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Clubhouse in der Kritik: Was stimmt nicht mit der Hype-App?

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Viele wollen derzeit Mitglied der App-Community Clubhouse werden – doch nur wenige schaffen es in den vergleichsweise elitären Kreis: Es braucht die Einladung eines bestehenden Mitglieds, um sich am Audionetzwerk beteiligen zu können. Aber will man das überhaupt?

 
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Facts 

Clubhouse: Bedenken am Datenschutz werden laut

Ein soziales Netzwerk ist derzeit, gefühlt jedenfalls, in aller Munde: Der Hype um die App Clubhouse, der sich in den USA bereits im Sommer 2020 manifestierte, schwappt nun auch zu uns. Die überregionalen Tageszeitungen berichten. Die Verknappung des Zutritts sorgt erwartungsgemäß für großen Andrang. Alle wollen Teil der Audio-Diskussionsplattform werden, auf der sich inzwischen auch zahlreiche bekannte Namen tummeln.

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Indes werden jedoch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes laut. Mit dem nehmen es die App-Gründer Gründer Paul Davison und Rohan Seth offenbar nicht so ernst, kritisieren jetzt Experten. Auch in anderen Bereichen gibt es Kritik. Die Altersbeschränkung auf 17 Jahre – offenbar ein reines Lippenbekenntnis. Eine Abfrage gibt es nach Installation und Start der App nämlich nicht, stellt die Onlineredaktion der F.A.Z. fest.

Der Journalist Stephan Dörner hat sich Clubhouse ebenfalls genauer angesehen und äußert bei Twitter Bedenken im Hinblick auf den Datenschutz der App: „Clubhouse verlangt Zugriff auf sämtliche Kontakte, um Leute einladen zu können. Darüber werden Schattenprofile von Menschen angelegt, die nicht auf der Plattform sind.“ Das Problem: Wer die App nutzt, will natürlich andere einladen und wird so zwangsläufig Zugriff auf die Kontakte gewähren.

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Das treibt mitunter seltsame Blüten, wie Dörner erklärt: „So kommt zustande, dass die ADAC Pannenhilfe gerade rund 3000 'Freunde‘ auf Clubhouse hat.“

Diese Apps gehören auf jedes Smartphone – egal ob iOS :

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(Un)geschützte Räume?

Während sich einzelne Nutzer (und diejenigen, die sie eingeladen haben) aus dem Netzwerk entfernen lassen, fehlt eine entsprechende Melde-Funktion für die geöffneten Diskussionsräume. Hausherr sind hier die „Moderatoren“, nicht die Community.

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Fragt sich, wie lange das gut geht: „Nutzer aus den Vereinigten Staaten, wo die App bereits im Sommer gehypt wurde, klagen über Hassrede, Antisemitismus, Homophobie, Rassismus – und, dass die Betreiber von 'Clubhouse‘ nichts dagegen unternehmen“, merkt die F.A.Z. an. In einem Interview erklärten die Gründer später, dass die Richtlinien und Nutzungsbedingungen der App diesen Missbrauch in dieser Form ausschließen.

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