in Architektur, Natur und Charaktermodellen sowie einer sehr stimmungsvollen Beleuchtung, die stark zum Horror-Flair beiträgt. Insgesamt wirkt die Spielwelt dadurch lebendig, immersiv und filmreif.


