Am unteren Ende der Produktpalette fehlt es Apple derzeit an einem günstigen, aber dennoch aktuellen Notebook. Das wahre MacBook für den Einsteiger dürfte jedoch nicht mehr lange auf sich warten lassen.

 
MacBook Air
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Apples Auftragsfertiger Quanta rechnet im vierten Quartal des Jahres mit steigenden Geschäftszahlen. Ursächlich hierfür ist die Produktion eines nicht näher spezifizierten, günstigen Notebooks für den iPhone-Hersteller. Der Großauftrag sollte es Quanta ermöglichen, wieder zur OEM-Konkurrenz aufzuschließen. Quanta Computer fertigt schon seit vielen Jahren im Auftrag für die Kalifornier, auch Acer, Dell oder Hewlett Packard gehören zum erlauchten Kundenkreis. Der neueste Bericht deutet demnach auf eine Apple-Produktvorstellung im Herbst hin. Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple neue MacBooks im Oktober vorstellt und so das darauf folgende Weihnachtsgeschäft mit neuer Hardware stützt. Ob es sich beim erwähnten „Billig-Notebook“ um den Nachfolger des MacBook Air oder eine günstigere Version des aktuellen 12-Zoll-MacBooks handelt, ist unklar.

Die Touch Bar des aktuellen Pro-Modells erhält das Einsteiger-Gerät mit höher Wahrscheinlichkeit nicht – wie die funktioniert, präsentieren wir im Video:

MacBook Pro 2016: Touch Bar im Test Abonniere uns
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Billig-Modell: MacBook oder MacBook Air?

Beide Modelle qualifizieren sich für ein Update, insbesondere das MacBook Air ist in seinen Grundzügen seit drei Jahren unverändert. Es setzt nach wie vor auf eine alte Prozessorarchitektur und besitzt noch immer kein Retina-Display. Offiziell kostet es noch immer knapp 1.100 Euro, im freien Handel fällt der Preis derzeit aber schon deutlich unter 900 Euro und zielt langsam aber sicher auf 800 Euro. Eine Verjüngungskur der Notebook-Sparte ist für Apple enorm wichtig, musste der Hersteller im zurückliegenden Quartal doch rückläufige Mac-Umsätze beklagen. Das derzeitige, veraltete Mac-Produktportfolio dürfte für die Zurückhaltung der Kundschaft verantwortlich sein. Allein das hochpreisige MacBook Pro wurde im Juli aktualisiert, hatte allerdings mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen. Ein günstiges und runderneuertes Notebook-Modell dürfte die schwindenden Mac-Zahlen wieder in positive Gefilde führen.

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums blickten wir vor zwei Jahren auf die Ära des MacBooks zurück:

Bleibt nur die Frage: Wie viel aktuelle Technik kann Apple am Ende in ein billiges MacBook stecken? Welche Features müsste ein solches Gerät besitzen, damit ihr einen Kauf in Erwägung ziehen würdet?

Quelle: Digitimes