Mit dem offiziellen Produktionsende des Thunderbolt Displays verliert Apple seinen letzten Monitor im Produktprogramm – einen Nachfolger gibt’s bisher noch nicht. Werfen wir daher einen Blick auf die interessantesten Apple-Displays der letzten Jahrzehnte.
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Rückblick: 8 erwähnenswerte Apple Displays…
Wenngleich der Drittanbietermarkt schon immer alternative Monitore für die Macs bereithielt, so offerierte Apple doch stets immer auch eigene Modelle. Oft waren diese nicht minder innovativ im Vergleich zu den Apple-Rechnern ihrer Zeit. Bevor diese vollends in Vergessenheit geraten, möchten wir eine kleine Auswahl davon vorstellen. Los geht’s auf der nächsten Seite…
Apple IIc Flat Panel Display (1984 bis 1990): Im Jahr des Macs erhielt der kompakte Apple IIc ein „mobiles“ Display spendiert. Das Apple IIc Flat Panel Display war das erste LC-Display der Kalifornier, bot eine monochrome Auflösung von 560 x 192 Pixel und durfte sogar im Sci-Fi-Klassiker „2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen“ einen kurzen Auftritt neben Schauspieler Roy Scheider hinlegen. Ein großer kommerzieller Erfolg war das exotische Display aber nicht. Bildquelle: Wikimedia Commons (Autor DWmFrancis, veröffentlicht unter CC BY-SA 3.0).
Macintosh Portrait Display (1989 bis 1992): Heute kommt ein gutes Display selbstverständlich mit einer „Pivot-Funktion“, bei der man den Monitor kurzerhand hochkant um 90 Grad drehen kann. Schon Ende der 80er Jahre erkannte man den Vorteil dieses Seitenverhältnisses – insbesondere bei Layout-Arbeiten. Auch Apple hatte für kurze Zeit ein solches Modell im Programm – damals natürlich mit einer typischen Kathodenstrahlröhre. Das Portrait Display hatte ein 14,2-Zoll-Display mit einer Auflösung von 640 x 870 Pixel. Bildquelle: Apple
Apple AudioVision 14 Display (1993 bis 1995): Seiner Zeit weit voraus war dieses Modell der 90er Jahre. Die eingebauten Lautsprecher hatten eine wirklich überzeugende Soundqualität, die scharfe Sony Trinitron Röhre entzückte. Selbst ein Mikrofon gab es. Herausstellen sollte man aber die Anschlüsse, denn der 14-Zoll-Monitor offerierte gleichzeitig ADB-Anschlüsse – man konnte also schon damals Maus und Tastatur direkt anschließen, lange vor USB. Die Verbindung zum Rechner erfolgte dann entweder gebündelt über einen einzigen proprietären HDI-45-Anschluss oder aber alternativ über eine Kabelpeitsche. Diesbezüglich nahm der AudioVision die späteren ADC-Displays vorweg. Beerbet wurde er dann vom größeren AppleVision 1710AV. Bild: Public Domain
Apple Studio Display 15 Zoll (1998 bis 2000): Kurz vor dem Marktstart des iMac nahm dieser Monitor das neue transluzente Design vorweg. Apples erstes, farbiges LC-Display für den Desktop-Mac. Bildquelle: Apple
Apple Cinema Display (1999 bis 2003): Zeitgleich mit dem Power Macintosh G4 enthüllte Steve Jobs das Cinema Display als „One more thing“. Einen solchen Monitor hatte die Welt damals noch nicht gesehen – ein LCD in 22 Zoll im Breitwandformat. Aber auch der Preis von knapp 10.000 DM (circa 5.000 Euro) war ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Zunächst als DVI-Modell, später als ADC-Variante (Display-, USB- und Strom vereint). Bildquelle: Apple
Apple Studio Display 17-Zoll ADC (2000 bis 2001): Er war der letzte, separat anzuschließende Röhren-Monitor von Apple. Das extravagante Design orientierte sich sichtlich am iMac DV Special Edition. Wie auch seine „flachen“ Brüder verfügte er über einen ADC-Anschluss, meint, die Stromversorgung (nebst USB und Videosignalen) erfolgte direkt über eine einzige Verbindung zum Power Mac. Bildquelle: Apple
Cinema Display 30 Zoll (2004 bis 2010): Auch heute noch ist er der größte, jemals produzierte Apple-Monitor. Wer dieses XXL-Display betreibe wollte, der benötigte Anfangs eine teure NVIDIA GeForce 6800 Ultra DDL Grafikkarte für den Power Mac. Der Verzicht auf ADC zugunsten von DVI machte diese Generation der Cinema Displays (auch in 20 und 23 Zoll zu haben) erstmals PC-kompatibel. Bildquelle: Apple
LED Cinema Display 24-Zoll (2008 bis 2010): Er ist die grundlegende, technologische Basis des bis vor kurzem noch aktuellen Thunderbolt Dislplays. Zwar gibt’s nur Mini DisplayPort statt Thunderbolt, dafür aber erstmals auch MagSafe als Stromquelle für das MacBook, nebst USB. Zusammen mit der verbauten iSight-Kamera war das LED Cinema Display somit eine ausgewachsene Docking-Station für die mobilen Macs. Bildquelle: Apple
