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Balkonkraftwerk nach 2 Jahren verkauft: Diesen Fehler würde ich nicht wieder machen

Nach zwei Jahren habe ich mein Balkonkraftwerk verkauft. (© GIGA)

Im Juni 2021 habe ich mir ein Balkonkraftwerk zugelegt. Das habe ich mir relativ blauäugig bestellt. Eine große Solaranlage kam bei meiner Wohnung im Mehrfamilienhaus nicht infrage und so entschied ich mich für eine Mini-Solaranlage mit Aufständerung für die Terrasse von Yuma. Damals war der Hype um Balkonkraftwerke nicht so wie heute. Jetzt habe ich meine Anlage verkauft und verrate euch, welche Fehler ihr nicht machen solltet.

Während in Deutschland mittlerweile fast jeder das Wort Balkonkraftwerk schon einmal gehört hat und teilweise weiß, was es damit auf sich hat, war das vor ein paar Jahren noch nicht der Fall. Damals lief das alles noch unter „Guerilla PV“. Kaum jemand hat seine Anlage wirklich angemeldet, da die Netzbetreiber den Menschen viele Steine in den Weg gelegt haben. Habe ich damals auch selbst erlebt, als ich als Erster in meiner Stadt ein Balkonkraftwerk anmelden wollte. Die Folge waren viele Telefonate, Diskussionen und lange Wartezeit. Aber irgendwann hat es geklappt.

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Heute kennt man das Problem gar nicht mehr. Im Grunde jeder Netzbetreiber hat vorgefertigte Formulare zur Anmeldung einer steckfertigen Solaranlage. Innerhalb von wenigen Tagen wird der Stromzähler ausgetauscht und es läuft. Mittlerweile haben ich unzählige Balkonkraftwerke mit aufgebaut und freue mich, dass das jetzt so reibungslos funktioniert. Doch meine damalige Blauäugigkeit bereue ich etwas. Deswegen habe ich mein Balkonkraftwerk verkauft.

Balkonkraftwerk nach 2 Jahren verkauft

Ich habe nämlich aktuell noch ein Balkonkraftwerk mit zwei Solarzellen, die jeweils 300 Watt erzeugen. Damit komme ich auf maximal 600 Watt. Der Wechselrichter schafft 600 Watt. Kürzlich konnte ich mein Balkonkraftwerk mit dem meines Nachbarn vergleichen. Er hat ein Modell mit 820 Watt. Dadurch erzeugt er viel mehr Energie. Genau das wollte ich auch. Da ich im Homeoffice arbeite und die Energie auch ziemlich gut verbrauchen kann, stand der Entschluss fest: Es muss ein stärkeres Balkonkraftwerk werden.

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Erfreulicherweise hat ein Bekannter ein Balkonkraftwerk mit Aufständerung gesucht. Ihm hab ich mein Modell verkauft. Daraufhin habe ich mir ein neues Balkonkraftwerk bestellt. Das Modell von Netto mit 800 Watt, welches mit einem Wechselrichter kommt, der sich auf 800 Watt aktualisieren lässt. Sollte die 600-Watt-Begrenzung aufgehoben wird, kann ich mehr Leistung rausziehen.

Die Spitzenleistung ist mir dabei gar nicht so wichtig, sondern die Mehrleistung, die an bedeckten Tagen erreicht wird. Da bringen die größeren und leistungsstärkeren Solarzellen doch viel mehr Leistung.

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Nun könnte man meinen: Moment, aber damit machst du doch den gleichen Fehler. Maximal 800 Watt bei 800-Watt-Wechselrichter. Ja, das stimmt. Doch das 820-Watt-Set war zu der Zeit nicht verfügbar und die Solarzellen dürfen auch keine Größe von zwei Quadratmeter übersteigen, sonst kann ich sie nicht aufhängen. Es gibt zwar mittlerweile Balkonkraftwerke mit 1.080 Watt. Die können aber nur am Boden stehen. Und hier gehe ich einen guten Kompromiss ein, womit ich die maximale Leistung gut ausnutze. Sollten die Regeln irgendwann geändert werden, kann ich wieder umsteigen.

Das müsst ihr über Balkonkraftwerke wissen:

Balkonkraftwerke: Das solltet ihr vor dem Kauf wissen
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Mein Tipp für die Balkonkraftwerk-Anschaffung

Wenn ihr euch also ein Balkonkraftwerk kauft, dann holt euch eins mit so viel Leistung wie möglich. Wollt ihr es auf eine Gartenhütte bauen oder irgendwo aufhängen, dürft ihr zwei Quadratmeter Fläche pro Modul nicht übersteigen. Habt ihr ne große Terrasse, dann könnt ihr mit Aufständerung am Boden auch größere Module wählen. Am Ende werdet ihr an Sommermonaten viel Energie verschenken. Doch besonders an bedeckten Tagen werdet ihr mehr herausholen. Nur solltet ihr nicht zu viel bezahlen. Ich würde nicht mehr als 650 Euro für ein Balkonkraftwerk inklusive sämtlichem Zubehör ausgeben. Aktuell spare ich knapp über 100 Euro im Jahr an Stromkosten damit.

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