Ihr möchtet Sterni-Millionär werden? Nun, das könnt ihr sicherlich noch immer, doch euren Reichtum dann stets weiter anzuhäufen, wird ab jetzt schwieriger: Mit einem neuen Patch verringert Entwickler Nintendo jene Zinsen, die ihr auf Sternis bisher bekommen konntet.
Selbst in der GIGA GAMES-Redaktion wurden schon verschiedene Chats dazu genutzt, Rüben-Preise anzusagen und zu diskutieren. Animal Crossing: New Horizons ist damit vom entspannten Lass-uns-ein-bisschen-ernten-und-anpflanzen-Spiel zum knallharten Sterni-Markt mutiert, für den nicht nur etliche Discord-Channel verwendet werden, sondern schon extra Seiten wie Turnip.Exchange erstellt wurden.
Einfach gesagt: Wenn ihr euch hineinfuchst, könnt ihr in Animal Crossing spielend leicht zum Sterni-Millionär werden. Entweder über den Verkauf von Rüben oder aber über einen der vielen anderen Tricks wie Zeitreisen, die Nutzer im Spiel anwenden. Die meisten Sterni-Geschäfte kann Nintendo nicht beeinflussen, Zinsen auf euer Sterni-Vermögen im Nook-Portal allerdings schon.
Klammheimlich wurde das nun auch gemacht, nämlich im kürzlichen Update zum Tag der Erde: Ein Entschuldigungsbrief weist euch nach dem Download des Updates daraufhin, dass der Zinssatz im Nook-Portal herabgesetzt wurde. Erst schießen und dann fragen, scheint hier Nintendos Motto zu sein, denn bekannt war der Sterni-Nerf im vorhinein natürlich nicht. Was für eine Sterni-Pleite!
Seid ihr in finstre Rübchen- oder Sterni-Geschäfte verwickelt, müsst ihr euch allerdings nicht wirklich grämen. Der Rüben-Markt wird davon nicht beeinflusst, und Zeitreisen sind noch immer möglich. Alle Einzelheiten zum Update könnt ihr euch auf der offiziellen Animal Crossing-Seite durchlesen.
Ursprüngliche Nachricht vom 2. April, 12:59 Uhr
Animal Crossing-Spieler stürmen das Rüben-Geschäft, um reich zu werden
Wie ich weiter unten berichtet habe, wurde ein Spieler bereits Rüben-Milliardär – und andere folgen ihm nun, indem sie den zuweilen anstrengenden Multiplayer von Animal Crossing: New Horizons bestmöglich ausnutzen: Dort boomt nämlich das Rüben-Geschäft, wobei abertausende von Spielern Stunde um Stunde warten, einfach nur, damit sie auf die Insel eines anderen Spielers gelangen können, auf der sie ihr Rüben-Schätze zum bestmöglichen Preis verkaufen können.
Wie Polygon berichtet, wird das Ganze außerhalb des Spiels geregelt, und zwar auf Social Media-Kanälen wie Facebook oder in Discord-Gruppen. Schon eine eigene Webseite gibt's alleinig nur dafür, um Rüben zu verkaufen – und der Markt boomt. Ziel ist es dabei, von anderen Spielern auf eine Insel weitergeleitet zu werden, die sagenhafte Rübchen-Preise anbietet. Eine Rübe bringt dann zumeist 500-600 Sternis ein, die Währung in Animal Crossing: New Horizons.
Wer reich sein will, muss jedoch leiden (natürlich): So einfach kommt ihr nicht auf die Insel mit den besten Preisen, da zu viele Spieler genau dasselbe im Kopf haben. Gewartet wird deshalb stundenlang in einer endlosen Warteschlange, um das Gemüse an den Mann (Timmy und Tommy Nook, in dem Fall) zu bringen. Und das ist es wert:
„Ich hab‘ 3 Stunden in der Rübchen-Schlange gestanden, aber das war es wert: 100k > 660k. Danke!“
Falls ihr hübsche Rüben-Verkäufer sein wollt, schaut her (natürlich seid ihr auch jetzt schon hübsch!):
Ursprüngliche Nachricht vom 5. März 2020, 18:30 Uhr
Animal Crossing-Spieler will Milliardär durch Rübensammeln werden
Animal Crossing-Spieler und Speedrunner BrainMp16 hat es fast geschafft. Und wenn er es geschafft hat, gehört er zu jenen 1 Prozent aller Spieler, die sich das Postmodell in Animal Crossing für den GameCube je leisten konnten. Dieses völlig überteuerte Item ist natürlich ein Gimmick; allerdings eines, das Spieler über Jahre hinweg dreist angrinste, weil es nahezu unmöglich war, das Modell für diesen Preis zu kaufen.
Wie BrianMp16 in einem Reddit-Beitrag ausführt, ist das Postmodell eine Art „Heiliger Gral der Animal Crossing-Spiele“, weil es einfach immens viel Zeit und Mühe kostet, 1 Milliarde Sternis für den Kauf zu sammeln. Im Gegensatz zu ihm haben andere Spieler zuweilen einen Glitch benutzt, um Sterni-Milliardär zu werden – BrianMp16 jedoch?
Er hat es sich nicht nehmen lassen, seinen Reichtum in zermürbender Kleinarbeit anzuhäufen: Und zwar, indem er Rübchen stundenlang kaufte und dann wieder stundenlang verkaufte: Fast 180 Stunden steckte er bisher in das Kaufen und Verkaufen von Rübchen, wobei er mittlerweile 982.204.808 Sternis gehamstert hat. Seht seinen letzten „1 Milliarde Sternis für das Postmodell!“-Stream auf Twitch:
Im nächsten Stream müsste es dann soweit sein: BrianMp16 wird vermutlich nur noch 3-4 Stunden brauchen, bis er die Milliarde Sternis für ein Modell des Postamts ausgeben kann. Das hast er sich aber auch rüblich verdient, nehme ich an.