Drobo: Automatische Datensicherung für den Mac
Verlorene Daten oder mangelnder Speicherplatz gehören Dank einer großen Auswahl an RAID-Systemen mittlerweile der Vergangenheit an. Neben Lösungen von LaCie, Areca oder VTrack haben sich für die ambitionierte Nutzer eines Mac Pro oder MacBook Pro besonders die Systeme von Data Robotics bewährt. Die Firma verspricht für jeden den passenden Drobo – ob für Freiberufler, Kleinunternehmer oder für den mittelständischen Unternehmer, der die Daten auch serverübergreifend verwalten muss.
Unterschied zu anderen RAID-Systemen
Und dazu noch machen diese kleinen und doch mächtigen Speicherplatz-Roboter wirklich eine gute Figur; eben ganz Mac-like.
Einsatz
Die einzelnen Drobo-Varianten werden von Hause aus meist ohne Festplatten geliefert – gleichwohl bieten Händler entsprechende Bundle-Lösungen an. Die Festplatten können dann je nach Bedarf und in beliebiger Reihenfolge direkt in das Gehäuse gesteckt werden, komplizierte Halterungen gibt es nicht. Nachdem das RAID über Firewire 800, eSATA, iSCSI, USB (2.0 oder 3.0) oder – neu – Thunderbolt (je nach Modell) am Mac angeschlossen wurde, führt das Drobo Dashboard durch die einzelnen Installationsschritte. Grünes Leuchten signalisiert dann „gesunde“ Festplatten; blinkt es hingegen neben einem Schub rot, deutet das auf einen Festplatten-Defekt hin. Doch der Tausch funktioniert, wie bereits oben erwähnt, ohne weiteres Zutun des Anwenders; Drobo baut das RAID eigenständig neu auf.
Die verschiedenen Lösungen
Insgesamt sieben verschiedene Drobos sind momentan geboten, zwei weitere kommen im Herbst dazu. Von vier bis zu 12 Festplatten fassen die einzelnen Modelle, die der Hersteller selbst in „Drobo for Professionals“ und „Drobo for Business“ einteilt. Zu den vorhandenen sieben Systemen gesellen sich der Drobo 5D (siehe Tabelle) und der Drobo Mini hinzu.
Drobo Mini
Laut Hersteller ist der Drobo Mini ab Herbst für knapp 600 US-Dollar erhältlich.
Lösungen für das Home-Office, für Freiberufler und kleinere Unternehmen
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Drobo | Drobo S | Drobo FS | Drobo 5D |
Für Einsteiger und Freiberufler das Start-Modell: Zwei unterschiedliche Festplatten zu Beginn können später auf vier Laufwerke erweitert werden. | Für kreative Profis und kleinere Unternehmen: ideal als Primär- oder Backup-Speicher mit automatisierten Schutz | Für das Home-Office und kleinere Büros: Der All-in-one Drobo für die gemeinsame Nutzung und Sicherung von Dateien über das Netzwerk | Für Medienschaffende und Profis: Wie alle bereits erhältlichen Modelle mit vollautomatischer Funktionalität; ab Herbst erhältlich. |
4 Schübe für Festplatten, die bis zu 12 TB Speicher fassen, FireWire 800, USB 2.0 | 5 Schübe für Festplatten, die bis zu 15 TB Speicher fassen, USB-3.0-Technologie, eSATA, FireWire 800 | 5 Schübe für Festplatten, die bis zu 15 TB Speicher fassen, 1x Gigabit-Ethernet | 5 Schübe für Festplatten, die bis zu 12 TB Speicher fassen, Thunderbolt and USB 3.0 |
Drobo Storage Robot ab ca. 330 Euro | Drobo S ab ca. 540 Euro | Drobo FS ab ca. 430 Euro | Drobo 5D ca. 600 US-Dollar |
Lösungen für Firmen und mittelständige Unternehmen
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DroboPro | Drobo B800fs | Drobo B800i | Drobo B1200i |
Für das kleine, aber wachsende Unternehmen: Speicher-Kapazitäten können bis zu 24 TB angepasst werden. | Für kleinere Firmen: File-Sharing für das Firmen-Nertwerk, automatisierte Datensicherung | Für mittelständische Unternehmen: Bester Schutz der Daten und iSCSI-SAN Technologie; für Primär-oder Backup-Speicher | Für die optimale Sicherheit: Geeignet für Server-Virtualisierung, modulare Komponenten |
8 Schübe für Festplatten, die bis zu 24 TB Speicher fassen, FireWire 800, USB 2.0, iSCSI | 8 Schübe für Festplatten, die bis zu 24 TB Speicher fassen, 2x Gigabit-Ethernet | 8 Schübe für Festplatten, die bis zu 24 TB Speicher fassen, iSCSI-SAN-Speicher, 2x Gigabit-Ethernet | 12 Schübe für Festplatten, die bis zu 36 TB Speicher fassen, iSCSI-SAN-Speicher, 2x Gigabit-Ethernet |
DroboPro ab ca. 1.130 Euro | Drobo B800fs ab ca. 1.800 Euro | Drobo B800i ab ca. 2850 Euro | Drobo B1200i ab ca. 8000 Euro (mit Festplatten) |
Fazit
Hat man beruflich mit großen Datenmengen zu tun, sollte man gerade an einer vernünftigen Backup-Lösung nicht sparen – nichts ist ärgerlicher als ein verlorenes Projekt, etwa durch einen Festplattenabsturz. Ein passendes und intelligentes RAID-System verhindert viel Ärger; auch mit unzufriedenen Kunden im schlimmsten Fall.
Dank der eingebauten automatischen Datensicherung bieten sich die Drobos besonders für die Anwender an, die auf Systeme zugreifen möchten, die einfach funktionieren.
Vorteile:
- Einsatz von verschiedenen Speicherplatten möglich
- automatische Datenverwaltung
- viele Modell-Varianten erhältlich (Anschlusstypen)
Nachteile:
- langsam beim Aufbau eines neuen Raids
- insgesamt etwas teuer
Links:
Hersteller-Website: Drobo
Berechnungstool für die Festplattenkapazität