Bald schon kommt die finale Version von Android 10 Q auf uns zu. Wenige Wochen vor dem Start ist nun die sechste und damit letzte Beta-Version veröffentlicht worden. Bei der Gestensteuerung hat sich wieder einmal viel geändert, wie sich zeigt.

 
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Android 10 Q: Letzte Beta veröffentlicht

Android 10 Q als Nachfolger von Android 9 Pie steht bereits in den Startlöchern. Aktuell geht es nur noch um Feinheiten, bevor die finale Version dann den Weg auf unsere Handys finden wird – sofern die Smartphones aktuell genug sind und die Hersteller sich mit einem Update beeilen. Kurz vor Schluss hat Google nun eine sechste Beta-Version an Tester verteilt. Dass es sich um eine sehr fortgeschrittene Version handelt, zeigen die eher minimalen Änderungen im Vergleich zur vorletzten Beta.

Dennoch hat sich in Beta 6 etwas getan: Google hat erneut an der Gestensteuerung geschraubt, glaubt nun aber, die perfekte Lösung gefunden zu haben. Nachdem Beta-Tester laut Google zu diesem Feature besonders viel zu sagen hatten, hat sich der Konzern bei der Weiterentwicklung erneut darauf konzentriert, heißt es laut The Verge.

Was genau Google bei der Gestensteuerung geändert hat, hat der Konzern nur äußerst technisch kommuniziert. Vereinfacht ausgesagt geht es darum, dass Android-Nutzer nicht aus Versehen zurück zum vorherigen Screen wechseln. Dazu soll es eine „Exklusions-Zone“ geben, für die sich App-Entwickler entscheiden können. Im Idealfall führt diese dazu, dass Gesten innerhalb der App – zum Beispiel beim Swipen von Bildern – von Android nicht falsch verstanden werden.

Nutzer bekommen zudem einen neuen Slider in den Einstellungen, um die Empfindlichkeit der Gesten selbst zu bestimmen. Die Gestensteuerung selbst bleibt aber optional und kann entsprechend auch einfach deaktiviert werden.

Die Erfolgsgeschichte von Android in Bildern:

Android 10 Q: Release steht kurz bevor

Bis zu einer Veröffentlichung der nächsten Version von Android soll es laut Google nur noch „wenige Wochen“ dauern. Es ist wieder davon auszugehen, dass Googles Pixel-Smartphones die ersten Android-Handys sein werden, die das Update erhalten. Andere Hersteller werden dann im Laufe der folgenden Monate nachziehen und eine jeweils angepasste Version an die Nutzer verteilen.

Zu den wichtigsten Neuerungen der nächsten Android-Version gehören unter anderem ein systemweiter Dark Mode, ein Desktop-Modus sowie überarbeitete Berechtigungen. Die Einstellungen zur Privatsphäre sollen sich mit Android 10 Q ebenfalls verbessern. Auch Benachrichtigungen lassen sich per Geste öffnen.

So wird der Dark Mode bei Android 10 Q aussehen:

Android 10 Q: Der "Dark Mode" soll helfen die Akkulaufzeit zu erhöhen

Die Fragmentierung von Android läuft derweil ungehindert weiter: Nach offiziellen Zahlen von Google hatten im Mai 2019 nur 10,4 Prozent aller Android-Smartphones die aktuelle Version installiert. Viele Nutzer sind noch mit Android 7 Nougat und Android 8 Oreo unterwegs. In Zukunft sollen aber zumindest Sicherheitsupdates deutlich schneller verteilt werden, heißt es.