Spieler gibt unfassbare 136.000 Euro in einem Smartphone-Spiel aus – ups?

Herzlich willkommen zurück in der Nachrichten-Kategorie „Wer gibt am meisten Geld in seltsamen Spielen aus?!“ War es der Final-Fantasy-Mann, der 13.000 Euro im Spiel gelassen hat? Oder ein Spieler, der 62.000 Euro in Runescape warf? NEIN! Nein, wir haben einen neuen Rekord: 136.00 Euro. Für ein zwei Jahre altes Transformers-Spiel. Ups?
Money, money, money – ist gar nicht lustig, zumindest nicht im Falle einer plötzlichen Selbstentzündung durch impulsive Handy-App-Käufe. Wie wenig lustig Geld tatsächlich sein kann, zeigen insbesondere jene Ausreißer, die in der Mobile-App-Industrie als „Whales“ bezeichnet werden. Die lukrativsten und kauffreudigsten Spieler von Mobile-Apps mit Mikrotransaktionen.
Und auch die lassen zumeist nur ein paar hundert Euro in einer App. Hin und wieder jedoch sprengt jemand den Rahmen. Im Falle von Transformers: Earth Wars nahm der Fall derart gewaltige Ausmaße an, dass er von dem Entwicklerstudio ausgiebig auf einer australischen Videospielekonferenz besprochen wurde. Wie Kotaku Australia berichtet, trafen sich Anfang Oktober allerlei australische Spielentwickler und -studios auf der Game Connect Asia-Pacific, darunter auch die Entwickler vom Top-Down-Shooter Transformers: Earth Wars.
Großes Thema der Konferenz sei unter anderem gewesen, die größten „Whales“ für die eigenen Mobile-Apps anzulocken. Immerhin, und das sollte nie vergessen werden, ist Geld ohne Frage das Ziel einer jeden App, ach – eines jeden Unternehmens. Was sicherlich kein Fehler ist, immerhin müssen auch die Mieten der Entwickler bezahlt werden. Ob jener größter „Whale“, der auf der Konferenz besprochen wurde, die aber wohl noch bezahlen kann?
Die Identität der Person bleibt bis heute unbekannt. Fakt ist aber, dass sie umgerechnet 136.000 Euro in der schon etwas älteren Transformers-App Earth Wars gelassen hat. Wie das Spiel aus dem Jahr 2016 übrigens aussieht, könnt ihr euch bei Interesse im Trailer anschauen:
Ohne jedwede Information zum betroffenen Spieler ist es natürlich schwierig einzuschätzen, ob derart viel Geld tatsächlich in vollem Bewusstsein in das Spiel gesteckt wurde, oder ob die Person momentan unter dem Geldverlust leidet. Sollte es Regularieren geben, die einer möglichen Videospielsucht und dem Verlust von Kontrolle entgegenwirken?
Wie Kotaku weiterhin berichtet, wurde auf der Konferenz vor allen Dinge eines besprochen: Wie und mit welchen Unterprogrammen können jene Spieler, die am meisten Geld ausgeben würden, am besten dazu gebracht werde? Und es blieb keineswegs beim „Lasst uns mal drüber reden, Leute.“ Besprochen wurde unter anderem eine KI (Künstliche Intelligenz), die potentielle „Whales“ mit 87 prozentiger Wahrscheinlichkeit ausfindig machen kann – und bald vielleicht sogar zu 95 Prozent. Ziel ist es, diesen Spielern besondere Angebote im Spiel zu unterbreiten, die speziell auf sie zugeschnitten sind.
Letztendlich – so der CEO des Mobile-Publishers von Transformers: Earth Wars gegenüber Kotaku – sollte die Spielindustrie gemeinsam mit dem Staat an jenen Regularien arbeiten, die gerade Videospielsucht und ähnliches verhindern.