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Ansage an Vodafone: Mit der Abzocke muss Schluss sein

Vodafone hat sich bei Gericht eine Abfuhr eingehandelt. (© Imago / Michael Gstettenbauer)
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Vodafone macht seinen Kundinnen und Kunden hin und wieder zu schaffen – und auch einigen, die es eigentlich gar nicht sind oder werden wollen. Der Verbraucherschutz hat den Provider deswegen ins Visier genommen. Vodafone soll mit seinen Verträgen nicht mehr einfach machen, was man will.

 
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Verbraucherschutz: Vodafone muss sich an Verträge halten, wie sie sind

Vodafone-Kunden sind nicht selten Kummer gewohnt. Das zeigt auch ein aktueller Fall, indem die Verbraucherzentrale Hamburg gegen den Provider aus Düsseldorf vorgeht. Vodafone soll Kunden keine Verträge mehr in Rechnung stellen oder auch nur bestätigen, die nicht tatsächlich und nachweislich abgeschlossen wurden.

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„Uns erreichen regelmäßig Beschwerden von Betroffenen, die Zeit und Nerven investieren, um sich gegen Rechnungen zu wehren, für die es keine Vertragsgrundlage gibt“, erklärt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. In mehreren Fällen, sowie auch im aktuellen sah es anders aus: 960 Euro für einen Zweijahresvertrag sollte eine Vodafone-Kundin zahlen, obwohl ihrer Aussage zufolge kein Kontakt zu Vodafone für einen neuen Vertrag bestanden habe.

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Die Verbraucherschützer gingen mit einer Abmahnung gegen Vodafone vor – erfolgreich (Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg). Vodafone dürfe Verbraucherinnen und Verbrauchern daher keinen Vertragsschluss über das Produkt „Vodafone CableMax 1000“ bestätigen, ohne dass es eine entsprechende Bestellung gebe.

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„Wer nichts bestellt, muss auch nichts bezahlen“, so Rehberg weiter. Die Kundin im aktuellen Fall hatte bereits einen laufenden Vertrag bei Vodafone, erhielt trotzdem einen neuen, für den ihr der volle Monatsbeitrag abgebucht wurde. Sie habe vorher keinen Kontakt, telefonisch oder schriftlich, zu Vodafone über diesen Vertrag gehabt. Außerdem widersprach die Kundin der vermeintlichen Auftragsbestätigung, die sie per Mail erreichte.

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Vodafone-Abzocke: Verbraucherschutz vermutet Provider-Masche

Nach Ansicht der Verbraucherschützerin Rehberg habe Vodafone versucht, der Betroffenen vor dem Ende des laufenden Vertrags einfach einen neuen unterzuschieben und damit weiter abzukassieren. Seit vorigem Jahr müssen Verträge nach Ende der ursprünglichen Laufzeit automatisch monatlich kündbar sein.

Vodafone und seine Partnershops waren zuvor mehrfach wegen untergeschobener Verträge in die Kritik geraten. Damit soll jetzt eigentlich Schluss sein. Denn selbst wenn der Provider künftige Fälle ignorieren würde, die Hoffnung davon finanziell zu profitieren, dürfte dahin sein.

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