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CoD: Warzone: Große Anti-Cheat-Hoffnung erlebt herben Rückschlag

© Activision
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Laut der Website ModernWarzone soll der Kernel-Treiber, ein wichtiger Bestandteil des Anti-Cheat-Systems Ricochet für Call of Duty: Warzone bereits geleakt sein und den Weg zu den Cheat-Entwicklern gefunden haben. Das würde zwar nicht das Ende der Anti-Cheat-Hoffnung bedeuten, wäre aber dennoch kein gutes Zeichen. ModernWarzone hat aber noch eine ganz andere Theorie.

 
Call of Duty: Warzone
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Mit Ricochet kündigte Activision endlich das für viele Spieler und Spielerinnen längst überfällige Anti-Cheat-System für Call of Duty: Warzone an. Ein Teil dieses Systems wird ein Kernel-Treiber für den PC sein. Laut dem CoD-Portal ModernWarzone soll dieser aber bereits online geleakt worden sein und auch den Cheat-Entwicklern zur Verfügung stehen. (Quelle: ModernWarzone).

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Ricochets Kernel-Treiber leakt online

Laut ModernWarzone machte der Treiber zunächst nur in privaten Gruppen die Runde, landetet aber dann schlussendlich doch in öffentlichen Cheater-Foren. Das CoD-Portal geht, gestützt durch eigene Quellen, davon aus, dass es sich bei den geleakten Daten um den echten Kernel-Treiber handelt und dies für Cheat-Entwickler einen großen Nutzen haben könnten.

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Was ist ein Kernel-Treiber? Ein Betriebssystem ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Die Unterste davon ist der Kernel. Unbemerkt für den Nutzer oder die Nutzerin läuft hier alles zusammen, was auf einem Computer passiert. Der Kernel regelt also die Kommunikation zwischen sämtlicher Hard- und Software.

Ein Kernel-Treiber wie bei Warzones Ricochet hat also Zugriff auf die wichtigste Ebene eines Betriebssystems. Viele Cheat-Programme haben ebenfalls weitreichende Rechte in einem Betriebssystem, um diese zu stoppen, gehen Anti-Cheat-Programme eine Ebene tiefer und haben Zugriff auf den Kernel. Dieser uneingeschränkte Zugriff auf ein Betriebssystem und dessen Daten ist ein Grund, warum Treiber mit solchen Rechten häufig in der Kritik stehen.

Ein Trojanisches Pferd?

ModernWarzone stellt die Theorie auf, dass es einen „kontrollierten Leak“ gab. Demnach handelt es sich bei dem Treiber um eine Ablenkung, die Activision selbst verbreite hat, damit die Cheat-Entwickler sich auf Schwachstellen konzentrieren, die es eigentlich gar nicht gibt. Das CoD-Portal führt diese Idee auf einen Bericht von Activision zurück, indem untersucht wurde, wie Cheat-Entwickler falsche CoD-Cheats benutzten, um schädliche Software bei Spielern und Spielerinnen einzuschleusen.

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Das Ende für Ricochet?

Zwar wäre es durchaus ein Rückschlag für Activision, sollte es tatsächlich einen Leak des Kernel-Treibers gegeben haben, das Aus für Ricochet wäre es aber nicht. Zum einen ist der Treiber nur ein Teil des Anti-Cheat-Systems Ricochet, zum anderen wird der Kernel-Treiber noch überarbeitet. Selbst wenn Cheat-Entwickler Sicherheitslücken finden, könnten diese zum Release nicht mehr existieren.

Eine offizielle Stellungnahme von Activision gibt aktuell noch nicht. Es bleibt außerdem abzuwarten, was dieser Leak nun tatsächlich für Ricochet bedeutet. Das System soll erst zum Launch der Pazifik-Map für Warzone implementiert werden. Vanguard soll dann im Anschluss folgen.

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