Die Schwierigkeiten rund um Apples MacBook Pro und den darin enthaltenen T2-Chip reißen nicht ab. So gibt es nun Berichte über Probleme bei einer Neuinstallation von macOS.
MacBook Pro: Löschen der SSD kann Notebook unbrauchbar machen
Wie die französische Seite Mac4Ever berichtet, wurde beim Test des neuen MacBook Pro ein Problem mit der Neuinstallation von macOS High Sierra festgestellt. Im Rahmen der Versuche sind es die Tester gewohnt, das Laufwerk mit Hilfe der macOS-Wiederherstellung zu löschen und das System neu aufzusetzen.
Dabei lädt der Mac die aktuelle macOS-Version aus dem Internet, um diese daraufhin zu installieren. Der Download gelingt laut dem Bericht weiterhin, allerdings endet der folgende Installationsprozess in einer Endlosschleife. Lediglich ein Neustart des MacBook Pro ist dann noch möglich, welcher erneut im Wiederherstellungsmodus endet.
Des Weiteren soll eine Wiederherstellung eines Time-Machine-Backups oder über Apple Configurator unmöglich sein. Gleiches gilt für den Versuch von einem bootfähigen USB-Stick macOS, egal ob High Sierra oder die Beta von macOS Mojave, zu installieren.
Hier sind die wichtigsten Neuerungen in macOS Mojave:
T2-Chip: Schuld an den neuen Problemen?
Die Ursache für die Installationsprobleme soll der T2-Chip sein, der auch schon im iMac Pro zum Einsatz kommt. Hier gab es vor einigen Wochen ebenfalls Probleme, allerdings aufgrund eines Serverfehlers bei Apple.
Der T2-Chip ist unter anderem für die Verschlüsselung eurer Daten verantwortlich, sichert aber auch den Bootprozess von iMac Pro oder MacBook Pro ab. Die strikteren Vorgaben für die zu installierende Software könnten unter Umständen die Ursache für die aktuellen Probleme sein. Eventuell hängen diese aber auch mit dem jüngsten Update zusammen, welches Apple für die gedrosselte Performance der neuen Notebooks veröffentlicht hatte.
Besitzer des neuen MacBook Pro sollten daher aktuell auf ein vollständiges Löschen verzichten. Solange Apple das Problem nicht behebt, sind die Geräte danach nicht länger nutzbar.