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Schlechte Aussicht für 1&1: Kunden drohen Einschränkungen

1&1 stehen Probleme bei der Frequenzvergabe ins Haus. (© Pexels / Andrea Piacquadio)
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Für 1&1 läuft der Aufbau des eigenen Mobilfunknetzes nicht so glatt wie geplant. Unsicherheiten zur Frequenzvergabe schweben noch immer über Deutschlands viertem Netzbetreiber. Jetzt schürt die Bundesnetzagentur Zweifel an einer Neuvergabe – 1&1-Kunden dürfte das nicht schmecken.

 
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Bitter für 1&1: Frequenzverlängerung für Mobilfunk wird wahrscheinlicher

Der Kampf um Deutschlands Mobilfunknetze geht weiter: Für 1&1 als Neuling unter den Netzbetreibern könnte der Start besser laufen: Bei der Bundesnetzagentur denkt man darüber nach, dem Drängen der Konkurrenz nachzugeben und die Neuvergabe der Mobilfunkfrequenzen zu verschieben.

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Das 800-MHz-Band bliebe damit für 1&1 auf längere Zeit verschlossen: Konkret denkt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, darüber nach, die bestehenden Frequenzverteilungen beizubehalten. Er könne sich vorstellen, die Mobilfunkfrequenzen „kurzfristig und bedingt zu verlängern“ (Quelle: Finanzen.net). Ein neues Vergabeverfahren – über den Modus besteht noch keine abschließende Entscheidung – stünde erst im Anschluss an.

Wie lang eine kurzfristige Verlängerung wäre, ist unklar. Nach noch aktuellem Plan steht die Neuvergabe der Frequenzen 2023 oder 2024 an. Speziell der Bereich um 800 MHz sollte unter den Hammer kommen. Weil die Funkwellen in diesem Bereich besonders langstreckenfähig sind, werden sie für die Netzabdeckung auf dem Land benötigt. Bisher teilen sich Telekom, Vodafone und o2 die freiwerdenden Bereiche.

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1&1-Kunden sind noch auf der sicheren Seite

Davon gibt es allerdings nur drei und mit 1&1 nun einen vierten Bieter – man könnte auch von echtem Wettbewerb sprechen. Zumindest unmittelbar besteht für 1&1-Kunden keine Gefahr – etwa von Qualitätseinbußen –, sollte ihr Provider leer ausgehen. Bisher surfen und telefonieren sie durch Verträge in den Netzen der anderen Provider.

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Muss 1&1 aber auf längere Sicht ohne neue Frequenzen auskommen, sieht es anders aus. Die Flächenfrequenzen gelten einer Sprecherin zufolge als „zwingend notwendig“. Um die Netzqualität zu halten, müsste man sich sonst länger als geplant auf die Konkurrenz verlassen – und die kennt die Situation bei 1&1. Steigende Preise dürften dann zu erwarten sein.

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Zudem hat 1&1 als neuer Netzbetreiber Ausbauauflagen zu erfüllen. Dass die ohne Anteile des 800-MHz-Bereichs zu schaffen sind, ist zumindest fraglich. Über Neuvergabe oder Verlängerung verhandelt heute der Beirat der Bundesnetzagentur, mit einem Ergebnis wird aber nicht gerechnet.

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