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MacBook, iMac und Co.: So einfach können euch Mac-Apps ausspionieren

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Wie sicher ist ein Mac wirklich? In der jüngeren Vergangenheit haben Negativschlagzeilen berechtigte Zweifel aufkommen lassen. Ein Entwickler erklärt jetzt, wie selbst Apps aus dem Mac App Store den Benutzer ausspionieren können.

 
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Apps aus dem Mac App Store können Screenshots aufnehmen

Mac-Apps können Screenshots aufnehmen, ohne dass der Benutzer dies mitbekommt – selbst dann, wenn sie aktuell im Hintergrund arbeiten. In Kombination mit Texterkennungs-/OCR-Software können sie so Passwörter und andere sensible Daten des Benutzers erfassen, in Text umwandeln und an Dritte übertragen. Und all das ist selbst dann möglich, wenn es sich um Mac-App-Store-Apps handelt, die in der abgeschirmten „Sandbox“ laufen.

Der Entwickler Felix Krause erklärt in seinem Blog, wie einfach das möglich ist – und zwar mit von Apple selbst bewusst freigegebenen Mitteln. Hierfür müssen Entwickler nur das Kommando CGWindowListCreateImage in ihrer App verwenden und zusätzlich einfache OCR-Software integrieren.

Apple sollte Benutzer warnen

Dass Apple Apps das Aufnehmen von Screenshots erlaubt, hat einen guten Grund. Nur so ist beispielsweise das Teilen des Bildschirminhalts möglich – beispielsweise für Präsentationen als Teil einer Skype-Videokonferenz. Krause findet es aber bedenklich, dass Apple Apps diese Möglichkeit uneingeschränkt bietet – und den Benutzer beispielsweise gar nicht darüber informiert, dass eine App auf den Bildschirminhalt zugreifen kann beziehungsweise aktuell zugreift.

Was könnte Apple 2018 mit dem Mac vorhaben? Unseren Wunsch seht ihr in der Bilderstrecke.

Das Betriebssystem könnte beispielsweise ein Icon in der Menüleiste anzeigen, wenn eine App den Bildschirminhalt erfasst – so wie es auch bei Positionsbestimmung passiert. So wüsste der Benutzer immerhin welche App, wann diese Funktion benutzt. Krause hat Apple erneut auf das Problem aufmerksam gemacht. Ob Apple darauf reagieren wird, bleibt abzuwarten.

Quelle: Felix Krause via Heise

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