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Apple, bitte nimm mein Geld: So viel kosten alle Service-Abos zusammen

Tim Cook präsentiert auf dem Apple Event 2019 die neue Serie SEE mit Jason Momoa , die exklusiv bei Apple TV+ erscheint (© Apple)

Apple Music, iCloud, bald auch eigene Streaming-Dienste für Filme, Serien und Spiele: Mal angenommen, man bucht sämtliche Abos, die der iPhone-Konzern (in Kürze) anbietet – wie viel Euro sind das eigentlich monatlich? GIGA hat einige Szenarien spielerisch durchgerechnet.

 
Apple
Facts 

Ein­fach­heits­hal­ber gehen wir in diesem Überblick von einem iPhone-Nutzer aus, die anderen Hardware-Produkte wie iPads und Macs lassen wir weg. Was in unserer Rechnung auch fehlt: Das „Zeitschriften-Abo“ Apple News+ gibt's hierzulande nicht, in den USA werden dafür 9,99 US-Dollar monatlich fällig. Dafür berücksichtigen wir die neuen Dienste Apple TV+ und Apple Arcade, die dieses Jahr starten. Ersterer zeigt exklusive Serien und Filme – gewissermaßen ein Konkurrent für Netflix. Zweiterer ist eine Bibliothek aus Spielen, die auf iPhone, iPad,
Mac und Apple TV laufen – für den Anfang sind 100 Titel geplant. Starttermine: Apple TV+ am 1. November, Apple Arcade schon am 19. September 2019. So, nun aber zu den Kosten …

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Szenario 1: Von allem das Kleinste

… wenn man sich nur die bei Apple buchbaren Dienste anschaut und die jeweils kleinste Variante auswählt, kommt man auf knapp 21 Euro im Monat. Pro Jahr würde man dem IT-Konzern rein rechnerisch also stattliche 252 Euro überweisen – das übersteigt den Wert eines iPod touch (7. Gen.).  Dafür hat man dann aber auch genug iCloud-Speicher für die wichtigsten Dokumente, kann unbegrenzt Musik hören, Serien schauen und spielen. Nicht gerade wenig Geld, aber durchaus ein faires Angebot – wenn man stattdessen auf Spotify oder Netflix verzichtet.

Monatliche Kosten
iCloud 50 GB0,99 Euro/Monat
Apple Music9,99 Euro/Monat
Apple TV+4,99 Euro/Monat
Apple Arcade4,99 Euro/Monat
Summe20,96 Euro/Monat
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Wer der Fantasy-Serie SEE mit Game-of-Thrones-Star Jason Momoa sehen möchte, braucht ein Abo für Apple+. Hier ist der offizielle Trailer:

SEE – Offizieller Trailer der Serie mit Jason Momoa auf Apple TV+
SEE – Offizieller Trailer der Serie mit Jason Momoa auf Apple TV+

Szenario 2: Die maximale Ausbaustufe, bitte

Schauen wir nun, wie weit ein iPhone-Nutzer seine monatlichen Kosten aufdrehen könnte. Dazu beziehen wir das neue iPhone 11 Pro Max in der größten Speichervariante mit ein (1.649 Euro) und verteilen diese Kosten auf 24 Monate. Zudem wählen wir den teuersten iCloud-Plan (2 TB) und steigen bei Apple Music auf ein Familien-Abo um. Die „Preisbrecher“ Apple TV+ und Apple Arcade bleiben erfreulicherweise bei 4,99 Euro/Monat – nutzbar für die ganze Familie. Zu guter Letzt kommt noch Apple Care+ für das iPhone 11 Pro Max dazu (229 Euro), womit das Handy für 2 Jahre erweiterten Schutz erhält.

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Monatliche Kosten
iCloud 2 TB9,99 Euro/Monat
Apple Music (Familie)14,99 Euro/Monat
Apple TV+4,99 Euro/Monat
Apple Arcade4,99 Euro/Monat
iPhone 11 Pro Max (512 GB; 1.649 Euro, bezahlt in 24 Monatsraten)68,71 Euro/Monat
Apple Care+ (229 Euro; Für iPhone 11 Pro Max für 2 Jahre)9,52 Euro/Monat
Summe113,21 Euro/Monat

 

Über 110 Euro monatlich, damit kommt unser fiktiver Apple-Fan rechnerisch auf schwindelerregende 1.358 Euro im Jahr – dafür bekommt man alternativ beispielsweise ein aktuelles Macbook Air (2019) mit 256 GB Speicher. Würden wir die beiden letzten Punkte (iPhone und Apple Care+) weglassen, wären es übrigens überschaubare 34,96 Euro monatlich (419 Euro/Jahr).

Monatliche „Apple-Kosten“: Die unterschätzte Geldquelle?

Branchenanalysten fordern schon seit Jahren, dass sich Apple von der Hardware-Abhängigkeit (insbesondere iPhone-Verkäufe) löst und alternative Einnahmequellen ins Visier nimmt. Der Konzern aus Cupertino arbeitet daran, wenngleich hier noch viel Luft nach oben ist. Wie unsere Fantasierechnungen andeuten, ist sehr viel Umsatzpotential vorhanden, würde sich auch nur ein Bruchteil der iOS-Nutzer für Szenario 1 entscheiden.

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Die Statistik bildet den Umsatz mit iTunes, Software und Services nach Geschäftsquartalen ab. Im dritten Geschäftsquartal 2019 (April bis Juni 2019) betrug der Umsatz rund 11,5 Milliarden US-Dollar (Bildquelle: Statista / Apple)

Billig ist das Leben in der Apple-Abo-Welt nicht, aber immerhin bekommt man auch eine Menge fürs die sauer verdiente Kohle geboten. Jeder Service trägt etwas zum legendären „Apple-Erlebnis“ bei, von dem Fans schwärmen – hier passt einfach alles zusammen und ist unschlagbar gut ins Betriebssystem integriert. Vor allem ein iCloud-Bezahlabo ist eigentlich eine Pflichtbuchung, denn der kostenlose 5-GB-Plan ist in der Praxis nur begrenzt von Nutzen. Die anderen Dienste können Konkurrenzangebote ersetzen (z.B. Spotify, Netflix, Amazon Prime Video), sodass sich eventuell bereits vorhanden Ausgaben zu Gunsten von Apple verschieben würden.

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